Was Unglück bringt

Aberglaube: Woher kommen unsere mystischen Bräuche?

Jeder kennt mystische Bräuche wie den unglückbringenden Freitag den 13. oder schwarze Katzen von links. Woher der Aberglaube eigentlich kommt.

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Video: Glutamat

Die einen glauben daran, andere nicht: Aberglaube ist seit vielen Jahrhunderten fester Bestandteil unserer Kultur. Sein Ursprung liegt meist darin, dass sich die Menschen damals einige Dinge nicht anders erklären konnten. Aber auch heute sind vielen Deutschen alte Mythen wichtig.

Eine glückliche Ehe

In Verbindung mit Hochzeiten gibt es besonders viele Bräuche. So soll es zum Beispiel Unglück bringen, wenn der Bräutigam das Brautkleid vor der Trauung sieht. Denn dabei könnten dem Aberglauben nach auch böse Geister einen Blick erhaschen und so das Glück der Ehe gefährden.

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Welche Scherben Glück und welche uns Unglück bescheren

Auch ein zerbrochener Spiegel soll ein Pechbote sein. Da im Mittelalter Spiegel sehr selten waren, wusste kaum einer um deren Herstellungsverfahren. Daher wurden ihm magische Kräfte zugesagt.

Porzellan-Scherben hingegen sollen Glück bringen. Hintergrund: Früher waren Scherben ein anderes Wort für Töpfe – und die waren wertvoll. Wer also viele Töpfe besaß, hatte Glück. Außerdem vertreibt der Lärm von kaputtem Geschirr böse Poltergeister. So entstand der Polterabend-Brauch.

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Das heilige Dreieck: Darum untersagt der Aberglaube, unter einer Leiter durchzugehen

Wer unter einer Leiter hindurchgeht, nimmt nicht nur das Risiko in Kauf, dass diese über einem einstürzt. Die Leiter bildet auch ein – heiliges – Dreieck, welches man beim Durchschreiten beschädigt. Im Christentum steht das Dreieck für die Dreifaltigkeit, also fängt man sich auch gleich den Zorn Gottes ein.

Einem Seemann das Leben schenken

Raucher wissen, dass sie ihre Zigarette nicht an der Kerze anzünden sollten. Sonst stirbt ein Seemann. Früher verkauften arme Matrosen nebenbei Streichhölzer, um sich in schlechten Monaten über Wasser zu halten. Wer keine Streichhölzer nutzte, brachte den Seemann um seine Existenz.

Der legendäre Freitag der 13.

Freitag, der 13. soll aus vielen Gründen Pech bringen. Die Zahl 13 ist das Dutzend des Teufels, außerdem hat der 13. Jünger Jesus verraten. An einem Freitag folgte dann die Kreuzigung. Die negative Kombination findet sich im 20. Jahrhundert: In zwei gleichnamigen Filmen sterben immer wieder Menschen am Freitag, den 13.

Der schlechte Ruf schwarzer Katzen

Weit verbreitet ist die Furcht vor schwarzen Katzen, die von links kommen. Links ist historisch gesehen die schlechte Seite, im Gegensatz zur rechten oder richtigen Seite. Außerdem glaubte man früher, Katzen seien Gehilfen von Hexen. Waren sie schwarz, galten sie sogar als teuflisch.

Schlechte Geschenke zerstören die Freunschaft

Messer sollte man nicht verschenken, da sie das Band der Freundschaft zerschneiden könnten. Bei vorzeitigen Gratulationen dachte man früher, Dämonen würden der entsprechenden Person vor dem Geburtstag etwas antun.

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