'Aktenzeichen XY': Wer ermordete den 'Metzger'?
Bei 'Aktenzeichen XY' wird der Fall des Metzgers René Kunze neu aufgerollt. Nun gibt es konkrete Hinweise.
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'Ein Mann, der sich in seinem Leben nicht nur Freunde gemacht hat', beschreibt 'Aktenzeichen XY' - Moderator Rudi Cerne das Opfer René Kunze. Der 41-Jährige aus Wiesbaden wurde am 14. Juli tot aufgefunden. Am Tag nach der Sendung gibt es nun konkrete Hinweise.
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Bei dem Fall von René Kunze tappt die Kripo im Dunkeln, das liegt unter anderem auch daran, dass alle Beteiligten und Zeugen ungern mit der Polizei sprechen, erklärt Rudi Cerne. Doch woran liegt das?
Kriminelle Vergangenheit
René Kunze, der aufgrund seiner Ausbildung zum Fleischer von allen nur 'Metzger' genannt wird, hat eine kriminelle Vergangenheit. 2003 wurde er wegen des Raubmordes an einer 90 Jahre alten Frau zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt.
Doch auch nach seiner Entlassung wird Kunze immer wieder straffällig. Pflegt Kontakte ins Drogen-Milieu und betreibt ein Bordell. Während der Corona-Krise geht dieses jedoch pleite.
Im Juli 2021, kurz vor seiner Ermordung, steht er - trotz neuer Beziehung - in regelmäßigem Kontakt zu seiner Ex-Freundin. Diese besucht er kurz vor seinem Tod. Die Beziehung zwischen den beiden sei laut Zeugen von Eifersucht und Gewalt geprägt gewesen. So kommt es, dass sie unter Tatverdacht gerät.
Ex-Freundin unter Tatverdacht
Ihre Freundin und ehemalige Vermieterin erhärtet den Tatverdacht noch, als sie bei der Polizei eine Aussage macht, die die Ex-Freundin von René Kunze stark belastet. Die Ex-Freundin kommt daraufhin in Untersuchungshaft und die Polizei scheint nah an der Lösung des Falls, als das vermeintliche Tatfahrzeug gefunden wird.
Doch darauf folgt die Ernüchterung: Im Fahrzeug - einem blauen Golf 3 GL - können keinerlei Spuren festgestellt werden. An Renés Leiche wird neben der DNA seiner Ex-Freundin noch die DNA eines unbekannten Mannes sichergestellt. Doch auch diese Spur führt ins Leere. Die Probe stimmt mit keinem der weiteren Verdächtigen überein.
Aus mangelnden Beweisen wird Renés Ex-Freundin am 8. November 2021 aus der U-Haft entlassen. Sabrina Schmitt von der Kripo aus Wiesbaden arbeitet an dem Fall und bittet die Zuschauer um Mithilfe. Das Ziel: Den Tatverdacht gegen die Ex-Freundin erhärten oder entkräften und weitere mögliche Zeugen und Mitwisser ansprechen.
Konkrete Hinweise im Fall
Nun gibt es neue Hinweise, die darauf hindeuten, dass der Fall bald gelöst werden könnte. Wie das ZDF jetzt berichtete, seien während der Sendung Hinweise mit konkreten Namensnennungen eingegangen. Dabei seien die Ermittler auf 'alte Bekannte' von René Kunze gestoßen. Ob der Täter schon identifiziert werden konnte, ist bisher nicht bekannt.
Die ersten Ergebnisse nach der Sendung klingen jedoch vielversprechend.
Weitere Zeugen gesucht
Die Polizei hat für Hinweise, die zur Ermittlung des Täters oder der Täterin führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro angesetzt. Wer etwas gesehen hat, kann sich an die Kripo in Wiesbaden wenden.
Diese erreichen Sie unter der 0611 / 345 0.
Weitere Angaben: Das Opfer trug eine Goldkette, eine Gucci-Umhängetasche und mehrere Handys bei sich, die allesamt gestohlen wurden.
Fall sorgt für Aufregung
Unter den 'Aktenzeichen XY' Zuschauern sorgte der Fall für Aufregung. Einige zeigten wenig Verständnis für die Mordermittlungen. So kommentiert ein Nutzer auf Facebook: "Wieso werden für so einen Ermittlungsressourcen verschwendet?"
Ein anderer schreibt: "Ganz ehrlich: Mein Mitleid mit dem Kriminellen hält sich in Grenzen. Wie war das? Der hat eine 90-Jährige auf dem Gewissen? Schmor in der Hölle."
'Aktenzeichen XY': Viele gelöste Fälle
In letzter Zeit konnten dank der Hinweise der Zuschauer gleich mehrere Fälle bei 'Aktenzeichen XY' gelöst werden. So konnte nach 37 Jahren der Mord an der 15-jährigen Jutta Hoffmann gelöst und der Tatverdächtige festgenommen werden.
Außerdem konnte nach 35 Jahren der Karneval-Mörder gefasst werden, der die junge Mutter Petra Nohl auf dem Gewissen hat.
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