Im Liebenswert Test: Welcher Barfußschuh ist der beste?
Barfußschuhe sollen eine gesündere Körperhaltung fördern und Rückenschmerzen lindern. Doch wie alltagstauglich sind diese natürlichen Schuhe tatsächlich? Wir haben beliebte Modelle für Alltag, Sport und Urlaub unter die Lupe und an unsere Füße genommen.
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Schaut man sich in der Stadt um, sieht man immer öfter Barfußschuhe. Das liegt besonders an den gesundheitlichen Vorteilen, die die Schuhe mit sich bringen sollen. Wir haben uns einige Modelle genauer angesehen und den Praxistest gewagt.
Großer Barfußschuhe-Test: Unsere Favoriten für Sie
In den letzten Jahren sind Barfußschuhe immer beliebter geworden. Ob leichte Straßenschuhe, spezielle Barfuß-Laufschuhe oder praktische Schwimmschuhe – die Auswahl ist riesig! Damit Sie das ideale Paar für sich finden, haben wir ganz verschiedene Modelle getestet. Außerdem haben wir hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt, damit Sie den Wechsel von herkömmlichen Sneakers mit dicker Sohle zu Barfußschuhen mühelos meistern.
Barfußschuhe-Test: Die besten Barfußschuhe für jede Situation
Barfußschuhe zeichnen sich durch ihre sehr dünne Sohle und eine breite Zehenbox mit viel Platz aus. Diese Merkmale bieten nicht nur breiten Füßen mehr Platz, sondern auch Personen mit schmalen Fußformen die Möglichkeit, einen natürlicheren Gang zu entwickeln – fast wie barfuß. Die dünne Sohle bietet kaum Dämpfung, was anfangs ungewohnt sein kann, langfristig aber die Fußmuskulatur stärkt und Knie- sowie Rückenschmerzen lindert.
Anfänger*innen sollten langsam starten, da zu langes Tragen der Schuhe am Anfang schnell zu Muskelkater führen kann. Auch die Optik vieler Barfußschuhe lässt leider zu wünschen übrig, doch immer mehr Hersteller verbessern das Design und bieten Modelle, die mit normalen Sneakern konkurrieren können. Wir haben verschiedene Barfußschuhe getestet, die sich für diverse Einsatzgebiete von Alltag bis Urlaub eignen.
Gute Allrounder: Xero Shoes HFS Laufschuh
Der leichte und überraschend bequeme Xero Shoes HFS hat in unserem Barfußschuh-Test wirklich überzeugt. Wir haben den HFS sowohl im Alltag als auch bei einer lockeren Laufrunde auf Asphalt und befestigten Parkwegen ausprobiert.
Die herausnehmbare Sohle ist ideal für alle, die noch nie Barfußschuhe getragen haben. Auch für die Joggingrunde empfehlen wir das Einsetzen der Sohle – das Bodengefühl bleibt trotzdem hervorragend.
Der HFS ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich und kann optisch locker mit normalen Straßenlaufschuhen mithalten. Unsere normale Schuhgröße passte perfekt, obwohl der Hersteller eine halbe Größe kleiner empfiehlt.
Brandneu: Vivobarefoot Motus Flex
Da ich im letzten Jahr einige Probleme mit meinen Füßen hatte, bin ich gespannt, wie der neue Motus Flex von VivoBarefoot sich in meinem Alltag macht.
Auffällig am Motus Flex, darauf lässt schon der Name schließen, die große Flexibilität des Schuhs, die sich nicht nur im Alltag als besonders angenehm herausstellt, sondern auch bei funktionellem Training oder Yoga von Vorteil ist. Natürliche Bewegungen unterstützt der Motus Flex so ganz besonders.
Der Schuh ist sehr leicht und hat keine klassische Schnürung, sondern ist einfach zum hineinschlüpfen. Durch das Gummiband können Sie dabei individuell anpassen, wie eng der Schuh an Ihrem Fuß anliegen soll. Bei einem ersten Spaziergang fällt mir direkt auf, wie viel Platz im Schuh ich habe. Allerdings auch, wie wenig Federung und direkten Bodenkontakt. Laufe ich komisch oder muss ich meine Füße anders aufsetzen? Für bewussteres Gehen sorgt der Motus Flex auf jeden Fall und schnell gewöhne ich mich auch daran, dass ich meine Füße viel besser bewegen kann.
Beim Sport auf der Matte kann der neue Motus dann so richtig punkten, denn ich kann meinen Fuß wirklich in jede Position oder Richtung drehen und strecken, ohne eingeschränkt zu sein. Während Barfußschuh-Neulinge eventuell erstmal auf Modelle mit einer herausnehmbaren Sohle zurückgreifen sollten, kann ich den Motus Flex als Schuh zum Sport wie Krafttraining oder Yoga in jedem Fall empfehlen.
Vegan und regional: Sole Runner Pure 4
Wenn Sie einen veganen Barfußschuh von einem deutschen Unternehmen suchen, werden Sie beim Sole Runner Pure 4 fündig. Besonders die asymmetrisch gepolsterte Zunge hat uns gefallen, da sie das Reiben auf der Fußoberseite verhindert.
Der Schuh ist ergonomisch gut durchdacht, sitzt sicher und lässt sich dank der herausnehmbaren Innensohle individuell anpassen. Er fällt größer aus als die anderen Modelle in unserem Test, sitzt aber dank der Schnürung dennoch gut. Der Kundenservice war freundlich und unkompliziert. Für Spaziergänge und den normalen Alltag ist der Pure 4 bestens geeignet.
Auf unserer drei Kilometer langen Laufrunde haben wir jedoch die Dynamik eines typischen Laufschuhs vermisst. Geschmackssache ist die Optik: Derzeit sind nur zwei sehr dunkle Farben erhältlich, und das Design unterscheidet sich deutlich von üblichen Straßenschuhen.
Zum Schwimmen: Saguaro Unisex Badeschuhe
Saguaro Barfußschuhe sind vielen bekannt, besonders die Badeschuhe erfreuen sich großer Beliebtheit im Urlaub. Das weiche Material macht das schnelle An- und Ausziehen auch im nassen Zustand kinderleicht. Die Schuhe trocknen schnell in der Sonne und dank der griffigen Sohle wird Rutschen auf nassen Oberflächen verhindert.
Diese leichten Badeschuhe sind in vielen Farben erhältlich und ideal für Strand und Pool. Ein kleiner Nachteil ist jedoch die begrenzte Haltbarkeit.
Bär High Performance 2.5 für die Freizeit
Der Bär High Performance 2.5 Schnürer ist zwar kein echter Barfußschuh, bietet aber laut Hersteller hundertprozentige Zehenfreiheit und eine spezielle Sohle für gelenkschonendes Abrollen. Im Test hat uns der Tragekomfort dieses Sportschuhs sofort überzeugt, der schon beim ersten Anziehen angenehm überrascht.
Auch ohne vorheriges Einlaufen sind die Schuhe von Bär äußerst bequem und drücken nicht. Das Resilienz-Schaum-Fußbett sorgt dafür, dass auch lange Strecken mühelos bewältigt werden können. Optisch erinnert der leicht klobige Schuh an modische Dad Sneakers und eignet sich daher auch für den Alltag abseits des Sports.
Ein kleiner Nachteil ist für uns rein optischer Natur: Der breite Zehenbereich, der zwar die Zehenfreiheit garantiert, aber etwas auffällig ist gefält uns nicht so gut. Preislich liegt dieses Modell im höheren Segment, doch die handgefertigte Qualität der Schuhe von Bär ist für uns ein nennenswerter Pluspunkt.
Für die nächste Wanderung: Xero Shoes Mesa Trail
Wer Barfußschuhe mit etwas mehr Profil sucht, wird den Xero Shoes Mesa Trail lieben. Die dünne Sohle bleibt erhalten, wird jedoch durch ein griffiges Profil ergänzt, ohne das typische Barfußgefühl zu verlieren. Besonders schätzen wir die Flexibilität der Sohle – der Mesa Trail lässt sich komplett zusammenrollen und platzsparend verstauen.
Mit modernen Trailschuhen kann der Mesa Trail noch nicht ganz mithalten, da wir uns auf Wanderwegen etwas mehr Stabilität im Fersenbereich wünschen würden. Beachten Sie zudem vor dem Kauf, dass der Schuh nicht wasserdicht ist – er orientiert sich mehr an Trail-Laufschuhen als an klassischen Wanderschuhen. Doch für kurze Touren über einfaches Gelände ist dieser Schuh ein treuer Begleiter.
Barfußschuhe im Test: Unser Fazit
Nach einem Monat intensiven Testens hat sich der Xero Shoes HFS als unser Favorit herauskristallisiert. Dieses Modell bietet ein sehr gutes Bodengefühl auf Asphalt und im Park und eignet sich sowohl für den Alltag als auch zum Joggen. Die große Farbpalette ist ein zusätzlicher Pluspunkt, der den Schuh für jeden Geschmack passend macht.
Der Preis-Leistungs-Sieger sind die Saguaro Barfußschuhe, die sich jedoch ausschließlich als Badeschuhe eignen und nicht im Alltag getragen werden können. Im Wasser erfüllen sie ihren Zweck jedoch hervorragend: Sie trocknen schnell und die griffige Sohle verhindert das Rutschen auf nassen Oberflächen wie Klippen oder Kiessand.
So haben wir die Barfußschuhe getestet
Unsere zwei Redakteurinnen, Sarah und Rebecca, haben die Barfußschuhe im Alltag, bei entspannten Spaziergängen und beim Joggen auf Asphalt und befestigten Parkwegen getestet. Über einen Zeitraum von vier Wochen wurden die Schuhe auf ihre Eigenschaften im Wald, Park und auf gepflasterten Gehwegen geprüft und bewertet. Besonders als Barfußschuh-Neulinge war für uns der Tragekomfort ein entscheidender Faktor. Auch der preisliche Aspekt spielte eine Rolle, da viele Modelle eine höhere Investition im Vergleich zu normalen Sneakern darstellen.
Darauf sollten Sie beim Kauf von Barfußschuhen achten
Beim Kauf von Barfußschuhen sollten Sie auf verschiedene Punkte achten, um sicherzustellen, dass die Schuhe bequem, sicher und für Ihre Bedürfnisse geeignet sind. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Passform und Größe: Barfußschuhe sollten eine breite Zehenbox haben, damit die Zehen genügend Platz haben, um sich zu spreizen und zu bewegen. Achten Sie auch darauf, dass die Schuhe nicht zu eng oder zu locker sitzen.
Richtige Größe: Achte darauf, dass die Schuhe weder zu eng noch zu locker sitzen. Es ist ratsam, die Füße am Nachmittag zu messen, da sie im Laufe des Tages leicht anschwellen.
Sohle: Je dünner und flexibler die Sohle, desto natürlicher ist das Laufgefühl. Eine rutschfeste Sohle mit Grip bietet guten Halt.
Anpassungsfähigkeit: Schnürsenkel, Klettverschlüsse oder Bänder unterstützen einen sicheren Halt. Herausnehmbare Einlegesohlen können Neulingen bei der Eingewöhnung an Barfußschuhe helfen.
Alltagstauglichkeit: Achten Sie darauf, dass die Schuhe zu Ihrem Alltag und Ihren Aktivitäten passen, sei es für Spaziergänge, Besorgungen oder leichte Wanderungen.
Sind Barfußschuhe wirklich so gesund?
Barfußschuhe bieten vielen Menschen die Möglichkeit, zu einer natürlichen Gangart zurückzufinden. Die dünne Sohle und die breite Zehenbox stärken die Fußmuskulatur, die in normalen Straßenschuhen durch die Dämpfung weniger beansprucht wird. Dies kann Rückenprobleme und Knieschmerzen lindern und zudem die Körperhaltung verbessern.
Kann man Barfußschuhe den ganzen Tag tragen?
Um Barfußschuhe den ganzen Tag tragen zu können, ist etwas Übung nötig. Anfänger*innen sollten langsam beginnen, damit sich die Muskulatur an die ungewohnte Belastung gewöhnen kann. Wer ohnehin viel barfuß geht, kann Barfußschuhe problemlos länger tragen.
Wann keine Barfußschuhe tragen?
Bei ausgeprägten Fehlstellungen, die das Barfußgehen erschweren, sollten keine Barfußschuhe getragen werden. In solchen Fällen ist es besser, auf passende orthopädische Schuhe zurückzugreifen.