'Bergdoktor'-Star Monika Baumgartner: "Mir geht es nur gut, wenn es anderen gut geht"
Monika Baumgartner spricht im Interview über den Tod ihrer Mutter und verrät, was sie bewegt und was sie antreibt.
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Sie ist die gute Seele der Serien-Familie und auch jenseits der 'Bergdoktor'-Reihe eine, auf die man sich blind verlassen kann. Auch in schweren Zeiten: Monika Baumgartner (73).
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Im Interview mit 'Auf einen Blick' gibt die Schauspielerin Einblicke in ihr Privatleben.
Monika Baumgartner über ihre Rolle beim 'Bergdoktor'
Auf einen Blick: Können Sie sich mit Ihrer TV-Figur 'Lisbeth' identifizieren oder agiert sie ganz anders, als Sie das machen würden?
Monika Baumgartner: (lacht). Ersteres! Ich habe sogar ein Buch geschrieben, in dem Lisbeth und ich uns unsere Leben erzählen und ganz große Gemeinsamkeiten feststellen.
Sie leben auch so schon zwei Leben: Es gibt die Schauspielerin Baumgartner und es gibt die Betreiberin eines Einrichtungsgeschäfts.
Die Firma haben wir aufgelöst, damit sich meine Schwester mehr ihren Enkeln widmen kann. Ich verstehe das. Wir hatten das Geschäft über 25 Jahre, eine Dame wird es übernehmen und so ähnlich fortführen. Das ist schon ein Einschnitt, ein seltsames Gefühl.
Der Tod ihrer Mutter ging Monika Baumgartner sehr nah
Zumal schon 2021 mit einem tiefen Einschnitt verbunden war…
Da starb meine Mutter am 17. Dezember. Über 90 ist sie geworden und irgendwann hat sie gesagt: „Lasst mich in Ruhe!“ Das muss man verstehen und akzeptieren, man kann es nicht ändern. Trotzdem ist es schwer. Sie ist mir noch so nah, wir führen jeden Tag ein Zwiegespräch. Zehn Kisten von ihr muss ich noch auspacken, jedes Teil darin ist eine Erinnerung.
Unter dem Video geht es weiter:
Haben Sie ein Lebensmotto?
Das war immer: "Mir geht es gut, wenn es den anderen um mich herum auch gut geht." Egal ob ich mit Kollegen, in meinem Geschäft oder in der Familie mit jemandem beisammen bin. Eine gute Atmosphäre macht doch alles viel leichter.
Monika Baumgartner über Schicksalsschläge
Ist die Aufgabe nicht zum Scheitern verurteilt? Es wird nie gelingen, dass es allen um einen herum gutgeht…
Ja, genau. Das ist nicht einfach. Ich höre aber trotzdem nicht auf. Die Hoffnung stirbt zuletzt und ich will sie mir nicht nehmen lassen. In der ersten Novemberwoche erhielt ich an vier Tagen hintereinander vier Todesnachrichten von vier Freundinnen. Da schluckt man schon, so dicht beieinander. Die Einschläge kommen näher und umso schöner ist es, wenn ich rausgehen und etwas bewirken kann.
Das Gebrauchtwerden und die Wertschätzung sind Ihr Motor?
Genau. Dass ich immer noch weitermachen darf und weitermachen kann. Ich bin jetzt seit sechs Jahren in Rente und arbeite trotzdem, weil es mir Freude macht. Das ist toll – und hält auch jung.
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