Gerstenkorn am Auge: Symptome & Hausmittel
Ein Gerstenkorn ist sehr unangenehm. Wir zeigen, woran Sie es am Auge erkennen und welche Hausmittel bei der Behandlung helfen.
Was ist ein Gerstenkorn?
Plötzlich ist da dieses unangenehme Gefühl direkt am Augenlid: Ein Gerstenkorn ist entstanden. Dabei handelt es sich um eine eitrige Entzündung der Talg-oder Schweißdrüsen des Augenlids. Diese Infektion tritt durch Bakterien auf, die beispielsweise durch unreine Hände oder Verschmutzungen am Brillengestell ans Auge gelangen. Auch ein schwaches Immunsystem kann zur Bildung eines Gerstenkorns beitragen.
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Erste Anzeichen: Diese Symptome deuten auf ein Gerstenkorn am Auge hin
Bei einem Gerstenkorn ist das Augenlid oftmals geschwollen und stark gerötet. Durch die Schwellung entsteht außerdem ein unangenehmes Gefühl am Augenlid und das Auge reagiert sehr empfindlich auf Berührungen.
Im Gegensatz dazu gibt es übrigens die Erkrankung Hagelkorn. Diese ist allerdings chronischer Natur und ist teilweise ohne Schmerzen.
Meistens bildet sich das Gerstenkorn schon in drei bis vier Tagen von alleine zurück. Sollte es sich nicht deutlich verbessern oder das Gerstenkorn innen liegen, sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen. Bei einigen Gerstenkörnern kann eine Therapie mit antibiotischen Augentropfen notwendig sein.
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Hausmittel: So lindern Sie Beschwerden
Wichtig bei einem Gerstenkorn: Absolute Hygiene. Waschen Sie sich regelmäßig die Hände bevor Sie in die Nähe Ihres Auges kommen. Vermeiden Sie aber so gut wie möglich, direkt mit den Fingern das Eiter zu berühren, damit sich dieses nicht im Auge verteilt und Sie nicht ihr anderes Auge damit anstecken.
Grundsätzlich sollten Sie das Gerstenkorn von alleine platzen lassen. Seien Sie also sehr behutsam und üben Sie keinen Druck auf den Eiterknoten aus.
Rotlichtlampe
Damit sich das Gerstenkorn schneller öffnet, können Sie mit einer Rotlichtlampe nachhelfen. Dazu setzen Sie sich drei Mal täglich für bis zu zehn Minuten mit geschlossenen Augen etwa 30 Zentimeter vor eine Rotlichtlampe. Die Durchblutung wird dadurch angeregt.
Augentrostkraut
Außerdem können Sie die unangenehme Entzündung mit der Hilfe der Natur lindern. Dazu einfach zwei Teelöffel Augentrostkraut mit einer Tasse Wasser überbrühen, zehn Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Tränken Sie ein Wattepad mit der Mischung und legen Sie es vorsichtig für zehn Minuten auf das geschlossene Auge. Ebenso verfahren können Sie mit zerdrückten Fenchelsamen.
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Richtige Pflege
Wichtig ist außerdem, dass Ihre Lidkante gut gepflegt wird. Dazu heißes Wasser auf ein Wattepad laufen lassen. Das nun warme und feuchte Wattepad dreimal täglich auf das geschlossene Augenlid legen.
Die Drüse reinigen sie mit einem Wattestäbchen: Mit dem Finger das Lid fixieren und mit dem Wattestäbchen die Drüse von außen ausstreichen.
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