Glaukom: Symptome & Diagnose beim grünen Star
Wer an einem Glaukom leidet, kann ohne Behandlung schlimmstenfalls sein Augenlicht verlieren. Welche Symptome es gibt und wie die Diagnose erfolgt.
Was ist ein Glaukom?
Bei einem Glaukom handelt es sich nicht um eine einzige Erkrankung. Es ist ein Begriff für viele verschiedene Erkrankungen am Auge. Alle Erkrankungen haben gemein, dass sie den Sehnerv schädigen und die Netzhaut kaputt machen. Theoretisch können Glaukome in jedem Alter bei Mann und Frau auftreten. Die meisten entstehen allerdings erst in der zweiten Lebenshälfte und häufen sich dann bei Frauen.
Verschiedene Prozesse können dazu führen, dass der Augeninnendruck stark ansteigt. Es können auch Vorerkrankung wie Diabetes oder eine Entzündung Auslöser eines Glaukoms sein.
Glaukome können in primäre, sekundäre und angeborene Glaukome unterschieden werden. Ferner gibt es außerdem verschiedene Arten von Glaukomen, wie beispielsweise Offen-oder Weitwinkelglaukomen.
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Welche Symptome gibt es beim grünen Star?
Die Symptome beim Glaukom treten häufig erst vergleichsweise spät in Erscheinung und zwar dann, wenn bereits das Sehvermögen durch die Erkrankung eingeschränkt ist. Auch der erhöhte Augeninnendruck bleibt meist unbemerkt. Darum sollten Sie ab 40 regelmäßig Ihren Augenarzt zu einer Routineuntersuchung aufsuchen. Dieser misst den Augeninnendruck und kann Veränderungen sofort näher untersuchen und gegebenenfalls Therapien vorschlagen.
Bei einem akuten bzw. spontanen Glaukom hat der Patient starke Schmerzen. Das Auge ist gerötet, der Augapfel hart und es können Sehstörungen in Form von Ringen oder Schleiern auftreten.
Video: Übungen bei müden Augen (Artikel wird unter dem Video fortgeführt)
Wieso wird ein Glaukom auch grüner Star genannt?
Angeblich ist der grüne Star durch einen Fehler zu seinem Namen gekommen. Demnach soll der Arzt Johann Casper Sommer ein Werk seines belgischen Kollegen Michel Brisseau mit dem Wort glaucome übersetzt haben und im 18. Jahrhundert erstmals das Wort grüner Star geschrieben haben. Der Begriff Glaukos stammt aus dem altgriechischen und bedeutet blauglänzend, leuchtend und beschreibt auch die schillernde Farbe des Meeres und den Meeresgott. Danach folge eine Begriffsangleichung von Glaukom und grüner Star, die fortan synonym verwendet wurden.
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Wie erfolgt eine Diagnose?
Eine Diagnose kann nur von einem Augenarzt gestellt werden. Dieser macht beispielsweise einen Sehtest, misst den Augeninnendruck und befragt sie zu Glaukomen in der Familie oder Ihren Vorerkrankungen. Mit der Spaltlampe kann der Augenarzt das Auge gezielt untersuchen. Außerdem gibt eine Augenspiegelung, bei der u.a. der Sehnervenkopf betrachtet wird.
Wichtig: Nicht alle Untersuchungen werden von der Krankenkasse übernommen oder nur bei einem starken Verdacht auf ein Glaukom. Dennoch sollten Sie abwägen, welche Untersuchungen Sie durchführen lassen wollen, um ein Glaukom frühzeitig zu entdecken.
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