Gibt es Wetterfühligkeit wirklich?
Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme: Jeder vierte Deutsche leidet unter Wetterfühligkeit. Wir erklären, was am besten dagegen hilft.
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Bei den einen brummt der Kopf, bei den anderen rutscht der Kreislauf oder die Laune in den Keller: Manche Menschen leiden besonders unter Wetterfühligkeit. Solche Beschwerden wurden von der Wissenschaft lange Zeit nicht ernst genommen, doch mittlerweile steht fest: Es ist keine Einbildung. Studien belegen, dass bestimmte Wetterlagen zu Kopfschmerzen und Herz-Kreislauf-Problemen führen und chronische Erkrankungen verschlimmern können.
Die Ursachen für Wetterfühligkeit
"Hauptursache ist ein Regulationsproblem des Organismus: Die Körperfunktionen werden nicht schnell genug auf die veränderten Bedingungen eingestellt", erklärt Allgemeinmediziner Dr. Matthias Bramkamp aus Bochum.
Frauen in den Wechseljahren sind häufig betroffen
Gerade Frauen in den Wechseljahren klagen oft über Wetterfühligkeit, weil in der Phase der Hormonumstellung ihr innerer Temperaturregler aus dem Takt gerät. Außerdem trifft es häufig Menschen, die wenig draußen sind. Ihr Körper hat es verlernt, sich schnell an verschiedene Temperaturen anzupassen.
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So können Sie die Symptome schnell lindern
Bei wetterbedingten Kopfschmerzen hilft eine Tasse Hibiskus-Tee. Dazu einen Teelöffel getrocknete Hibiskusblüten (im 500-Gramm-Beutel von Naturix24, hier zu kaufen) in einer Tasse mit heißem Wasser überbrühen, zehn Minuten ziehen lassen. Bei akutem Blutdruckabfall und dadurch entstehendem Schwindel sorgen kalt-warme Wechselduschen oder grüner Tee für Linderung. Die sekundären Pflanzenstoffe aus den Teeblättern heben den Blutdruck an – und bringen den Kreislauf auf Touren. Bei Nervosität oder Gereiztheit wirkt Melissenextrakt beruhigend auf die Nerven. Rezept für einen Tee: Drei Esslöffel Melissenkrautblätter (Apotheke) mit 500 Milliliter Wasser überbrühen, sieben Minuten ziehen lassen, abseihen.
Was ist Wetterempfindlichkeit?
Experten unterscheiden zwischen den Begriffen Wetterempfindlichkeit und Wetterfühligkeit. Betroffen sind Menschen mit einer Vorerkrankung oder Vorschädigung, deren Beschwerden sich bei einem Wetterumschwung verschlimmern. Bei gesunden Menschen tritt Wetterfühligkeit meist bei einem Wettertief aus - sie bekommen dann häufig Kopfschmerzen.
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