10 Pflanzen und Tiere, die das Wetter vorhersagen können
Wie wird das Wetter morgen? Diese Frage können Sie mithilfe der Natur selbst beantworten: Wie es geht, sagt uns Meteorologe Alexander Ohms.
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- Silberdistel kündigt Regen an
- Regengefahr: Ringelblume
- Wenn das Gänseblümchen den Kopf einzieht
- Schlechtes Wetter? Bäume können es vorhersehen
- Nadelbaumzapfen verraten, wann Sie einen Regenschirm brauchen
- Der siebte Sinn: Katzen signalisieren, ob das Wetter schön wird
- Zuverlässige Wettermänner: Schwalben
- Schnecke zeigen, wann man sich lieber verkriechen sollte
- Die spinnt nicht: Wie Sie an Spinnen das Wetter erkennen
- Wetter- oder Laubfrosch? Er hat es drauf
Allen Unkenrufen zum Trotz werden Wetterprognosen immer genauer – und trotzdem beschäftigt sich der Meteorologe Alexander Ohms auch mit alten Wetterregeln und vor allem damit, was Tiere und Pflanzen zum Thema beizutragen haben. Von einigen Kollegen wird er dafür sogar belächelt. "Durch das Überschreiten der scheinbaren wissenschaftlichen Grenzen habe ich viel gelernt – und ich würde auch anderen Vertretern meines Berufsstandes einen gelegentlichen Blick über den Bildschirmrand auf die Zusammenhänge in der Natur sehr empfehlen!" Langfristige Prognosen sind zwar sozusagen die Königsdisziplin der Meteorologie, aber: Mit Wetterregeln lassen sich zumindest kurzfristige Wetterentwicklungen gut voraussehen.
Silberdistel kündigt Regen an
Es lohnt sich, wenn wir Blumen und Bäume künftig etwas genauer unter die Lupe nehmen: Die Zellen an der Unterseite der silbrigen Blätter der Silberdistel nehmen mehr Feuchtigkeit auf als die Zellen an der Blattoberseite. Wenn die Luftfeuchtigkeit steigt, krümmen sich die Blätter und umschließen den Blütenkorb – es wird Regen geben.
Regengefahr: Ringelblume
An sonnigen Tagen mit trockener Luft und dementsprechend niedriger Niederschlagsneigung öffnen sich die Blüten um etwa 9 Uhr. Öffnen sie sich ganz, wird es in den nächsten vier Stunden nicht regnen. Bleiben die Blüten aber geschlossen, braucht man bald einen Regenschirm.
Wenn das Gänseblümchen den Kopf einzieht
Sie strecken ihre gelb-weißen Blütenköpfchen in die Sonne, sobald das Wetter stabil genug ist. Ist die Luftfeuchtigkeit und damit das Risiko für Regen in den nächsten Stunden hoch, bleiben die Blüten geschlossen.
Schlechtes Wetter? Bäume können es vorhersehen
Ahornbäume, Erlen, Weiden und Rosskastanien sondern bei drohendem Regen Flüssigkeit aus Blattstielen und Blättern ab. Duften Birken würzig, oder die Blüten der Lindenbäume duften mehr als sonst, ist ebenfalls eine Wetterverschlechterung wahrscheinlich.
Nadelbaumzapfen verraten, wann Sie einen Regenschirm brauchen
Schließen sich die Schuppen, kommt Regen. Sind sie weit geöffnet, kann man auf stabiles und trockenes Wetter hoffen.
Der siebte Sinn: Katzen signalisieren, ob das Wetter schön wird
Wenn sich Ihre Katze ohne Unterlass ihr Fell putzt, kann das ein Hinweis auf anhaltendes Schönwetter sein. Denn bei trockener Luft sind die Katzenhaare stärker elektrisch aufgeladen, und das Kribbeln nervt sie.
Es lohnt sich häufig, genauer hinzuschauen! Das will die Katze Ihnen mit ihrer Körpersprache sagen (Artikel wird unter dem Video fortgesetzt):
Zuverlässige Wettermänner: Schwalben
Wird das Wetter schlechter, fliegen Schwalben tief. Das liegt daran, dass sich die Insekten, die Nahrung der Schwalben, tiefer bewegen. Bei einem Hochdruckwetter steigen die Insekten in große Höhen auf, und somit fliegen auch die Schwalben höher.
Schnecke zeigen, wann man sich lieber verkriechen sollte
Sehen Sie Nacktschnecken tagsüber, ist noch länger mit einer hohen Luftfeuchtigkeit zu rechnen.
Die spinnt nicht: Wie Sie an Spinnen das Wetter erkennen
Ist das Spinnennetz verwaist, wird der Regen nicht lange auf sich warten lassen. Warum? Die Spinne weiß, dass sie und ihr Netzwerk durch drohenden Regen zerstört werden könnten und flüchtet in ein sicheres Versteck.
Wetter- oder Laubfrosch? Er hat es drauf
Er folgt wie die Schwalbe dem Nahrungsangebot: Bei anhaltendem gutem Wetter sieht man Frösche in Büschen und Bäumen, da sich auch die Insekten oben aufhalten. Bei drohendem Schlechtwetter bleiben sie lieber in Bodennähe.
Buchtipp
Wer noch tiefer in das spannende Thema einsteigen möchte: "Wetterprophet Natur" von Alexander Ohms. Ennsthaler, 14,90 Euro, hier zu kaufen.
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Quelle: Bella