Königin Margrethe: Diesen Traum musste sie für die Krone aufgeben
Der Tod ihres Vaters zwang die junge Königin Margrethe II. von Dänemark (heute 81) dazu, ihre große Leidenschaft ruhen zu lassen...
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Die bodenständige Königin Margrethe II. von Dänemark pflegt ein überraschendes, außergewöhnliches Hobby, das früher sogar ihr Beruf werden sollte - doch dazu konnte es leider nie kommen.
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Die dänische König liebt es, in alten Gräbern zu buddeln, Knochen auszugraben und nach Schätzen zu fahnden! Angeblich tritt dabei ein ganz besonderer Glanz in ihre Augen.
Sehen Sie hier, was Königin Margrethe so besonders macht (Artikel geht unter dem Video weiter):
Margrethe II. von Dänemark interessierte sich schon früh für Ausgrabungen
Ihre Leidenschaft begann schon als Mädchen, erzählt man sich auf Schloss Amalienborg. Anstelle der üblichen Gutenachtgeschichten soll ihr Kindermädchen ihr alte Sagen erzählt haben. Als Zwölfjährige durfte Margrethe dann Ausgrabungen in Illerup (Jütland) besuchen.
In der Fundstätte nahe Aarhus wurden unter anderem menschliche Überreste und geopferte Waffen ausgegraben. Für viele Mädchen wäre das sicher ein grausiger Ort - nicht so für die Königin. "Es war ein wunderbarer Nachmittag", erinnerte sie sich später. Zudem wird berichtet, dass sie nach dem Besuch stolz verkündete: "Wenn ich groß bin, werde ich Archäologin." Damals wäre das sogar möglich gewesen.
Sie weinte bitterlich, als sie von ihrer Zukunft als Königin erfuhr
Doch 1953 wurde beschlossen, dass das erstgeborene Kind Thronfolger wird, egal ob Mädchen oder Junge. Für Margrethe kein Grund zur Freude. Schließlich träumte sie im Gegensatz zu vielen anderen Mädchen nie davon, Königin zu werden. Als sie von einem Lehrer erfuhr, welche Konsequenzen die Änderung hatte, weinte sie bittere Tränen.
In Palastkreisen wird erzählt, dass ihre Eltern dem untröstlichen Kind versprachen, dass es trotzdem Archäologie studieren dürfe und dass es sicher noch viele Jahre dauern würde, bis sie die Krone bekäme. Sie hielten sich daran: An der Universität Cambridge erwarb Margrethe das 'Diplom in prähistorischer Archäologie'. Jedoch erst, nachdem sie auch Fächer wie Jura und Staatswissenschaften belegt hatte.
Nach ihrem Studium platzte der Traum von Margrethe II. endgültig
Am 14. Januar 1972 starb dann ihr Vater Frederik IX († 72). An diesem Tag musste sie sich endgültig von ihrem Traum verabschieden. Damals war Königin Margrethe erst 31 Jahre alt.
Bemerkenswert ist, dass die Majestät immer Wege fand, um ihr Amt und ihre Leidenschaft zu verknüpfen, etwa indem sie Schirmherrschaften von Museen übernahm. Außerdem besuchte sie Ausgrabungsstätten auf der ganzen Welt und nutzte ihr Wissen, um Kontakte zu anderen Kulturen zu knüpfen. Margrethe ist daher ein Vorbild für die nächste royale Generation.
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