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Mariele Millowitsch: Schönheits-OPs kommen für sie nicht infrage

Selbstbewusst und stark: Mariele Millowitsch hat ihren Platz im Leben gefunden - und das strahlt sie auch aus. Eine Schönheits-OP würde für die Schauspielerin nicht infrage kommen.

Mariele Millowitsch bezeichnet sich selbst als rheinische Frohnatur.
Mariele Millowitsch bezeichnet sich selbst als rheinische Frohnatur. Foto: ZDF/Thomas Kost
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Ein Blick in diese Augen und man muss einfach lächeln. Genauso wie Mariele Millowitsch selbst – die meiste Zeit zumindest.

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"Ich bin eine rheinische Frohnatur und habe es gerne fröhlich um mich herum – von mir selbst und von anderen", sagt die Kölnerin. Freude schenken und Menschen begeistern – das kann Mariele Millowitsch: Als Krankenschwester Nikola feierte sie in der gleichnamigen Comedyserie einen riesigen Erfolg (1997 – 2005, RTL), auch die Girlfriends (ZDF) lebten von ihrer Spielfreude. 2008 tauschte die Schauspielerin für die ZDF-Serie Marie Brand das Krankenschwester-Outfit gegen eine Kommissar-Ausbildung. Kurz gesagt: Sie zählt zu Deutschlands erfolgreichsten Schauspielerinnen. Dabei ist die Kölnerin eigentlich eine Spätstarterin: Mariele studierte Tiermedizin, ihre Doktorarbeit schrieb sie über "Bandscheiben-Vorfälle beim Dackel".

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"Ich wollte gucken, was ich selber kann. Ich wollte etwas machen, wo mir keiner reinschwätzen kann“, erinnerte sie sich in einer Radio-Talkshow. Keiner – damit ist die Theaterdynastie Millowitsch gemeint. Jene Familie, die seit Ende des 18. Jahrhunderts die Menschen in der Domstadt mit ihrem Volkstheater unterhält. Köln und das Millowitsch-Theater – das gehört untrennbar zusammen. Als Mariele dann ein Job-Angebot für die Düsseldorfer Kabarettbühne Kom(m)ödchen bekam, besann sie sich auf ihre Wurzeln. Schließlich hatte sie schon als Kleinkind Dankesreden an ein imaginäres Publikum in der Badewanne geübt, als Schülerin stand sie dann selbst auf der Bühne.

Sehen Sie Mariele Millowitsch als 'Die Familienanwältin':

Längst hat sich die Komödianten-Tochter mit der Bürde des Namens arrangiert: Bis zu seinem Tod im Jahr 1999 war Vater Willi immer einer der ersten, dem Mariele ihre neuen Filme zeigte – und ein „Daumen hoch“, war für sie das größte Lob. Heute geht Mariele, die zahlreiche Fernsehpreise gewonnen hat und sich für Ärzte ohne Grenzen engagiert, locker mit ihrer Berühmtheit um und sagt: "Man macht besser Witze über sich selbst, bevor es die anderen machen."

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Ihr Privatleben hält die Schauspielerin weitestgehend aus der Öffentlichkeit heraus. Seit der Trennung von ihrem letzten Partner vor einigen Jahren ist die Kölnerin überzeugter Single. Sie lebt gern allein, Einsamkeit kennt sie nicht – wohl auch wegen ihres großen Bekanntenkreises und der engen Beziehung zu ihren Schwestern.

Ihr Motto: Gefühle können sich ändern, Freundschaft bleibt! Trotzdem sagt sie: "Familie hätte ich gehabt, wenn es geklappt hätte – aber es hat nicht sollen sein." Ihre Erklärung: "Die Beziehungen, die Kerle stimmten einfach nicht, da habe ich es einfach gelassen."

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Abstand vom stressigen Job findet Mariele Millowitsch in den eigenen vier Wänden: "Ich genieße es, allein in meiner Wohnung zu sitzen, ein Buch zu lesen oder einfach nur die Wand anzusehen und über vieles nachzudenken", sagt sie. Oder sie geht mit Terrier-Mix Luigi-Klaus spazieren. Über ihn sagt sie: "Wenn er ein Mann wäre, dann trüge er ein Goldkettchen mit ,Mama’ drauf. Er ist ein echter Drama-König und hat ständig ein neues Wehwehchen – das ist manchmal etwas anstrengend."

Wegen ihres Alters macht sich die Ü60-Jährige Mariele Millowitsch keinen Stress und sagt: "Ich würde niemals an mir rumschnippeln lassen." Dazu sei sie zu ängstlich. "Was mache ich denn, wenn sich das Gesicht nicht mehr bewegt oder sich der Ausdruck völlig verändert?" Sagt’s und zeigt ihre schönsten Lachfältchen!

Quelle: Fernsehwoche