Muskelkrämpfe: Das können Sie gegen Schmerzen in der Wade tun
Plötzlich sticht es im Bein und wir könnten vor Schmerz die Wände hochgehen. Doch Muskelkrämpfe lassen sich meist schnell lindern. Wie Sie das unangenehme Ziehen in den Waden loswerden.
Viele von uns treffen sie vor allem nachts, reißen uns unsanft aus dem Schlaf: Wadenkrämpfe. Sie sind zwar äußerst schmerzhaft, aber zum Glück meistens harmlos. Warum der Wadenmuskel krampft und was Betroffene dagegen tun können.
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Die Ursache sind gestörte Signale
Das Zusammenziehen und Bewegen der Muskeln wird normalerweise bewusst über Nervenfasern gesteuert. Sie senden das Signal zum Zusammenziehen an den Muskel. Um optimal funktionieren zu können, brauchen unsere Nervenfasern ausreichend Nährstoffe (zum Beispiel Magnesium). Bei Wadenkrämpfen ist diese Signalübertragung gestört: Die Muskeln erhalten dauerhaft das Signal zur Anspannung. Sie ziehen sich ununterbrochen zusammen, sind dadurch deutlich tastbar verhärtet und zudem auch verdickt.
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Das hilft rasch gegen Muskelkrämpfe
Dehnen Sie den betroffenen Muskel. Setzen Sie sich dafür hin, strecken Sie das betroffene Bein aus und ziehen Sie die Zehen zu sich. Ist eine andere Person in der Nähe, kann sie helfen: Strecken Sie im Sitzen das Bein aus, Ihr Helfer hält es mit einer Hand an der Ferse hoch und drückt die Fußsohle mit der anderen Hand in Ihre Richtung. Tritt der Wadenkrampf im Liegen auf, hilft es, aufzustehen und umherzulaufen, um so die Muskulatur zu lockern. Weitere SOS-Tipps: Beine mit Johanniskrautöl massieren oder Tonic Water trinken. Das darin enthaltene Chinin löst schnell die unangenehmen Krämpfe.
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Was Sie vorbeugend tun können
Vorbeugend sollten Sie magnesiumreiche Kost wie zum Beispiel Nüsse essen, denn oft ist ein Mangel an dem Mineralstoff die Ursache für Wadenkrämpfe. Dann wirken auch spezielle Ergänzungspräparate vorbeugend. Wechselduschen am Morgen helfen ebenfalls, Wadenkrämpfen vorzubeugen: Sie fördern die Durchblutung, was den Muskel entspannt. Zudem sollten Frauen nicht zu häufig hohe Absätze (über fünf Zentimeter) tragen, da die Muskulatur dadurch unnatürlich belastet wird und somit auch das Risiko für Muskelkrämpfe steigt.
WICHTIG: Kommen die Schmerzen immer wieder, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.