Unruhige Beine: Was hilft beim Restless-Legs-Syndrom?
Wenn unruhige Beine Ihnen nachts den Schlaf rauben, ist das eine große Belastung. Das können Sie dagegen tun.
Unruhige Beine sorgen durch ein ständiges Kribbeln und den Drang, sich zu bewegen, für schlaflose Nächte. Auch, wenn die Beine beim Zubettgehen schmerzen, ist an Schlaf erst mal nicht zu denken. Gegen das sogenannte Restless-Legs-Syndrom (englisch für unruhige Beine) sollten Betroffene deshalb unbedingt etwas tun.
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Durch den ständigen Schlafmangel, den nervöse Beine verursachen, kann sich der Körper nämlich nicht ausreichend regenerieren - kein Wunder, dass das Immunsystem dann häufig schlappmacht und Betroffene sich immer wieder erkälten. Auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist dadurch erhöht.
Was kann ich gegen unruhige Beine tun?
Fünf bis zehn Prozent der Deutschen leiden unter dem Restless-Legs-Syndrom. Vor allem Frauen ab 40 sind betroffen. Wie das Problem entsteht, wird noch intensiv erforscht - vermutlich sind Nervenbotenstoffe im Gehirn und im Rückenmark aus der Balance geraten. Wenn die Beschwerden sehr stark sind, können daher oft Medikamente helfen, die ähnlich wirken wie unsere körpereigenen Botenstoffe.
Aber Betroffene können auch selbst etwas gegen unruhige Beine tun. So lassen Ausdauersportarten wie Radfahren, Nordic Walking oder auch Schwimmen die Beine ermüden und wirken dadurch dem Unruhegefühl entgegen. Ideal sind dreimal pro Woche 30 Minuten. Aber auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Tai-Chi sind effektiv. Am besten macht man die Übungen kurz vor dem Schlafengehen.
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Hausmittel, die bei unruhigen Beinen helfen
Manchen Betroffenen helfen auch Wechselduschen am Abend. Das regt die Durchblutung in den Beinen an und kann das Kribbeln mindern. Dafür die Beine von unten nach oben je 20 Sekunden mit heißem (es sollte noch angenehm sein), dann mit kaltem Wasser abbrausen. Eine Massage mit Latschenkiefer-Öl hat einen ähnlichen Effekt. Beginnen Sie mit den Füßen und kneten Sie sich langsam hoch bis zu den Oberschenkeln. Wechseln Sie nach ein paar Minuten die Seite.
Zudem sollten Betroffene Kaffee, Alkohol, Zigaretten, und Kohlensäure meiden. Sie regen das Nervensystem an und können die Symptome verschlimmern.
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Pflaster können Restless-Legs-Syndrom lindern
Verschreibungspflichtige Pflaster gegen unruhige Beine geben den Wirkstoff Rotigotin gleichmäßig über 24 Stunden verteilt ab. Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schwindel und Müdigkeit, die bei Tabletten häufig auftreten, sind beim Pflaster wesentlich geringer. Bei der Anwendung sollten Sie darauf achten, das Pflaster auf keinen Fall zu zerschneiden oder zu beschädigen, sonst stimmt die Dosierung nicht mehr.
Die zu beklebende Stelle einfach mit Wasser reinigen und dann trocken tupfen. Starken Haarwuchs mit einer Schere stutzen, aber nicht rasieren - dabei könnte die Haut verletzt werden und der Wirkstoff zu schnell und in zu hoher Dosis ins Blut gelangen.
Fragen Sie in dem Fall vor der Anwendung dieser Pflaster Ihren Arzt um Rat.
Quelle: Fernsehwoche
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