Nasenbluten stoppen: Hausmittel, Arzt-Besuch & Co.
Nasenbluten tritt häufig plötzlich auf. Was Sie dagegen tun können.
Nasenbluten: Mögliche Ursachen
Nasenbluten kann verschiedenste Ursachen haben. Im Normalfall ist Nasenbluten harmlos. Es kann sowohl nur aus einem, als auch aus beiden Nasenlöchern bluten. Meistens tritt es plötzlich auf. Das liegt daran, dass die feinen Gefäße der Nasenschleimhaut sehr leicht einreißen können. Trockene Luft trocknet die Schleimhäute zusätzlich aus und erhöht das Risiko für Nasenbluten.
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Neben dieser harmlosen Form des Nasenblutens kann es allerdings auch auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen. Bluthochdruck kann beispielsweise Nasenbluten als Begleitsymptom haben. Eventuell verstärken blutverdünnende Medikamente das Nasenbluten noch zusätzlich. Bei besonders starkem Nasenbluten und Nasenbluten, das sehr häufig auftritt, sollten Sie deshalb unbedingt einen Arzt aufsuchen und die Ursache abklären lassen.
Nasenbluten stoppen mit Hausmitteln
Einsetzendes Nasenbluten können Sie mit einfachen Schritten stoppen. Kühlen Sie den Nacken, indem sie beispielsweise einen feuchten Waschlappen oder ein feuchtes Handtuch in den Nacken legen. Durch die Kühlung von außen ziehen sich die Blutgefäße zusammen.
Wichtig: Legen Sie ihren Kopf nicht nach hinten ab, so könnte das Blut wieder zurück laufen. Beugen Sie Ihren Kopf stattdessen nach vorne, damit das Blut einen Ausgang findet.
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Bei besonders starkem Nasenbluten können Sie Ihre beiden Nasenflügel mit den Fingern zusammendrücken, um so Druck auf die blutenden Gefäße zu geben und die Blutung gezielt zu stoppen.
Nasenbluten stoppen beim HNO-Arzt
Wenn Sie mit akut auftretendem Nasenbluten den Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen, hat der behandelnde Arzt verschiedene Möglichkeiten, um das Nasenbluten zu stoppen.
Die blutende Nase kann mit einer Tamponade gefüllt werden. Diese saugt das Blut auf und drückt die Gefäße zusammen. Diese Therapieform kennen wir von Operationen an der Nase, wie zum Beispiel einer Korrektur der Nasenscheidewand. Eine Bellocq-Tamponade wird danach im hinteren Nasenabschnitt eingesetzt.
Ein weiteres Mittel, um Nasenbluten zu beenden, ist das Veröden. Dabei werden Gefäße, die bluten, vom HNO-Arzt ausfindig gemacht und verödet. Der HNO-Arzt greift dafür auf einen Laser oder Säure zurück.
Vorbeugen gegen Nasenbluten
Damit Sie weniger oft unter Nasenbluten leiden, sollten Sie vor allen Dingen Ihre Nase soweit es geht in Ruhe lassen. Das bedeutet, dass Sie nicht in der Nase bohren oder anderswie herumstochern.
Bei einer trockenen Schleimhaut helfen Nasensalben aus der Drogerie oder Apotheke. Reichlich trinken sorgt außerdem für gut befeuchtete Schleimhäute.
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