Ostergesteck selber machen: So gelingt die Tischdeko
Eine klassische Tischdeko für Ostern ist das Frühlingsgesteck. Das können Sie ganz einfach selber machen.
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- Was braucht man für ein Ostergesteck?
- Einfaches Ostergesteck: Kurzanleitung
- Welche Frühlingsblumen eignen sich?
- Richtig stecken für lange Haltbarkeit
- Ostergesteck im Glas: Einfache Anleitung
- Was muss ich bei einem Gesteck für draußen beachten?
- Drei weitere Gestaltungs-Ideen
- Bonus-Idee: Schnelles Schummel-Gesteck
Der Frühling ist da! Und mit ihm das Fest der kunterbunten Fensterbilder, der selbstgefärbten Eier und des Frühlingsbastelns. Natürlich gehören zu Ostern auch jede Menge Frühlingsblumen! Eine schöne Alternative zum klassischen Osterstrauß ist ein festliches Ostergesteck. Diese kosten im Handel schon mal 30 Euro und mehr – doch Sie können die Tischdeko auch ganz einfach und preisgünstig selber machen. Die Liebenswert-Redaktion hat alle wichtigen Informationen zusammengetragen – und sie auch gleich selbst überprüft. Neben tollen Ideen für die Optik samt Anleitung finden Sie im Artikel auch viele DIY-Tipps ("Do it yourself", also "Macht es selbst").
Was braucht man für ein Ostergesteck?
Für ein selbst gemachtes Frühlingsgesteck brauchen Sie nur wenige Dinge. Es gibt sie meist beim Floristen, im Bastelladen oder online für wenig Geld zu kaufen.
Sie brauchen:
Steckmasse
Scharfes Messer
Rahmen oder Unterlage (z.B. Box, Körbchen, tiefes Tablett)
Plastiktüte oder wasserfeste Unterlage
Moos
Frühlingsblumen und/oder Äste
Osterdekoration (Hasenfiguren, Ostereier,…)
Einfaches Ostergesteck: Kurzanleitung
Grundsätzlich gehen Sie nun vor wie folgt:
Die Steckmasse passend zuschneiden, sodass sie den Rahmen komplett ausfüllt
Steckmasse wässern (s. "Wie wässere ich Nassteckmasse" weiter unten)
Wenn Ihre Unterlage nicht wasserfest ist, mit Plastik ausschlagen. Dann den Steckschaum hineinlegen.
Frische Blumen und Zweige schräg anschneiden und ca. 5 cm tief versenken
Steckmasse komplett mit Moos bedecken
Gesteck nach Lust und Laune dekorieren
Alle Schritte werden im Video oben im Artikel noch einmal veranschaulicht. Weitere Informationen gibt es jeweils im Rest des Artikels.
Für ein Ostergesteck mit vielen frischen Blumen eignet sich am besten Nassteckmasse. In dieser fühlen sich die Tulpen, Narzissen und Co. so wohl wie in einer Vase: Die Steckmasse nimmt Wasser auf und gibt sie wieder an die Blumen ab. Wenn Sie lediglich Zweige oder gewachste Zwiebelblumen verwenden, genügt auch Trockensteckmasse.
Die Steckmasse wird einfach auf die Wasseroberfläche gelegt (z.B. in der Spüle). Dann warten Sie, bis der Block komplett untergegangen ist. Das dauert etwa eine Minute. Helfen Sie nicht nach, sonst bilden sich Luftblasen im Steckschaum. Es besteht die Gefahr, dass die eingesteckten Blumen nicht genug Wasser bekommen.
Der Steckschaum funktioniert wie eine Vase. Entsprechend lang halten auch die Blumen. Hyazinthen können also etwa eine Woche lang hübsch blühen, Tulpen bis zu 10 Tage, Narzissen drei bis vier Tage. Wählen Sie jeweils Pflanzen, die noch nicht ganz aufgeblüht sind, haben Sie länger Freude an Ihrem selbst gemachten Ostergesteck.
Ein Gesteck nur aus Zweigen und Moos kann ewig halten, da beide sehr schön trocknen. Weidenzweige, bei denen die Kätzchen schon zu sehen sind, brauchen gar kein Wasser. Blühende Zweige halten in Nassteckmasse so lange wie in einer Vase.
Ein Gesteck aus frischen Blumen sollte täglich gegossen werden, damit der Steckschaum weiterhin Wasser an die Pflanzen abgeben kann.
Welche Frühlingsblumen eignen sich?
Grundsätzlich eignen sich alle Blumen und Zweige für ein Ostergesteck. Also Narzissen, Hyazinthen oder Tulpen. Auch Weiden- oder Kirschzweige werten das Gesteck stark auf – und sind eine weitere Fläche, die dekoriert werden kann. Etwa können Sie selber Eier bemalen und diese an den Ästen aufhängen.
Für das Grün gelten einige Regeln:
Narzissen und Hyazinthen sollten erst einen Tag in einer gesonderten Vase stehen, da sie nach dem Anschneiden ausschleimen und so die Poren anderer Blumen verstopfen. Dadurch welkt das Gesteck schneller.
Die Blumen sollten frisch sein (prüfen Sie beim Kauf, ob die Tulpenstängel beim Aneinanderreiben quietschen, bei anderen Arten sollte die Schnittstelle feucht und hellgrün sein). Denn die Stiele brauchen genug Stabilität, um in dem Steckschaum versenkt zu werden und aufrecht zu stehen – es gibt schließlich keinen Vasenrand, der die Blume stützt.
Die Knospen sollte noch geschlossen sein, die Farbe der Blüte aber bereits sichtbar.
Auch blühende Zweige sollten bereits leicht geöffnete Knospen tragen. Sonst haben sie nicht genug Kraft, um voll aufzugehen.
Extratipp: Wenn das Gesteck Sie besonders lang erfreuen soll, können Sie auch Zweige mit Trocken- oder hochwertigen Kunstblumen kombinieren.
Richtig stecken für lange Haltbarkeit
Um möglichst lange etwas von Ihrem Gesteck zu haben, kaufen Sie die Blumen und Zweige am besten erst am Tag des Steckens oder am Tag vorher (wenn sie noch ausschleimen müssen). Schneiden Sie die Stiele frisch schräg an – dafür eignet sich ein besonders scharfes Messer oder ein Blumenschneider. Dieser ist ungefährlicher und auch schon (unter Aufsicht) für Kinder geeignet. Mindestens 30 Minuten müssen sich die Blühpflanzen im Wasser satttrinken dürfen. Dann wandern sie direkt aus der Vase in den Nasssteckschaum. Versenken Sie sie am besten 5 cm tief. Wenn der Wasserpegel in der Steckmasse sinkt, stehen die Blumen nicht direkt im Trockenen.
Ostergesteck im Glas: Einfache Anleitung
Eine schöne Idee für selbst gemachte Tischdekoration ist das Ostergesteck im Glas. Dieses eignet sich auch toll für den Balkon, da das Glas als Windschutz fungiert. Als Beispiel sehen Sie in der Bildergalerie, wie Sie ein Gesteck in einer Kaffeekanne basteln. Das Prinzip ist dasselbe, egal ob Trinkglas, Vase oder XL-Windlicht.
Dieses niedliche Frühlingsgesteck ist in nur 15 – 20 Minuten selber gemacht. Kostenpunkt, wenn Sie Kanne und Deko bereits haben und auf Blumen aus dem Supermarkt oder Discounter zurückgreifen: Um die 6 Euro.
Sie brauchen:
Glasgefäß
Nassteckmasse
Blumen
Osterdeko (z.B. Ostereier)
Moos
Schritt 1:
Die Steckmasse etwas kleiner als das Gefäß zurechtschneiden. Der Leerraum sollte 1-2 cm betragen. Dann die Masse wässern (s. FAQ-Box) und in das Glas legen.
Schritt 2:
Das Moos um die Steckmasse herum stopfen. Darauf achten, dass die grüne Seite des Mooses nach außen gerichtet ist und die Wurzeln nach innen. Sie können bei besonders hohen Gefäßen einen Kochlöffel zur Hilfe nehmen, um das Moos bis auf den Boden zu drücken.
Schritt 3:
Wenn die Steckmasse von außen nicht mehr sichtbar ist, beginnt das Stecken. Nachdem alle Blumen drapiert sind, auch oben Moos auflegen und nach Lust und Laune in Eiern, Osterhasen und Co. dekorieren.
Was muss ich bei einem Gesteck für draußen beachten?
Soll die Osterdekoration auf einem windigen Balkon stehen, eignet sich am Besten ein Gesteck im Glas, damit die Pflanzen nicht umgepustet werden. Auch halbe Windlichte* sind gut geeignet, um Ihr Kunstwerk zu schützen.
Auf dem warmen Südbalkon sollte das Gesteck von einigen hohen Ästen verschönert werden. Diese spenden empfindlichen Frühblühern Schatten.
Sie kommen draußen nicht täglich dazu, die Steckmasse zu gießen? Dann wählen Sie gewachste Hyazinthen für Ihr Frühlingsgesteck. Diese erblühen ganz ohne Gießen. Sie können die Hyazinthen auch selber wachsen. Wie das geht, erfahren Sie beispielsweise in diesem Artikel des Gartencenters Bitters.
Für die Zwiebelpflanzen wird eine Kuhle in den Steckschaum geschnitten – je tiefer, desto fester sitzt die Pflanze.
Zuguterletzt sollte ein Ostergesteck für draußen besonders stabil sein. Sie können die Dekoration zusätzlich mit Draht umwickeln und so verankern. Auch das Moos können Sie mit Haarnadeln im Steckschaum befestigen.
Drei weitere Gestaltungs-Ideen
Ob ein reines Tulpengesteck oder eines voller Äste, die mit selbstgehäkelten Kirschblüten verziert werden – Möglichkeiten gibt es so viele, wie Sie Ideen haben. Wir haben drei schöne Beispiele rausgesucht anhand derer Sie einige Besonderheiten kennenlernen können. Haben Sie die Grundlagen einmal verstanden, können Sie fast jedes Frühlingsgesteck, das Ihnen im Internet oder dem Blumenhandel begegnet, ganz leicht nachmachen.
Für ein klassisches Gesteck wird die Steckmasse passgenau auf die Größe der Box zugeschnitten. Die obere Fläche bleibt glatt und die es bleibt noch etwas Luft bis zum Rand der Kiste. Nun hübsche Äste und Steck-Dekoration in einer Ecke drapieren und die ganze Box mit Moos ausfüllen. Ein niedlicher Hase macht das Ensemble komplett. Wenn Sie es bei Zweigen belassen, können Sie Trockensteckmasse verwenden. Verwenden Sie außerdem frische Blumen, ist Nassteckmasse geeignet.
Sehr modern sind aktuell minimalistische Gestecke im japanischen Stil. Der Trick ist, ein relativ großes Gefäß zu nehmen, den Platz jedoch nicht komplett auszunutzen. Nur in der Mitte werden die Narzissen eingesteckt. Die Äste sollten länger sein und weit über die Blumen hinausragen. Dann mit schlichten Naturmaterialien dekorieren – etwa Steinen oder Schneckenhäusern. Fertig ist das moderne Narzissen Gesteck.
Sie können auch einen selbstgemachten Osterkranz in ein rustikales Gesteck mit Kerze verwandeln. Dafür die Steckmasse passend zurechtschneiden, sodass sie in die Mitte des Kranzes passt. Nun mit Moos und Schnittblumen dekorieren. Besonders urwüchsig sieht Ihr Kunstwerk aus, wenn Sie neben den klassischen Weidenzweigen zu verschiedenen Ästen aus der Natur greifen. Um die Optik zu komplettieren, wählen Sie Osterdeko in gedeckten Farben. Etwa eine Hasenfigur aus Holz oder ein paar Wachteleier passen hervorragend zu diesem Look. Auch Ostereier, die mit natürlichen Mitteln gefärbt wurden, eignen sich, da sie nicht ganz so quietschbunt werden.
Bonus-Idee: Schnelles Schummel-Gesteck
Die Optik des Gestecks im Glas können Sie auch ohne Steckschaum erreichen: Dafür brauchen Sie zwei Vasen, die ineinander passen. In die innere, kleine Vase stellen Sie Frühlingsblumen. Wie beim Gesteck wird der Zwischenraum nun mit Moos aufgefüllt.
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