Offen wie nie

Prinz Harry: Britischer Royal durchlebte "komplettes Chaos"

Diese Worte gehen ans Herz: In einem Interview sprach Prinz Harry darüber, wie er sich nach dem Tod seiner Mutter fühlte – und wie er sich Hilfe holte.

Der britische Royal Prinz Harry sprach nun ganz offen über mentale Probleme nach dem Verlust seiner Mutter.
In einem Interview sprach Prinz Harry nun so offen wie nie über seine mentalen Probleme. Foto: Pool/Samir Hussein/WireImage via GettyImages
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Der Unfall-Tod von Prinzessin Diana (†36) schockierte 1997 nicht nur die ganze Welt, sondern riss auch ihrer Familie den Boden unter den Füßen weg. Die Exfrau von Prinz Charles (68) hinterließ mit Prinz William und Prinz Harry ihre zwei Söhne im Teenager-Alter. Aus den Jungen wurde über Nacht Halbwaisen. Ein Erlebnis, das auch an Prinz Harrys Psyche nicht spurlos vorbeiging, wie er in einem Gespräch mit Bryony Gordon in ihrem 'The Telegraph'-Podcast 'Mad World' offenbarte.

Prinz Harry verdrängte seinen Schmerz

"Ich denke, ich kann zweifelsfrei behaupten, dass die Tatsache, dass ich meine Mutter verlor, als ich erst zwölf war und danach gute 20 Jahre damit verbrachte, meinen Schmerz darüber zu verdrängen, große Auswirkungen auf sowohl mein Privatleben als auch meine Arbeit hatte", gesteht der britische Royal, der mittlerweile 32 Jahre alt ist. Er habe die Trauer verdrängt, einfach nicht an den Verlust denken wollen und irgendwann ein "komplettes Chaos" durchlebt.

Video: So werden wir Diana in Erinnerung behalten (Artikel geht unter dem Video weiter)

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Dieses Chaos bekam auch die Öffentlichkeit mit: In seinen 20ern machte Prinz Harry immer wieder mit Negativ-Schlagzeilen von sich reden. Im Rahmen des Gesprächs spricht er Klartext: "Ich stand wohl bei zahlreichen Gelegenheiten kurz vor einem kompletten Zusammenbruch, als alle Arten von Trauer und Lügen und Missverständnissen und alles von allen Seiten auf mich einprasselten." Dass es so nicht weitergehen konnte, war irgendwann allen klar: Sein Bruder William habe ihm unter anderem geraten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

So blickt er in die Zukunft

Die gab es in Gesprächen mit einem Psychologen und beim Boxtraining. Beides helfe ihm, mit seinen Gefühlen umzugehen. In den vergangenen zweieinhalb Jahren habe er hart an sich gearbeitet. "Jetzt kann ich mich wieder auf meine Arbeit und mein Privatleben konzentrieren." Mit seiner Ehrlichkeit möchte der Prinz, der mittlerweile mit der Schauspielerin Meghan Markle glücklich ist, andere Menschen ermutigen, über ihre psychischen Probleme zu sprechen und sich Hilfe zu suchen. Harry, William und Kate Middleton engagieren sich für die britische Kampagne Heads Together, die gegen die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen kämpft.

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