Prinz William: "Wir konnten sie nicht beschützen"
Der Tod von Diana schockte ihre Familie und Fans. Nach Jahren spricht Prinz William endlich über seine Gefühle.
Zum 23. Mal jährt sich in diesem Jahr der Tod von Prinzessin Diana (36). 1997 starb sie an den Folgen eines Autounfalls in Paris. Ihre Söhne Prinz William (37) und Prinz Harry (35) waren damals noch Kinder, die den schweren Verlust nur langsam verarbeiteten. In einer Dokumentation des britischen Fernsehsenders 'BBC One' zum Todestag von Diana, sprach William erstmalig über Schuldgefühle gegenüber seiner Mutter und seine tiefsitzende Trauer.
Prinz Harry und Prinz William wollen sich für Lady Di einsetzen
'Ein Grund dafür, warum Harry und ich das machen, ist, weil wir das Gefühl haben, dass wir es ihr schuldig sind. Ich glaube, es liegt daran, dass wir das Gefühl haben, sie im Stich gelassen zu haben, als wir jünger waren', erklärt Prinz William seinen Beschluss, gemeinsam mit seinem Bruder Prinz Harry in der 'Diana, 7 Days'-Dokumentation mitzuwirken. 'Wir konnten sie nicht beschützen', gesteht der britische Thronfolger in der Hommage an seine Mutter. Das wollen sie nun ändern. Die Brüder wollen sich in Zukunft für den Namen und das Andenken Prinzessin Dianas einsetzen. 'Um jeden daran zu erinnern, welchen Charakter sie hatte und was für eine Persönlichkeit sie war', betont William.
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Für Prinz Harry war seine Mutter unglaublich
Auch Prinz Harry erinnert sich in der Dokumentation an die Zeit nach dem 31. August 1997. 'Als sie starb, gab es einen solchen Schwall an Emotionen und Liebe, der ziemlich schockierend war', erklärt er. 'Gleichzeitig war das wunderschön und toll. Wenn ich jetzt zurückschaue, war es unglaublich, dass unsere Mutter so einen großen Effekt auf so viele Menschen hatte.' Doch so wie die Erinnerungen an die Herzlichkeit seiner Mutter, so begleiten ihn die dramatischne Szenen des Unfalls auch heute noch.
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Dokumentation zeigt die Trauerarbeit der Royals
Der Film 'Diana, 7 Days' von 'BBC One' befasst sich hauptsächlich mit den direkten Nachwirkungen des Tods der Königin der Herzen. Im Vordergrund stehen dabei nicht in erster Linie ihr Eheleben oder ihre liebevolle Charity-Arbeit, sondern unter anderem wie Prinz William und Prinz Harry die Geschehnisse und das Leben im Buckingham Palast direkt nach dem Ableben ihrer Mutter wahrgenommen haben. Dabei wird auch beleuchtet, wie die britischen Royals vom Tod von Diana erfuhren.
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Die Royals setzen sich für mentale Krankheiten ein
Erinnerungen, die für Prinz William und Prinz Harry bis heute nicht einfach zu ertragen sind. Deswegen setzen sich die britischen Royals seit Jahren ehrenamtlich stark für die Entstigmatisierung von mentalen Krankheiten ein und teilen im Zuge dessen in emotionalen Interviews ihre eigene Geschichte. Den traumatischen Tod ihrer Mutter müssen sie schließlich immer noch verarbeiten. 'Jedes Mal, wenn ich eine Kamera oder deren Blitz sehe, jedes Mal, wenn ich ein Klicken höre, bringt es mich sofort dahin zurück', beschrieb Prinz Harry erst vor wenigen Monaten in der Dokumentation 'Harry und Meghan: Eine afrikanische Reise'. Denn auch wenn Prinzessin Dianas Tod ein Autounfall war, sehe Harry bis heute eine Teilschuld in der nicht enden wollende Hetzjagd der Medien gegenüber seiner Mutter. Doch bei all' der Trauer, habe er auch etwas daraus gelernt. Um seiner eigenen Familie solch ein tragisches Ereignis zu ersparen, habe er sich mit seiner Ehefrau Herzogin Meghan (38) unter anderem dazu entschieden, sich mit ihrem Sohn Archie (11 Monate) aus der Riege der britischen Royals zurückzuziehen und Großbritannien zu verlassen.