Probiotika für die Darmgesundheit: 3 Fragen zur Therapie
Probiotika pflegen die guten Bakterien im Darm und sorgen für eine funktionierende und regelmäßige Verdauung. Wir klären die drei wichtigsten Fragen zur probiotischen Therapie.
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Bitte beachten Sie: Eine konkrete Behandlungsempfehlung kann nur nach ärztlicher Analyse der Darmflora erfolgen. Sollten Sie unter akuten Beschwerden leiden, empfehlen wir Ihnen, ärztlichen Rat einzuholen.
Nicht nur klassische Verdauungsprobleme sondern auch Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Rosacea und diverse Allergien können aufgrund einer gestörten Darmflora entstehen. Das passiert meist dann, wenn die "guten" Bakterien im Darm nicht ausreichend mit den richtigen Lebensmitteln versorgt wurden - oder aufgrund von Antibiotika-Therapien aus dem Gleichgewicht gebracht worden sind. In diesen Fällen kann eine Therapie mit Probiotika helfen. Ärztin und Autorin Prof. Manuela Axt-Gadermann beantwortet die drei wichtigsten Fragen dazu:
Wie lange dauert eine probiotische Therapie?
Wenn Sie Allergien bessern möchten, sollten Sie mindestens drei Monate vor der Pollensaison mit der Einnahme eines geeigneten Synbiotikums (Kombination aus Pro- und Präbiotika) beginnen. Wir führen dazu gerade eine Studie mit dem Synbiotikum "Madena Darmkur" durch und denken, dass wir dadurch eine Linderung erreichen können. Bei Neurodermitis konnten wir einen Einfluss dieses Synbiotikums auf den Hautzustand schon nachweisen.
Wie dosiere ich Probiotika richtig?
Wichtig ist, dass das Produkt eine ausreichende Keimzahl liefert. In Studien liegen die wirksamen Tagesdosen meistens bei zehn Milliarden Keimen oder darüber. Am besten nach einer Mahlzeit einnehmen, dann gelangen mehr Keime bis in den Dickdarm.
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Wie kann ich die Therapie unterstützen?
Die Darmflora benötigt präbiotische Ballaststoffe. Präbiotika sind Pflanzenfasern, die im oberen Verdauungstrakt nicht verdaut werden können und deshalb den Bakterien in tieferen Darmabschnitten als "Futter" zur Verfügung stehen. Da wir nur einen kleinen Teil der Keime als Probiotika zuführen können, ist es mit diesen Ballaststoffen möglich, auch gesunde Keime, die schon im Darm leben, zu unterstützen.
Welche Lebensmittel unterstüzten den Darm?
Im Video zeigen wir 13 Lebensmittel, mit denen Sie Ihre Verdauung positiv beeinflussen können:
Welche Nahrungsmittel schaden der Darmflora?
Es gibt jedoch auch Lebensmittel, die dem Darm und der Verdauung schaden - sogenannte "Darmkiller". Im Video zeigen wir, um welche Nahrungs- und Genussmittel Sie Ihrem Verdauungstrakt zuliebe einen Bogen machen sollten:
Buch-Tipp: Weitere Infos und Tipps gibt es in "Schön mit Darm" von Prof. Dr. Michaela Axt-Gadermann, Südwest Verlag, 16,99 Euro, hier bestellen.