Senta Berger spricht über endgültiges Karriere-Ende
In einem Interview fand Schauspielerin Senta Berger kürzlich klare Worte: Sie wolle versuchen, nicht mehr zu arbeiten.
Selbstbewusst und stark kennen wir sie, obwohl die vergangenen zwei Jahre nicht immer einfach waren für Schauspielerin Senta Berger (80). Die Corona-Pandemie setzte ihr seelisch sehr zu. Die Endlichkeit des Lebens beschäftigte sie zunehmend, wie sie bereits im Gespräch mit der Zeitschrift 'Meins' im März 2021 erklärte. Schon damals, als sie bekannt gab, nicht mehr als Kriminalrätin Eva Prohacek in der ZDF-Reihe 'Unter Verdacht' vor der Kamera stehen zu wollen, stand die Fragen nach einem endgültigen Abschied aus der Film- und TV-Welt im Raum. Damals gestand sie noch: "Ich verabschiede mich wahnsinnig ungern (...)." Außerdem sagte sie, dass sie sich langsam aus dem Beruf loslösen wolle, auch wenn noch interessante Drehbücher bei ihr zu Hause lägen.
In einem aktuellen Interview, das sie der 'Bild am Sonntag' zusammen mit ihrem Sohn Simon Verhoeven (49, Foto rechts) gab, schlug die Schauspielerin nun etwas andere Töne an. Erneut sprach sie von Abschied und fand diesmal eindeutigere Worte. Werden wir sie vielleicht nie wieder sehen?
Beständigkeit zieht sich durch Senta Bergers Leben. Dieses Jahr feierte sie mit ihrem Mann Michael 55. Hochzeitstag:
Nach über 70 Jahren: Ist es jetzt Zeit für Abschied?
Auf den Treppenstufen ihres Hauses reiht sich eine Auszeichnung an die andere: die Goldene Kamera, der Bambi oder der Bravo Otto. Mehr als 70 Jahre lang stand Senta Berger vor der Kamera. Sie ist stolz auf ihr Lebenswerk, aber nach so vielen erfolgreichen Jahren möchte sie sich mit 80 weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Was steckt dahinter?
"Ich reiße mich überhaupt nicht darum, noch einmal einen Film zu drehen", gesteht die Schauspielerin. Und das, obwohl ihr Sohn und Regisseur Simon noch so viele Ideen hätte, die er gerne mit ihr in die Tat umsetzen würde.
Dinge, die uns das Leben lehrt, sehen Sie im Video (Interview geht unter dem Video weiter):
Senta Berger kann aber einfach nicht mehr! "Ich will versuchen, nicht mehr zu arbeiten." Und dann offenbart sie den traurigen Hintergrund: "Ich habe wahnsinniges Lampenfieber. Wenn ich meine Lesungen mache, ist es okay, wenn ich erst mal auf der Bühne stehe. Aber mittlerweile ist mir schon zwei Tage vorher übel. Warum muss ich mir das noch antun? Ich bin in den letzten Jahren sehr dünnhäutig geworden."
Ehrliche Worte, die wiederum für Senta Bergers Stärke sprechen. Schon in der Vergangenheit hat sie zugegeben, dass sie mit Antriebslosigkeit und "kleinen Depressionen" zu kämpfen hat. Vielleicht ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um in den Ruhestand zu gehen und nur noch das Leben und Oma-Sein zu genießen.
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