Sigmar Solbach & Claudia Smiatek: "Kein Sturm kann unsere Liebe erschüttern"
Der ehemalige Fernseharzt Sigmar Solbach spricht im Doppelinterview mit seiner Frau Claudia über neue Projekte, Eifersucht und Buddhismus.
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Er spielte den Fiesling, den Herzensbrecher und den Halbgott in Weiß – in seiner Paraderolle als Dr. Stefan Frank ist Schauspieler Sigmar Solbach (75) bis heute unvergessen. Aktuell steht er für das Musical "Zeppelin" von Ralph Siegel (76) auf der Bühne. Ein Projekt, zu dem ihn seine Frau Claudia gedrängt hat …
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Sie stehen kurz vor ihrem 20. Hochzeitstag
Im Interview mit der neuen Post gewährt der Kult-Schauspieler tiefe Einblicke in sein Eheleben.
Was wurde aus den Darstellern beliebter Arztserien? (Interview mit Sigmar Solbach und Frau Claudia beginnt unter dem Video)
Neue Post: Sie waren von der Musical-Rolle zunächst nicht begeistert. Wie kam das?
Sigmar: Das habe ich vor vielen Jahren einmal gemacht. Singen, tanzen und steppen, am besten auch noch alles gleichzeitig – das hat damals viel Kraft gekostet. Ich habe mir geschworen, so etwas nie wieder zu tun. Diese Rechnung hatte ich allerdings ohne Ralph Siegel gemacht. Als er mir sagte, dass es eine reine Sprechrolle sei und ich die ersten Songs hören durfte, wusste ich sofort: Das wird ein Knaller!
Claudia: Ich bin sehr glücklich darüber, dass mein Mann Teil dieses wunderbaren Ensembles ist.
Sie feiern im kommenden Jahr Ihren 20. Hochzeitstag! Was schweißt Sie beide zusammen?
Claudia: Das ist leicht zu beantworten: Respekt und Achtung voreinander und dass man dem anderen genügend Freiraum lässt, seinen Weg zu gehen.
Welche Rolle spielt Eifersucht in Ihrer Partnerschaft?
Sigmar: Gar keine, weil das Vertrauen zwischen uns sehr groß ist. Das war übrigens von Anfang an da. Wir waren beide schon einmal verheiratet und haben dabei unsere guten und schlechten Erfahrungen gesammelt. Wir haben die Fehler der Vergangenheit, besonders die eigenen, reflektiert und aufgearbeitet.
Welches war die größte Herausforderung, die Sie gemeinsam meistern mussten?
Claudia: Der schlimmste Sturm in unserer Ehe zog vor einigen Jahren in der griechischen Hafenstadt Loutraki auf. Wir waren gemeinsam auf einem Segelschiff und brauchten wegen des Unwetters acht Stunden, um im Hafen anzulegen. Das war eine Herausforderung für das Segelboot – und unsere Ehe!
Sigmar: Da hat meine Frau absolut ihren Mann gestanden. Seitdem wissen wir: Kein Sturm kann unsere Liebe erschüttern!
Haben Sie eigentlich Angst vor dem Tod?
Sigmar: Meine Frau und ich sind praktizierende Buddhisten. Das macht uns furchtloser vor dem Lebensende. Es gibt diesen wunderbaren Spruch: "Wenn du etwas ändern kannst, ändere es. Wenn du es nicht ändern kannst, lass es los."
Hätten Sie sich nicht gerne schon früher kennengelernt?
Sigmar: Zum Glück habe ich meine Frau nicht schon früher kennengelernt. Das wäre womöglich schief gegangen. Der Zeitpunkt war genau richtig.
Claudia: Wir haben uns bereits 1990 das erste Mal getroffen. Vom ersten Moment hat es zwischen uns gefunkt. Aber wir beide waren noch in Beziehungen – und haben das auch respektiert. Bei einer unserer ersten Begegnungen habe ich ihm anvertraut, dass er mein Traummann sei. Und er ist es heute noch!
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