Tulpen pflanzen: Wie geht das Tulpenzwiebeln setzen?

Tulpen (Tulipa) blühen im Frühling in unzähligen Gärten. Die schönen Pflanzen bereichern mit ihrer Farbenpracht jedes Beet. Einmal in den Boden setzen und schon strahlt es in Grün, orange, weiß, rot oder sogar bunt. Und hierfür muss man nicht in die Niederlande- den Charme dieser Schönheiten kann man sich auch ganz einfach in den heimischen Garten holen. Doch nicht jede Blumenzwiebel erblüht gleich. Ganz im Gegenteil! Circa 150 Tulpen-Arten gibt es weltweit. Und die unterscheiden sich nicht nur in der Farbe, sondern auch in der Größe, Blüte und ja sogar in der Blütenform. Es gibt gefranste Tulpen (crispa Tulpen), Darwin Tulpen oder je nach Blüte auch frühe Tulpen. Doch, wie erkennen Sie in dem großen Sortiment, welche für Ihre Zwecke die Richtige ist?

Sie haben eine Auswahl getroffen? Wie bekommt man die Zwiebel jetzt in die Erde gesetzt und was muss beachtet werden, dass die Tulpen auch schön blühen? Nicht sehr viel, denn eigentlich sind die Pflanzen sehr pflegeleicht. Beachtet man ein paar einfache Tipps, erstrahlen sie im Frühling in den wildesten Farben.

Die Zwiebel können Sie im Topf genauso gut wie im Garten pflanzen. Möchten Sie sich im Frühling an den Blüten erfreuen, sollten Sie die Tulpenzwiebeln bereits im Herbst pflanzen. Die beste Pflanzzeit ist nämlich Ende September bis November. Doch beginnen wir noch, bevor Sie die Zwiebeln setzen. Wie suchen Sie die richtigen Blumenzwiebeln aus?

Da einige nicht mehrjährig sind, lohnt es sich, mehrjährige Sorten und nicht-mehrjährige Tulpen zu pflanzen. Die Arten der Darwin-Tulpen blühen bei guter Pflege mehrjährig, ebenso die  lilienblütigen Tulpen. Je nach Art der Tulpe variiert auch die Blütezeit. Besonders eilig haben es zum Beispiel Füsilie, sie zeigen ihre Pracht mitunter schon im März. Im April gesellen sich die Triumph-Tulpe, Purissima oder die Darwin-Tulpen dazu. Als späte Tulpen schmücken die gefransten Tulpen und die lilienblütigen Tulpen das Beet. Abhängig von der Sorte, für die man sich entschieden hat, darf man die Pracht von März/April bis circa Mai bestaunen.  Sie sollten sich daher am besten anschauen, welcher Zeitraum in die Planung Ihres Beetes passt. Doch bei der großen Auswahl gibt es nicht nur die Blüte zu beachten, mindestens genauso wichtig ist die Größe, die Sie für Ihren Garten oder Topf planen.  Denn auch die variiert sehr stark, sie bewegt sich zwischen 15 bis 80 Zentimeter. Darwin Tulpen können bis zu 60/70 Zentimeter hoch werden, Triumph Tulpen circa 50 Zentimeter. Möchten Sie die Zwiebel im Garten in die Erde setzen, können Sie sich für eine größere Sorte entscheiden. Kommt sie nicht in den Boden, sondern in einen Kübel, ist die Wahl einer kleineren Art besser.

Stehen Sie im Geschäft vor der Qual der Wahl an Tulpenzwiebeln, sollten sie sich genau anschauen, welche sie für ihr Zuhause mitnehmen. Sie sollten die Knolle unbedingt vor dem Kauf anfassen und testen, ob sie nicht zu weich ist. Die Wurzeln der Tulpenzwiebel sollten ebenfalls kräftig und hell sein. Haben die Zwiebeln Ihre Qualitätsprüfung bestanden, sollten Sie nicht zu lange warten, bis sie sie einpflanzen, denn bei zu Langem Lagern besteht die Gefahr des Austrocknens.

Neben dem richtigen Zeitpunkt ist auch der richtige Standort im Garten zu beachten. Die Tulpen mögen Sonnenlicht, hierfür eignen sich Laubbäume. Diese lassen im Frühling angenehm die Sonne durch, ohne die Blumen zu sehr der Sonnenkraft auszusetzen. Der Boden und die Erde sollten nährstoffreich sein. Ist die Erde zu sauer, können Sie diese vorher kalken und mit organischem Dünger pflegen. Es sollten 10-15 Zwiebeln der Tulpen auf einen Quadratmeter gepflanzt werden. So hat jedes der Pflänzchen auch genug Platz zu gedeihen. Gerade im Garten bieten sich Ihnen unzählige Gestaltungsmöglichkeiten, denn Tulpen sehen nicht nur alleine toll aus. Sie machen sich außerdem auch gut neben anderen Blumen oder Stauden. Haben Sie ein schönes Plätzchen für Ihre Pflanzen gefunden, sollte Sie ein mindestens 25 Zentimeter tiefes Loch in den Boden machen. Die Tulpenzwiebeln aber am besten doppelt so tief eingraben, wie die Tulpe später beim Blühen hoch wird. Ist Ihr Boden lehmhaltig, lohnt es sich, eine kleine Schicht Kies oder Sand als Drainage zu setzen. Lag die Temperatur der letzten Tage konstant unter 10 Grad und wird aber dennoch kein Nachtfrost erwartet, wird es Zeit, die Blumenzwiebel zu pflanzen. Kälte macht den Blumen eigentlich nicht viel aus, im Gegenteil- die Kälte tötet Keime ab und schützt die Zwiebel vor Fäulnis. Hier gilt es auch die Bodenfeuchte zu beachten, denn die Erde sollte weder zu nass noch zu trocken sein. Ihre Pflanze können Sie mittels eines Pflanzenkorbs gegen mögliche Feinde schützen. Denn nicht nur Sie erfreuen sich and den Blumenzwiebeln, sondern auch Wühlmäuse haben diese im wahrsten Sinne des Wortes "zum Fressen gern". Hier sollte der Pflanzenkorb den Nagern Einhalt gebieten.

Sie können die Tulpen auch im Topf pflanzen. Hier sollten Sie bei der Wahl der Tulpenzwiebeln zusätzlich noch auf die Wuchshöhe der Sorte achten. Die Blüten sollten nicht höher als 30 Zentimeter wachsen und circa 10 pro Topf geplant werden, um so jeder Pflanze genug Platz zur Verfügung zu stellen. Gerade bei Topfpflanzen sollten Sie darauf achten, dass das Wasser eine Möglichkeit hat abzufließen, so hat Fäulnis keine Chance. Eine Drainageschicht ist ebenfalls ein wertvolles Mittel gegen zu viel Nässe in der Erde. Sie kann zum Beispiel aus Tonscherben sein, aber auch aus Blähton.

Ihre gesetzten Zwiebeln haben sich zu herrlichen Blüten entwickelt? Jetzt stellt sich die Frage, wie Sie die Tulpen am besten pflegen. Sie mögen nach der Pflanzung einen sonnigen Standort und möchten gerade bei Trockenperioden regelmäßig gegossen werden. Aber keineswegs zu viel gießen. Meint man es zu gut mit dem Wasser, schadet das eher. Zusätzlich kann den Blumen mit organischem Dünger oder Kompost etwas besonders Gutes getan werden.

Doch auch die Blume verwelkt leider, doch was können Sie nun mit den Pflanzen tun?

Ist es Juni, sind die Pflanzen wieder in ihre Tulpenzwiebel zurückgekehrt und erwachen im nächsten Frühling wieder. Jetzt wird es Zeit, die Tulpen zu stutzen. Doch nicht zu sehr an der Pflanze schneiden: Lediglich den vertrockneten Blütenkelch entfernen. Der grüne Stängel darf stehen bleiben.

Die Zwiebeln können aber auch ausgegraben und an einem trockenen und dunklen Standort "übersommert" werden. Die Zwiebel im Topf sollte in der Sonne stehen.

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