Tun Sie's heute!

Was Sie Ihrer Mutter unbedingt sagen müssen

Je älter wir werden, desto weniger Zeit bleibt uns mit den Menschen, die wir lieben - aber gerade bei unseren Eltern machen wie uns nur selten bewusst, dass sie nicht ewig da sein werden. Der Gedanke tut einfach zu weh, dass auch ihre Zeit begrenzt ist. Doch dieses Verdrängen kann dazu führen, dass wir über vieles, was uns insbesondere mit unserer Mutter verbindet, nicht mehr sprechen - bis es zu spät ist.

Was Sie Ihrer Mutter unbedingt sagen müssen
Auch, wenn wir es vielleicht nicht wahrhaben wollen: Unsere Eltern können nicht ewig bei uns sein. Was sollten Sie Ihrer Mutter unbedingt noch sagen, bevor Sie nicht mehr für Sie da sein kann? Foto: Xesai / iStock
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Dabei ist es egal, ob Sie eine behütete Kindheit hatten, in der Sie nie oder nur selten Konflikte mit ihr austragen mussten oder ob Ihr Verhältnis zu Ihrer Mutter von Enttäuschungen und Vernachlässigungen geprägt ist: Bevor Ihre Mutter stirbt, sollten Sie offen mit ihr sprechen.

Es gibt keine engere Bindung als die zwischen einer Mutter und ihrem Kind und das erfordert ein bestimmtes Maß an Ehrlichkeit und Respekt. Selbst wenn es nicht immer leicht gewesen sein mag: Dafür, dass sie uns auf die Welt gebracht hat, können wir unserer Mutter immer dankbar sein. Ein Gespräch zum richtigen Zeitpunkt wird Ihnen den Abschied von ihr vielleicht auch etwas erleichtern. Diese 8 Dinge sollten Sie Ihrer Mutter auf jeden Fall sagen.

Die Wahrheit

Sagen Sie Ihrer Mutter einfach alles: das Gute genauso wie das Schlechte. In welchen Dingen war sie erfolgreich, wann hat sie in Ihren Augen versagt? Was haben Sie an ihr geliebt und was nicht? Auch, wenn Ihnen diese Ehrlichkeit schwer fallen mag: Viele bereuen es, wenn Sie ihre Gefühle nie offen aussprechen.

Dass Sie Ihre Mutter verstehen können

Nutzen Sie beide die Gelegenheit sich von Angesicht zu Angesicht als Erwachsene zu begegnen. Lassen Sie Ihre Mutter spüren, dass Sie sie mit all ihren Makeln anerkennen und sagen Sie ihr: "Ich verstehe dich." Wir sind schließlich alle schon durch schwierige Zeiten unseres Lebens gegangen: Manche haben eine Scheidung durchgemacht oder andere Fehlschläge miterlebt - auch unsere Eltern waren dagegen nicht immun. Sie hatten vielleicht nicht immer ein rosiges Verhältnis zu ihren Müttern oder litten aus anderen Gründen in der Kindheit, was sie dann im Umgang mit Ihnen nicht immer abschütteln konnten. Das müssen Sie nicht gutheißen, aber Sie können es zumindest verstehen - das sollten Sie Ihrer Mutter zeigen.

Außerdem wird es Sie freuen, wenn Sie heute Dinge sagen können wie: "Ich weiß, dass du es damals nur nett gemeint hast, als du sagtest, der Junge sei nichts für mich - aber ich wollte es einfach nicht hören." Kritk der eigenen Mutter soll uns in den meisten Fällen nur davor bewahren, etwas Falsches zu tun - und das ist ein großes Zeichen von Liebe, vor allem wenn so eine Kritik mit Sicherheit in einem Konflikt endet.

Was Sie von ihr gelernt haben

Manchmal wird es uns wirklich erst bewusst, wenn wir genauer darüber nachdenken: Unserer Mutter haben wir viel zu verdanken. Das betrifft auch die vermeintlich kleinen Dinge, die uns nicht sofort einfallen. Erzählen Sie es Ihrer Mutter, wenn Sie das Gefühl haben, durch sie selbstbewusster geworden zu sein. Dass Sie von ihr gelernt haben, häufiger Nein zu sagen und tolerant gegenüber anderen zu sein. Oder dass sich Ihr Mann in Ihre Kochkünste verliebt hat, die Sie sich bei Ihrer Mutter abgeschaut haben - diese Dankbarkeit wird für Sie beide eine Bereicherung sein.

VIDEO: Ein ergreifender Brief einer Mutter an ihr Kind

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"Es tut mir Leid"

Sich zu entschuldigen ist keinesfalls ein Zeichen von Schwäche, sondern erfordert vielmehr Mut und Charakterstärke. Jeder von uns war einmal gemein und schroff, doch am Ende des Tages sollten wir den anderen wissen lassen, dass es nicht so gemeint war. Sich aufrichtig für etwas zu entschuldigen (und diese Entschuldigung auch anzunehmen) ist ein wichtiger Schritt in jeder Beziehung und so auch für ein gesundes Mutter-Tochter-Verhältnis - auch, wenn es manchmal schwer fällt.

"Ich vergebe dir"

Selbst wenn es Ihrer Mutter nicht Leid tun sollte, was Sie getan oder unterlassen hat: Vergeben Sie ihr. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Sie nicht mehr lange da sein wird. Unsere Eltern haben genau wie wir heute nur versucht, ihr Bestes zu geben und es macht niemanden von uns glücklicher, an tief sitzenden seelischen Schmerzen festzuhalten.

Zu vergeben bedeutet nicht, dass Sie Ihrer Mutter einen Freischein für weitere Verletzungen geben - es bedeutet, dass Sie selbst die Wut und Enttäuschung loslassen können. Das kann ein angeknackstes Mutter-Tochter-Verhältnis auch nach langer Zeit vielleicht wieder kitten.

Sagen Sie ihr, dass Sie sie schätzen

Ihre Mutter brachte Sie auf die Welt - allein dafür können Sie ihr dankbar sein. Doch darüber hinaus sollten Sie sie auch dafür schätzen, dass sie Sie aufgezogen und ernährt hat und auch sie auch in vielen Situationen für Sie da war, in denen Sie vielleicht schwierig waren. Zeigen Sie ihr außerdem auf, für welche schönen gemeinsamen Erinnerungen Sie besonders dankbar sind.

Was Sie Ihrer Mutter schon früher hätten sagen sollen

Ihre Mutter hat Ihnen schon so oft gesagt, wie stolz sie auf Sie ist? Dann sollten Sie dieses Kompliment zurückgeben, bevor es zu spät dafür ist. Wenn Sie zu Ihrer Mutter aufblicken und sie für Ihre Weisheit, Willenskraft oder Eleganz bewundern, mit der sie jede Hürde genommen hat, dann sagen Sie es ihr. Jetzt!

"Ich liebe dich"

Auch, wenn wir uns häufig gegensätzlich verhalten und unserer Mutter in manchen Dingen mit Ablehnung gegenübertreten - eigentlich lieben wir sie doch. Das kann sie allerdings nicht ahnen und es ist deshalb umso wichtiger, dass Sie einmal ganz deutlich zu ihr sagen: "Ich liebe dich, Mama." Als Erwachsene brauchen wir ihren Rat zwar vielleicht nicht mehr so oft wie früher, doch unsere Mutter bleibt für uns immer wichtig. Zeigen Sie ihr deshalb Ihre Zuneigung - am besten, so oft es geht.