Trennungsschmerz

Wenn die Kinder weit weg wohnen

Auch wenn wir es nicht gern hören: Unsere Kinder werden eines Tages erwachsen und ziehen aus.

Trennungsschmerz: Wenn die Kinder weit weg wohnen
Die Erinnerung an die Zeit, als die Kinder noch klein waren, ist schön und traurig zugleich. Foto: uuurska / iStock
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Einerseits freut man sich zwar für das Glück, andererseits kann es auch traurig stimmen. Immerhin bedeutet das: Ein Teil von uns verlässt uns - wenn auch nur räumlich - um ein eigenes Leben zu führen. Die Bindung zur Familie muss dabei natürlich nicht in die Brüche gehen, sie wird sich lediglich lockern. Besonders, wenn das neue Zuhause des Sprösslings nicht um die Ecke liegt, sondern in einer anderen Stadt oder gar in einem anderen Land.

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Ich vermisse meine Tochter - was nun?

Mit diesem Problem hatte auch eine unserer Leserinnen zu kämpfen. Ihre Tochter wohnt seit geraumer Zeit nicht mehr zu Hause und ist im Job sehr eingespannt. Deshalb telefonieren die beiden nur sehr selten, was unserer Leserin schwer zu schaffen macht. Sie wandte sich vertrauensvoll an unsere Facebook-Gemeinschaft und fragte, wie die Situation von anderen Leserinnen gehandhabt wird. Ob gegebenenfalls feste Telefonzeiten abgesprochen werden oder der sporadische Kontakt so akzeptiert wird, wie er gerade ist.

Was sagt unsere Facebook-Gemeinschaft dazu?

Es gab zahlreiche Meinungen in unserer Facebook-Gemeinde dazu. Leserin Moni meint zum Beispiel: " Ich habe zwei erwachsene Kinder mit eigenen Familien und finde es nicht schlimm, wenn ich zwei, drei Wochen nichts von ihnen höre. Das ist ok. Eines weiß ich bestimmt: Wenn ich nichts höre, dann geht's ihnen gut. Feste Telefonzeiten finde ich schrecklich. Und ich hab' ja auch die Möglichkeit anzurufen, wenn mir danach ist." Auch eine Tochter meldete sich zu Wort und gab ihre Sichtweise als hilfreichen Tipp: "Rede offen mit ihr und traue dich, zuzugeben, dass dich das traurig macht und du sie vermisst. Das hat meine Mutter damals auch gemacht, als ich weggezogen bin. Wir telefonieren, wenn es möglich ist, einmal in der Woche und damit sie aber weiß, dass es mir gut geht, schreibe ich ihr seitdem jeden Abend eine kurze SMS - und das ist auch bei einem stressigen Arbeitstag machbar und sie hat keine Sorge um mich. Einfach offen und ehrlich sein, nur so konnte mir meine Mutter ihre Angst um mich deutlich machen."

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In einem Punkt waren sich fast alle Leserinnen einig: Ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel zu einer funktionierenden Beziehung - ob nun einmal am Tag, in der Woche oder im Monat.

Video: Die Einsamkeit

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