Wie man mit einem Soziopathen umgeht: 7 Strategien
Beate Handler ist Klinische Psychologin, Gesundheits- und Arbeitspsychologin, Psychotherapeutin und Autorin. Sie weiß, wie man mit Soziopathen umgeht.
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Wer ein soziales Raubtier, einen sogenannten Soziopathen in seinem Umfeld identifiziert hat, sollte auf der Hut sein: Geschickt bekommt er was er will - koste es, was es wolle. Wie Sie einen Soziopathen anhand von 20 Fragen erkennen, haben wir hier geschrieben. Nun erklärt Psychologin Beate Handler, wie man mit ihm am besten umgeht, um ungeschadet davon zu kommen.
1. Abstand suchen
Generell gilt der ebenso schlichte wie treffende Rat: "Halten Sie sich fern von sozialen Raubtieren." Oder suchen Sie zumindest den größtmöglichen Abstand, sobald Sie einem solchen Menschen begegnen.
2. Sich selbst vertrauen
Vertrauen Sie auf Ihr Gefühl. Immer! Lassen Sie sich nicht beirren, wenn es Ihnen während der Interaktion mit einer anderen Person vermittelt, dass dringend Selbstschutz angesagt ist. Wenn möglich, vermeiden Sie jeglichen weiteren Kontakt!
Hilfreich dafür: ein starkes Selbstwertgefühl! Im Video zeigen wir sieben Tipps, wie es damit klappt (Artikel wird unter dem Video fortgeführt):
3. Klare Grenzen ziehen
Zu den wichtigsten sich selbst schützenden Verhaltensweisen zählt das klare Äußern der eigenen Bedürfnisse, Vorstellungen und Meinungen. Diese sollten mit deutlicher, klarer und gut hörbarer Stimme vorgetragen werden. Die Formulierung bleibt bestimmt und sachlich, mit einer eindeutigen und kurzen Begründung. Rechtfertigungen haben hier nichts zu suchen. Denn wer sich rechtfertigt, stellt sich selbst in Frage – und schon führt der Soziopath mit einem weiteren Punkt. Treten Sie immer für Ihre legitimen Rechte ein!
4. Stark auftreten
Ein ernster Gesichtsausdruck, das stete Halten von Blickkontakt, eine aufrechte Körperhaltung, ein bestimmter, fester Gang – all das signalisiert Stärke und Sicherheit. Bedenken Sie: Soziopathen suchen sich bevorzugt leichte Opfer.
5. Nicht bloßstellen
Lassen Sie einen Soziopathen immer das Gesicht wahren – auch wenn Sie die Person durchschaut haben. Das würde nur zu Aggression und Hass führen. Besser ist es, einfach zu lächeln – und das Spiel insgeheim mitzuspielen …
6. Undurchsichtig bleiben
Auch wenn Offenheit im sozialen Miteinander zu bevorzugen ist, ist sie bei Soziopathen niemals und unter keinen Umständen angebracht. Hier gilt es, sich bedeckt zu halten. Besser ist es nachzufragen, als selbst Informationen preiszugeben – selbst dann, wenn es um völlig harmlose Themen wie etwa die letzte Urlaubsreise geht.
7. Coachen lassen
Muss man mit antisozialen Persönlichkeiten über einen längeren Zeitraum zusammenarbeiten, empfiehlt sich ein psychologisches Coaching, um die typischen Manipulationsversuche zu erkennen und entsprechend zu reagieren.
BUCHTIPP: 'Monster von nebenan: Wie gut kennen Sie Ihren Nachbarn?' von Beate Handler, Goldegg Verlag, 300 Seiten, gebundene Ausgabe, 21,40 Euro, hier zu kaufen.
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