Stammbaum

Ahnenforschung: Entdecken Sie Ihre Wurzeln

In wenigen Schritten können Sie mithilfe der Ahnenforschung zum Entdecker Ihrer Familiengeschichte werden. Warum nicht gleich damit loslegen?

Ahnenforschung: Entdecken Sie Ihre Wurzeln
Wissen Sie eigentlich, woher Ihre Ururgroßeltern kamen? Mithilfe der Ahnenforschung können Sie Ihre Wurzeln entdecken. Foto: eclipse_images / iStock
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Die Suche nach den eigenen Vorfahren wird immer populärer – es ist ja auch spannend, etwas über seine Herkunft zu erfahren. Das Hobby ist – auch dank Internet und diverser Fernsehformate – wieder total angesagt. Mittlerweile suchen weltweit mehr als 100 Millionen Menschen nach ihren Ahnen. Sogar die unter 30-Jährigen interessieren sich für ihre Familiengeschichte. Es scheint, als existiere eine Sehnsucht nach der Vergangenheit und eine große Lust auf private Geschichtsschreibung. Spannend wird es vor allem, wenn Berühmtheiten oder skurrile Familienmitglieder auftauchen.

Wie beginne ich mit der Ahnenforschung?

Der erste Schritt führt in den Keller oder auf den Dachboden. Dort lagern häufig allerlei Dokumente

Sammeln Sie alle Dokumente zusammen, die Sie finden. Dazu gehören Fotos, Namen sowie Geburtsund Sterbedaten. So haben Sie schnell alle wichtigen Informationen Ihrer nächsten Verwandten zusammen. Jetzt beginnt langsam die Forschungsarbeit. Fragen Sie Ihre Eltern oder Großeltern über Ihre Vorfahren aus und tragen Sie alle Informationen zusammen. Oft liegt noch irgendwo eine Urkunde oder ein Familienbuch, in dem zum Beispiel noch Geschwister eingetragen sind. Auf diese Weise wird sich Ihr Stammbaum schnell füllen.

Was ist der zweite Schritt?

Wenn die Familie auch nicht mehr weiterweiß, gibt es viele Orte, um weiterzurecherchieren

Standesämter geben bis ins Jahr 1876 zurück Auskünfte über Geburten und Eheeinträge. Kennen Sie das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Ihnen und der gesuchten Person, können Sie sich eine Urkunde für sieben Euro ausgeben lassen. Für ältere Angaben nutzen Sie Kirchenbücher, Passagierlisten von Auswandererschiffen sowie Daten banken von Ahnenforschungsvereinen, zum Beispiel vom Verband für Computergenealogie (http://meta.genealogy.net). Möglich ist auch, dass Sie zum Wohnort Ihrer Ahnen reisen. Vielleicht finden Sie dort Zeitzeugen, blättern in alten Lokalzeitungen, besuchen den Friedhof oder das Heimatmuseum.

Wie erstelle ich am besten einen Stammbaum?

Schon mit wenigen Daten lässt sich ein Stammbaum erstellen. Das funktioniert am einfachsten auf diversen Portalen im Internet

Auf www.myheritage.de, www.familysearch.com und www.ancestry.de können Sie sich kostenlos anmelden und einen Stammbaum erstellen. Nach Verwandten zu suchen kostet meistens Geld. Je mehr Verwandte Sie eintragen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen mögliche Verwandte aus anderen Stammbäumen vorgeschlagen werden. Tragen Sie dazu Daten wie das Geschlecht, Vor, Zweitund Nachnamen, Geburtsdatum, ort sowie Sterbedatum und -ort ein.

Wo bekomme ich Hilfe von Profis zur Ahnenforschung?

Wer irgendwann bei der Suche gar nicht mehr weiterkommt und keine Zeit hat, kann Profis mit der Forschung beauftragen

Nach einiger Zeit stehen viele Hobby-Forscher vor einem Rätsel, da ihnen weitere Spuren und Hinweise – und oft auch ganz einfach die Zeit fehlen. Hat Sie das Ahnenforschungs-Fieber doch zu stark gepackt, haben Sie die Möglichkeit, sich an den Verband deutschsprachiger Berufsgenealogen (www.berufsgenealogie.net) zu wenden. Dieser Verband kennt Spezialisten für verschiedene Regionen bis ins damalige Ostpreußen und Österreich-Ungarn.

Wie nehme ich Kontakt auf, wenn ich einen Verwandten gefunden habe?

Hier wird es richtig spannend, auch wenn es der Cousin fünften Grades ist. Wie nehmen Sie nun Kontakt mit dem Verwandten auf?

Suchen Sie in sozialen Netzwerken nach Ihrem Verwandten oder im Telefonbuch nach der Nummer. Ausländische Telefonbücher gibt es auf www.telefonauskunft.net. Beachten Sie bei Anrufen die Ortszeit und erklären Sie zuerst, wer Sie sind und welche Verwandtschaftsbeziehung Sie haben. Kalkulieren Sie ein, dass Sie abgewiesen werden, damit eine Enttäuschung nicht zu groß ausfällt.

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Quelle: tina