'Aktenzeichen XY'-Fall vom toten Jungen aus der Donau wird international
Eine Kinderleiche in der Donau – dieser Fall ging im Dezember 2022 bei 'Aktenzeichen XY' unter die Haut. Nun ermittelt sogar die Interpol.
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Bei 'Aktenzeichen XY' gehen zahlreiche bewegende Fälle von Entführungen oder Mord ziemlich unter die Haut – so schrecklich ist das Verbrechen. Zuschauer fragen sich oft während der Sendung: Wie kann ein Mensch nur zu so etwas Grausamen imstande sein?
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Ein Fall schockierte Ende letztes Jahres besonders: Ein Mann entdeckte die Leiche eines Jungen Nähe Ingolstadt. In der Sendung vom 07. Dezember 2022 stellte Moderator Rudi Cerne diesen Fall in der 585. Folge von 'Aktenzeichen XY' vor. Das Unfassbare: Niemand scheint dieses Kind zu kennen. Kann Interpol nun Klarheit schaffen?
Unter dem Video geht der Artikel weiter.
In der Sendung 'Aktenzeichen XY' vom 07. Dezember 2022 gab es erste Hinweise zur Kinderleiche
Jeder Mord ist zweifellos grausam und schrecklich – doch wenn ein Kind einem Mörder zum Opfer fällt, erschüttert das noch mehr. Immerhin hatte der junge Mensch noch sein ganzes Leben vor sich. Deshalb waren in der Ausgabe von 'Aktenzeichen XY' vom 07. Dezember 2022 die Zuschauer mitgenommen, als Rudi Cerne diesen Fall vorstellte:
Am 19. Mai 2022 entdeckte ein Bootsfahrer eine Kinderleiche in der Donau, östlich von Ingolstadt. Die Leiche des Kindes wurde mit einem Pflasterstein beschwert vorgefunden. Der ermittelnde Kommissar Michael Eiglsperger erzählte in der Sendung Anfang Dezember letztes Jahres im XY-Studio, was bislang über den toten Jungen bekannt war: Er war zwischen drei und sieben Jahre alt, hatte helle Haut und wahrscheinlich blaue Augen, die Haarfarbe dunkelblond bis braun. Das Kind war 1,10 Meter groß und wog etwa 15 Kilo.
Die Kripo in Ingolstadt hatte damals bereits versucht herauszufinden, wer das Kind ist. Doch keine Chance. Auch der 'Aktenzeichen XY'-Moderator war schockiert und völlig fassungslos: "Warum vermisst niemand dieses Kind?"
Während der Sendung gingen bereits einige erste hilfreiche "gute Hinweise" ein, wie Alfred Hettmer vom LKA Bayern am Ende der Sendung in der 'XY Abfrage' berichtete. Doch trotz einer aufwendig hergestellten Gesichtsrekonstruktion des Toten ist der Fall nun, über ein halbes Jahr später, noch nicht gelöst und eine Frage weiterhin ungeklärt: Wer ist dieses Kind?
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Deutsche Ermittler kommen nicht weiter: Interpol übernimmt
Die Ermittler stehen Monate später immer noch vor einem Rätsel. In der Zwischenzeit schaltete sich auch das Bundeskriminalamt ein und suchte nach Hinweisen in der Bevölkerung, durch Anzeigen auf Infobildschirmen. Doch vergeblich. Niemand konnte bislang den toten Jungen identifizieren. Keiner meldete das Kind als vermisst. Darum wurde nun auf Anfrage der deutschen Behörden ein Aufruf an die 195 Mitgliedstaaten der Interpol verschickt. Die internationale Polizeibehörde ermittelt nun auch über die deutschen Grenzen hinweg. So sollen die Chancen erhöht werden, weitere Informationen zur Identifizierung der Leiche zu bekommen.
Und scheinbar sind die internationalen Interpol-Ermittler auf einer möglichen Spur. Könnte der Junge Menschenhändlern zum Opfer gefallen sein? Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock schließt dies zumindest nicht aus: "Egal ob er ein Opfer von Menschenhandel, einer Entführung oder einer Gewalttat war", sagte er. Man werde alle Kapazitäten der Behörden einsetzen, um den toten Jungen zu identifizieren.
Die Ermittler der Interpol gehen mittlerweile davon aus, dass das Kind zum Todeszeitpunkt zwischen fünf und sechs Jahre alt, etwa 1,10 Meter groß und rund 15 Kilogramm schwer war. Außerdem soll er nach neusten Erkenntnissen braune Haare und die Blutgruppe 0 gehabt und wahrscheinlich auch Zeit außerhalb Deutschlands verbracht haben.
Wenn Sie glauben, den Jungen oder Angehörige womöglich doch zu kennen, oder er eventuell sogar ein Mitglied Ihrer Familie gewesen sein könnte, können Sie über nationale Polizeibehörden in Ihrer Nähe und die Interpol mit einem neuen Tool einen DNA-Verwandtschaftsabgleich vornehmen lassen.
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