Aloe-vera-Pflanze ernten und züchten mit der richtigen Pflege
Aus den Blättern der Aloe-vera-Pflanze lässt sich ein wertvolles Gel gewinnen, das eine Wohltat für unsere Haut ist. Wir erklären, wo Sie die Pflanze kaufen können und wie Sie sie richtig pflegen, züchten und ernten.
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- Wo kann ich eine Aloe-vera-Pflanze kaufen?
- Wie sieht der ideale Standort für Aloe vera aus?
- Welchen Boden benötigt die Aloe-vera-Pflanze?
- Wann muss die Pflanze umgetopft werden?
- Wann muss die Aloe-vera-Pflanze gegossen werden?
- Worauf muss ich beim Züchten dieses Gewächses achten?
- Wie kann man das Gel der Aloe-vera-Pflanze ernten?
- Falsche Pflege: Warum hat meine Aloe vera braune Spitzen?
Streichelzarte Haut, gelinderte kleinere Wunden und Irritationen, die schnell nachlassen - das macht das kühlende Gel der Aloe vera möglich. Die wertvollen Inhaltsstoffe dieser feuchtigkeitsspendenden Pflanze stecken deshalb mittlerweile auch in zahlreichen Schönheitsprodukten.
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Doch warum auf gekaufte Präparate setzen, in denen nur ein Bruchteil der Aloe vera steckt, wenn Sie die Pflanze auch selbst anbauen können? Wir verraten, wie das funktioniert.
Wo kann ich eine Aloe-vera-Pflanze kaufen?
Die ursprünglich auf den Kanaren und in Afrika beheimatete Echte Aloe vera barbadensis miller gibt es im gut sortierten Gartenfachhandel oder auch im Baumarkt. Das Liliengewächs ist dort in unterschiedlichen Größen erhältlich. Wichtig: Erkundigen Sie sich beim Kauf danach, ob die Pflanze aus biologischem Anbau stammt.
Wie sieht der ideale Standort für Aloe vera aus?
Suchen Sie sich am besten ein warmes, helles und trockenes Plätzchen für Ihre Pflanze aus - zum Beispiel im Topf auf der Fensterbank, dem Balkon oder der Terrasse. Im Halbschatten gedeiht sie allerdings auch, insbesondere zu Beginn der Anzucht ist direkte Sonnenstrahlung nur bedingt geeignet. Gewöhnen Sie die Aloe vera lieber schrittweise an warme Temperaturen.
Vorsicht: Stellen Sie Ihren Pflanzentopf auf keinen Fall ins Badezimmer. Dieses feucht-warme Klima verträgt die Aloe vera gar nicht.
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Welchen Boden benötigt die Aloe-vera-Pflanze?
Reine Blumenerde ist für die Wüstenlilie nicht genug, da die Aloe vera viele Mineralstoffe benötigt. Pflanzen Sie sie deshalb besser in einen Topf, der zum Beispiel mit einer fertigen Kakteen- oder Sukkulentenmischung gefüllt ist. Außerdem eignen sich Erdmischungen aus Granatsplit, Perlit und grobem Sand. Der Topf sollte nicht zu klein gewählt werden, da die Aloe vera stark austreibt.
Wann muss die Pflanze umgetopft werden?
Im Laufe ihres Wachstums sollten Sie die Aloe vera regelmäßig in ein größeres Gefäß umtopfen. Spätestens dann, wenn die Blätter bereits den Topfrand erreicht haben und das Gießen deshalb nur noch schwer möglich ist.
Tipp: Beim Umtopfen können Sie ganz leicht Ableger (kleine, grüne Auswüchse am äußeren Rand) von der Pflanze abtrennen und so Ihre Zucht vergrößern.
Wann muss die Aloe-vera-Pflanze gegossen werden?
Weil das kakteenartige Gewächs sehr viel Wasser speichern kann, verzeiht es auch längere Trockenphasen. Allerdings sollten Sie eine Dürreperiode besser vermeiden und die Pflanze gerade im Sommer ordentlich gießen, erst in kühleren Monaten sollten Sie das wieder deutlich reduzieren. Auch junge Pflanzen sollten lieber vorsichtig gegossen, dennoch immer feucht gehalten werden.
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Vorsicht: Die fleischigen Blätter sollten nie direkt mit Wasser benetzt werden, halten Sie deshalb nur die Erde feucht und gießen Sie erst wieder (in kleinen Mengen), wenn sie sich trocken anfühlt. Damit das Gießwasser besser abfließen kann, können Sie außerdem Tonscherben zuunterst in den Topf geben.
Worauf muss ich beim Züchten dieses Gewächses achten?
Ableger (separate Pflanzen) bildet die Aloe vera erst nach etwa drei Jahren aus. Diese können abgeschnitten und in eigene Gefäße getopft werden. Achten Sie dabei auf die bereits oben erwähnten Pflegetipps.
Sie können allerdings auch aus den Blättern Ihrer ausgewachsenen Aloe vera neue Stecklinge gewinnen: Schneiden Sie dafür einen kleinen Trieb möglichst weit unten an der Basis mit einem scharfen Messer ab, lassen Sie ihn mindestens zwei Tage an der Luft trocknen und setzen Sie ihn dann in einen mit Erde gefüllten Topf.
Wie kann man das Gel der Aloe-vera-Pflanze ernten?
Bis Ihre selbst angepflanzte Aloe vera genug gereift ist, um sie zu ernten, kann es bis zu fünf Jahre dauern. Erst dann haben ihre Wirkstoffe ihre volle Kraft entfaltet. Dauert Ihnen das zu lange, können Sie schon beim Kauf darauf achten, eine möglichst ausgewachsene Pflanze mit sehr dicken Blättern zu nehmen.
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Um das wertvolle Gel zu ernten, müssen Sie dann eines oder mehrere der äußersten, größten Blätter mit einem scharfen Messer bodennah abschneiden. Waschen Sie sie anschließend ab und stellen sie einige Stunden senkrecht in ein Gefäß, sodass der austretende, gelbliche Saft abfließen kann. Waschen Sie das Blatt nochmals, trocknen es ab und entfernen Sie die äußere, wachsartige Hautschicht um an das Gel zu gelangen.
Die Blätter können Sie auch im Kühlschrank lagern. Alternativ können Sie nur die Spitzen der Blätter abschneiden, die an der Pflanze dann wieder nachwachsen.
Falsche Pflege: Warum hat meine Aloe vera braune Spitzen?
Haben sich die Spitzen Ihrer Aloe-vera-Pflanze bräunlich verfärbt, haben Sie ihr vermutlich zu viel Wasser gegeben. Reduzieren Sie die Wassermenge und vermeiden Sie in jedem Fall Staunässe. Ist das Gewächs zu trocken, verliert es übrigens seine satte, grüne Farbe - dann sollten Sie ihr mehr Wasser gönnen.
Insgesamt ist die Aloe-vera-Pflanze leicht zu pflegen und eignet sich deshalb auch für unerfahrenere Hobbygärtner.
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