Der beste Schutz für unsere Augen: So schützen Sie Ihre Sehkraft
Unsere Augen brauchen besonderen Schutz. Einfache Tricks im Alltag beugen Augenkrankheiten vor und helfen, unsere Sehkraft zu erhalten.
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Wenn wir älter werden, merken wir das meist auch an unseren Augen: Zeitung lesen fällt dann zum Beispiel schwerer, weil die Buchstaben plötzlich unscharf erscheinen. Das liegt daran, dass sich unsere Linse im Laufe des Lebens versteift. Wird sie weniger flexibel, können die feinen Muskeln im Auge sie nicht mehr ausreichend stauchen. Daher haben wir etwa ab 45 Schwierigkeiten, Nahes scharf zu erkennen. Langfristig verhindern lässt sich das nicht, eine Lesebrille sorgt aber für klare Sicht. Anderen Alterserscheinungen unserer Augen können wir hingegen durch einfache Tricks vorbeugen.
Vital-Schutz von innen
Täglich ein bunter Gemüseteller schützt die Augen vor schädlichen Umwelteinflüssen. Besonders wichtig: die Pflanzenfarbstoffe Lutein und Zeaxanthin, die beide in grünem Gemüse wie Spinat, Rosenkohl oder Brokkoli vorkommen. Sie sammeln sich in unserer Netzhaut an und binden dort sogenannte freie Radikale, bevor sie das Auge schädigen können. Ein anderer starker Verbündeter ist das Beta-Carotin, das unser Körper in Vitamin A umwandelt. Gute Quellen sind Karotten und Kürbisse. Vitamin A stärkt unsere Sehzellen und sorgt dafür, dass wir auch in der Dämmerung deutlich sehen können. Einige Fertig-Präparate mit Vitamin A, Lutein und Zeaxanthin enthalten zusätzlich konzentrierte Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren (zum Beispiel in "Doppelherz System Augen Plus", für 30,71 Euro über amazon.de). Sie stärken den Tränenfilm und schützen so die Augen davor, trocken zu werden.
Grauer Star? So ist die Linse geschützt
Die zweithäufigste Ursache für Altersfehlsichtigkeit ist der graue Star (Altersstar). Dabei trübt sich die Linse langsam durch Umwelteinflüsse. Betroffene sehen wie durch einen Schleier und sind schnell geblendet. Vitamin C wirkt wie ein innerer Schutzschild und kann das Eintrüben der Linse lange hinauszögern. Der Vitalstoff fängt Zellgifte ab, die langfristig dazu führen, dass Proteine in der Linse verklumpen – die Ursache des grauen Stars. Bereits zwei Orangen oder eine halbe Paprika enthalten die tägliche Schutz-Dosis von 100 mg Vitamin C. Auch ungefiltertes Sonnenlicht trübt die Linse. Besonders hoch ist die UV-Belastung am Meer, im Hochgebirge und im Schnee. Sonnenbrillen sind in diesen Fällen ein Muss. Sticker mit dem CE-Zeichen weisen einen Mindest-UV-Schutz aus, so wie er in der EU vorgeschrieben ist – ihn sollte eine Brille unbedingt erfüllen. Die Angabe UV400 bedeutet, dass alle UV-Strahlen aus dem Sonnenlicht gefiltert werden. Gerade bei günstigen Brillen sind diese Kennzeichen allerdings manchmal gefälscht. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Brille beim Augenoptiker kaufen oder den UV-Schutz seiner Sonnenbrille dort nachträglich testen lassen.
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Starke Gefäße, starke Netzhaut
Bei der sogenannten altersbedingten Makuladegeneration (AMD) bilden sich Ablagerungen unter der Stelle der Netzhaut, an der wir normalerweise am schärfsten sehen (Makula). Betroffene spüren das zunächst daran, dass eigentlich gerade Linien plötzlich verzogen erscheinen. Langfristig kann die Krankheit sogar zur fast vollständigen Erblindung führen. Doch wer die Risiken kennt, kann vorbeugen oder den Krankheitsverlauf mildern. Neben einer familiären Vorbelastung erhöhen Faktoren wie Übergewicht, Stress oder dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte die Wahrscheinlichkeit, an AMD zu erkranken. Dreimal wöchentlich 30 Minuten zu walken oder Rad zu fahren reduziert diese Risikofaktoren und sorgt dafür, dass die Netzhaut gut durchblutet wird. Schäden durch AMD können nicht rückgängig gemacht werden. Daher ist es sinnvoll, ab dem sechzigsten Lebensjahr alle fünf Jahre zur Vorsorge zu gehen. Werden Frühschäden rechtzeitig erkannt, kann der Verlauf deutlich verlangsamt werden. In seltenen Fällen mit Tabletten – aber vor allem durch nährstoffreiches Essen und einen aktiven Lebensstil.
3 Tipps: So vermeiden Sie müde Augen beim Fernsehen
Augenoptiker Dr. Wolfgang Wesemann kennt die Regeln:
1. Nicht im Dunkeln schauen: Der Kontrast zwischen hell und dunkel strengt die Augen an. Hellen Sie die Wand hinter dem TV mit einer Lampe auf.
2. HD nutzen: Diese Funktion moderner Fernseher lässt das Bild ähnlich scharf wirken wie unsere reale Welt. Anders als beim normalen TV-Bild versuchen die Augen also nicht, ständig scharf zu stellen.
3. In den Werbepausen: Gönnen Sie Ihren Augen Abwechslung und schauen Sie ab und zu aus dem Fenster. Das entspannt die Augenmuskeln.
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