Divertikulitis: So wichtig ist die Ernährung
Bei der Entzündung von Darmausstülpungen, der sogenannten Divertikulitis, ist es sehr wichtig, dass Sie Ihre Ernährung beobachten und gegebenenfalls umstellen. Dies kann Symptome einer akuten Divertikulitis lindern und einer erneuten Erkrankung vorbeugen.
Akute Divertikulitis: Was darf ich essen?
Bei einer akuten Divertikulitis sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt über Ihre Ernährung sprechen. In den meisten Fällen wird reichlich flüssige Nahrung und Schonkost empfohlen, um die entzündeten Stellen im Darm nicht noch mehr zu belasten. Bei besonders gravierenden Fällen kann auch eine künstliche Ernährung erfolgen.
Darüber hinaus gilt natürlich an erster Stelle: Konsultieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie befürchten, an einer Divertikulitis erkrankt zu sein. Er wird Ihnen eine persönliche Empfehlung zur Ernährung im akuten Fall geben.
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Ernährung nach einer Erkrankung
Um weitere Ausstülpungen der Darmschleimhaut zu vermeiden, sollten Betroffene ihre Ernährung umstellen. Essen Sie maximal einmal die Woche Fleisch und setzen Sie stattdessen auf ballaststoffreiche Kost (also Obst und Gemüse). Bei Gemüse sind vor allem die leicht verdaulichen Sorten wie Tomaten, Karotten und Zucchini eine gute Wahl.
Ebenfalls reduzieren sollten Sie den Verzehr von Weißmehlprodukten - setzen Sie stattdessen auf Vollkornprodukte.
Insgesamt zielen diese Maßnahmen darauf ab, dass sich der Druck in Ihrem Darm normalisiert und ihr Stuhl schön weich und geschmeidig wird.
Ganz besonders wichtig bei einer ballaststoffreichen Ernährung ist auch das ausreichende Trinken: Zwei Liter sollten Sie täglich zu sich nehmen, um Verstopfungen und damit eine Verletzung Ihrer Darmschleimhaut zu vermeiden. Das gilt vor allem auch dann, wenn Sie auf quellende Hausmittel wie Leinsamen zurückgreifen. Diese funktionieren nur dann, wenn Sie genügend Flüssigkeit zu sich genommen haben.
Darüber hinaus wird vom Rauchen, Alkoholkonsum und dem übermäßigen Gebrauch von Schmerzmitteln wie Aspirin, Ibuprofen und Diclofenac abgeraten.
Tipps zur Ernährungsumstellung
Eine Ernährungsumstellung erfolgt nicht über Nacht. Lassen Sie sich deshalb nicht stressen und bedenken Sie, dass Ihr Darm auf die ungewohnte Ernährungsweise mit unangenehmen Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Blähungen, reagieren könnte. Wenn Ihr Darm sich auch nach mehreren Wochen nicht normalisiert, suchen Sie noch einmal das Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt.
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