Kochkomfort

Elektro, Induktion oder Gas: Haben Sie den richtigen Herd?

Er ist das wichtigste Gerät in der Küche: der Herd. Ob Elektro, Induktion, Gas oder Ceran: Wir stellen die vier gängigen Varianten vor und zeigen, wie Sie den richtigen für sich finden.

Elektro, Induktion oder Gas: Haben Sie den richtigen Herd?
Der richtige Herd bringt Freud (und der falsche Leid) beim Kochen. Foto: DGLimages / iStock
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Die Küche ist das Herz in jedem Haushalt. Knapp fünfeinhalb Stunden pro Woche verbringen die Deutschen hinterm Herd. Die neuen Küchen erleichtern die Arbeit immer mehr. Jeder Bundesbürger kauft in seinem Leben drei Küchen - durchschnittlich gibt er dafür 6281 Euro aus. Die wichtigste Entscheidung dabei: Welcher Herd soll es sein? Die große Auswahl an Herdarten kann oft Verunsicherung hervorrufen. Rosemarie Weber vom DHB - Netzwerk Haushalt klärt auf, welcher Herd für wen am besten geeignet ist: "Wenn viel gekocht wird, empfehle ich einen Induktionsherd. Bei intensiver Nutzung werden die höheren Anschaffungskosten durch den geringeren Stromverbrauch ausgeglichen."

"Der Gasherd ist eher was für Profis"

In Haushalten, in denen der Herd nicht so oft zum Einsatz kommt, ist ein Ceranfeld gut geeignet. "Für Profis oder echte Hobbyköche ist der Gasherd die beste Lösung. Abraten würde ich bei einer Neuanschaffung grundsätzlich von den alten gusseisernen Herdplatten, weil sie am ineffektivsten sind und mehr Energie verbrauchen als die anderen Herdarten."

Was kann ein Ceranfeld?

Ceran-Kochfeld: Heizspiralen geben Wärme ab (Platte ab circa 160 Euro).

Vorteil: Im Vergleich zum Induktionsherd preiswerter. Das Ceranfeld hat eine kürzere Aufheizzeit als die Platten und eine etwas höhere Leistung. Außerdem lässt sich das Ceranfeld einfach reinigen.

Nachteil: Durch die Heizspiralentechnik hohe Energieverluste. Ein geeignetes Kochgeschirr ist wichtig - stabile, nicht verbogene Böden.

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Die Vor- und Nachteile eines Induktionsherdes

Induktions-Kochfeld: Ein elektromagnetisches Feld wird im Topfboden in Wärme umgewandelt (Platte ab circa 180 Euro).

Vorteil: Kürzere Aufheizzeiten. Schnelle Regulierung der Temperatur möglich. Die Hitze entsteht im Topf, nicht auf den Platten, somit besteht keine Verbrennungsgefahr. Der Herd hat eine bessere Energiebilanz als Elektroherde.

Nachteil: Teurer in der Anschaffung. Außerdem ist ein induktionsgeeignetes Kochgeschirr nötig (magnetischer Boden).

Ist ein Gasherd etwas für mich?

Bei einem Gasherd wird mit offener Flamme gekocht (ab circa 220 Euro) - nichts für Angsthasen!

Vorteil: Der Herd ist passend für fast alle Kochgeschirre. Er ist sehr robust, punktet durch kurze Aufheizzeiten. Die Temperatur lässt sich schnell regulieren. Er ist günstiger im Unterhalt als Elektroherde.

Nachteil: Gasanschluss muss vorhanden sein. Man kocht auf offener Flamme. Verbrennungsgefahr! Auch Töpfe heizen sich stark auf. Die Reinigung ist schwierig.

Der gute alte Elektroherd

Elektroherd mit gusseisernen Kochplatten: Heizspiralen geben Wärme ab (Herd ab circa 160 Euro).

Vorteil: Relativ preiswert. Einzelne Platten können getauscht werden. Er ist robust und passend für fast alle Kochgeschirre.

Nachteil: Lange Aufheizzeiten. Schlechter Wirkungsgrad, weil ein hoher Energieverlust bei der Umwandlung von elektrischer in thermische Energie entsteht. Die Regulierung der Hitze ist sehr träge, die Reinigung aufwendig.

Sparen ist angesagt? Diese kleinen Alltagstipps machen's leicht:

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