Kürbissorten von Butternut bis Hokkaido: Welcher für was?

Sie gehören zum Herbst, wie das bunt gefärbte Laub und bieten aufgrund ihrer vielen verschiedenen Sorten eine große Geschmacksvielfalt. Die Rede ist von Kürbissen. Insgesamt gibt es etwas über 200 essbare Sorten, da kann man schnell mal den Überblick verlieren und fragt sich: Welcher eignet sich eigentlich wofür?

Liebenswert bei Ernährungsexpertin Jenny Böhme nachgefragt. Sie weiß, welche Art von Kürbis sich für welches Gericht am besten eignet und klärt auf.

"Kürbis ist wirklich unkompliziert und dank seiner gesunden Inhaltsstoffe auch ideal in der Familienküche", schwärmt Ernährungsexpertin Jenny Böhme.

Sie schätzt vor allem die vielseitigen Möglichkeiten, Kürbis zuzubereiten.

Ob in der Pfanne, im Backofen oder sogar in der Heißluftfritteuse - beim Kochen und Backen sind kaum Grenzen gesetzt!

Nachfolgend stellen wir die gängigsten Kürbis-Sorten vor und welche sich besonders gut für Suppen, Muffins, Kuchen etc. eignen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Kochen und Backen!

Die Birnenform macht den Butternusskürbis (auch Butternut genannt) unverwechselbar. Seine hellgelbe Schale kann genoppt oder glatt sein. Jenny kocht den Butternusskürbis sehr gern, aufgrund seines "feinen, milden Geschmacks."

Mehr zum Thema: So schälen Sie einen Butternusskürbis am einfachsten

Sie empfiehlt allen, die etwas mehr Zeit zum Kochen oder Backen haben: "Der Butternusskürbis sollte unbedingt als Suppe oder Kürbispüree probiert werden. Sein buttrig-nussiger Geschmack eignet sich außerdem ideal für Marmeladen und Gebäck."

Sie haben Appetit bekommen? Bei unseren Kollegen von Lecker.de finden Sie hier einige leckere Butternut-Rezepte.

Er gehört zu den kleineren Riesenkürbissen. Seine Schale ist meist orange, selten etwas dunkelgrün, und so dünn, dass man sie bedenkenlos mitessen kann.

"Weil es in der Familienküche meist schnell und unkompliziert gehen muss, verwenden wir am liebsten Hokkaidokürbis", erklärt Jenny. Der Vorteil: Dieser muss nicht geschält werden, ordentlich abspülen reicht. "Er eignet sich für alle Rezepte, die man sich mit Kürbis vorstellen kann", so die Ernährungsexpertin.

Der Hokkaidokürbis ist vor allem auch bei Kindern sehr beliebt: "Er hat einen milden, leicht süßen Geschmack, der schon dem Baby im Brei sehr gut schmeckt", weiß Jenny. Für den Familientisch empfiehlt sie Kürbissuppe mit Kokosmilch: "Sie ist wunderbar cremig und Erwachsene können sie gern noch mit etwas Chiliflocken verfeinern."

er es lieber etwas süßer mag, kann aus ihm auch Kürbismarmelade herstellen. Sein leicht nussiger Geschmack erinnert nämlich an Maronen.

Neben den bekannten Kürbissorten gibt es noch viele weitere, die sich zum Kochen ideal eignen. Darunter auch der Racer-Kürbis. Seine Schale ist dunkelgelb bis tieforange und mit seinen typischen 5 bis 6 Kilo gehört er zu den mittelgroßen Speisekürbissen.

Er schmeckt leicht süßlich und lässt sich somit besonders gut in Suppen und Süßspeisen wie beispielsweise Kürbiskuchen verarbeiten.

Der Pattison ist ein fettarmer Minikürbis. Aufgrund der Form wird er auch Ufo-Kürbis genannt. Sein festes Fruchtfleisch schmeckt leicht süßlich. Der Patisson eignet sich perfekt zum Befüllen, kann aber auch samt Schale verarbeitet oder roh in Salaten verzehrt werden.

Den Kürbis gibt es in hell- bis tieforange und er kann zwischen 8 und 10 Kilo auf die Waage bringen. Sein knackig-festes Fruchtfleisch hat einen süßlichen, angenehmen Geschmack und eignet sich hervorragend zum Backen von Kuchen und Kürbisbrot.

Die Sorte Bischofsmütze zählt zu den Winterkürbissen. Die Verwachsung von Blütenansatz und Fruchtfleisch gibt ihm nicht nur seinen Namen, sondern erschwert auch das Zerschneiden des Kürbisses. Deshalb wird er meist ausgehöhlt und befüllt.

Seine Schale ist nicht essbar. In Schmorgerichten oder als Kürbisauflauf, schmeckt der Winterkürbis mit seinem würzig-süßlichen Geschmack sehr gut.

Riesenkürbisse, können bis zu 150 Kilogramm, schwer werden. Doch die ganz großen eignen sich meist nicht für den Gebrauch in der Küche. Eine Riesenkürbis-Sorte, die sich eignet, ist zum Beispiel der First Price. Kürbisse dieser Art können zwischen 10 und 30 Kilogramm wiegen. Im Geschmack ist der Riesenkürbis leicht wässrig. Dank seiner Größe ist er ein perfekter Halloween-Kürbis. Das sieht auch Jenny Böhme so: "Riesen-Kürbis verwenden wir am liebsten, um ihn im Oktober gemeinsam mit den Kindern auszuhöhlen", erzählt die Food-Bloggerin.

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Tipp: Kürbisse lassen sich einfacher entkernen, wenn Sie diese halbieren und dann einen Eiskugelportionierer zur Hilfe nehmen.

Riesen-Kürbisse eignen sich aber auch zum Kochen. "Das Fruchtfleisch des Riesenkürbisses ist essbar. Meine Oma hat es immer für ihren süß-sauer eingelegten Kürbis genutzt", erzählt Jenny. Sie selbst bereite diesen bis heute noch gerne zu.

Er wiegt zwischen 3 und 6 Kilo und sowohl seine Schale als auch sein Fruchtfleisch sind knallig orange und fest. Er hat einen milden, leicht süßlichen Geschmack und lässt sich gut in Suppen, Süßspeisen, Marmeladen und Kuchen verarbeiten.