Falscher Hase: Das Rezept zum klassischen Hackbraten mit Ei
Falscher Hase, ein echter Klassiker der gute bürgerlichen deutschen Küche. Der mit Ei gefüllte Hackbraten mit Ei vielen zur Kindheit dazu.
Warum Hackbraten als falscher Hase bezeichnet wird
Warum ein Hackbraten nun ausgerechnet den Namen falscher Hase trägt, hat seine Gründe. Es heißt, dass dieses Rezept aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg stammt. Die Lebensmittel waren knapp, gerade Fleisch galt als absolute Mangelware und wurde nur an Sonn- und Feiertagen serviert. Damals war gerade Hasenfleisch sehr beliebt bei den Deutschen, doch dann wurde der Hase zu allem Übel auch noch unter Artenschutz gestellt.
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Damit der Familie sonntags trotzdem ein saftiger Braten serviert werden konnte, musste die Hausfrau kreativ werden. So kam der falsche Hase in Mode. Hierbei handelt es sich um einen Hackbraten, in dem ein oder je nach Rezept mehrere gekochte Eier stecken. Der Vorteil des Hackbratens: Niemand weiß so genau, woraus Hackfleisch genau besteht.
Über die Jahre hat sich das Gericht, das einst aus einer Not entstand, zum echten Klassiker entwickelt und erfreute sich auch später in der DDR großer Beliebtheit. Denn alle Zutatetn waren problemlos verfügbar und die ganze Familie wurde satt.
Auch ein echter Klassiker: Gehacktesstippe: Original-Rezept für den leckeren Klassiker
Falscher Hase mit Eiern – Das Rezept
Zutaten für vier Personen
¾ Brötchen vom Vortag
4 Eier (Größe M)
¾ kg gemischtes Hackfleisch
1 mittelgroße Zwiebel
1⅔ EL Ajvar (Paprikazubereitung)
Salz, schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Die Brötchen in kaltem Wasser einweichen. Drei Eier 10 Minuten kochen, abschrecken und pellen, dann zur Seite stellen.
Die Brötchen ausdrücken und mit Hack, Ajvar, der gehackten Zwiebel vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Das Hackfleisch in einer Kastenform um die Eier herum zum Braten formen und dann für 60 Minuten im Backofen (E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3) ca. 60 Minuten braten.
Dazu passen hervorragend Salzkartoffeln oder Spätzle und Rahmspitzkohl. Natürlich kann man zu dem Braten auch noch eine leckere Soße zubereiten.