Gesundes Katzenfutter: Ist Trockenfutter schädlich?
Trockenfutter für Katzen wird oft kritisch behandelt, es sei kein gesundes Katzenfutter. Ist diese Fütterungsform sogar schädlich für unsere Samtpfoten?
Die Gesundheit unserer Katzen beginnt bei der Ernährung. Ein sensibles Thema, bei dem sich die Geister scheiden. Manche Katzenbesitzer füttern Nassfutter aus der Dose oder dem Schälchen, für andere ist Trockenfutter schlichtweg praktischer und wieder andere haben das Barfen für sich und ihre Samtpfote entdeckt.
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Es entbrennen mitunter regelrechte Diskussionen darüber, wie gesundes Katzenfutter definiert werden kann. Im Mittelpunkt der Kritik steht hierbei immer wieder das Trockenfutter, dem häufig sogar nachgesagt wird, es sei schädlich für die Katze.
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Ist Trockenfutter als Alleinfutter für Katzen ungeeignet?
Katzentrockenfutter bringt einige Vorteile für den Katzenbesitzer mit sich, gerade für Berufstätige ist diese Fütterungsform oft eine Überlegung wert. Trockenfutter kann den ganzen Tag im Napf verbleiben, die Katze kann sich ihre Mahlzeiten selbst einteilen.
Doch viele Experten warnen, dass Trockenfutter als Alleinfutter ungeeignet ist. Viele Sorten enthalten viel Zucker und zu viele Kohlenhydrate, was zu Übergewicht und schlimmstenfalls zu Diabetes bei der Mieze führen kann. Außerdem besteht bei der reinen Fütterung mit Trockenfutter die Gefahr, dass die Katze zu wenig Flüssigkeit aufnimmt.
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Welches Katzenfutter wirklich gesund ist
Katzen haben oft ihren eigenen Kopf, manche haben sich regelrecht auf Trockenfutter oder Nassfutter eingeschossen und verweigern jede Form der Ernährungsumstellung. Ob das jeweilige Katzenfutter gesund ist, spielt für das Tier selbst dabei keine Rolle.
Wie beispielsweise auf tierschutzbund.de zu entnehmen ist, sollte das gewählte Futter als Alleinfuttermittel ausgezeichnet sein. Denn so steht fest, dass die Katze alle Nährstoffe aufnimmt, die sie braucht. Unnötige Zusatzstoffe, Zucker und Kohlenhydrate sollte das gewählte Katzenfutter nicht enthalten, trinkt das Tier wenig bis gar nicht oder leidet unter Problemen mit den Harnwegen, ist von Trockenfutter abzuraten.
Dr. med. vet. Petra Kölle hat sich auf die Ernährung von Kleintieren spezialisiert. Die Tierärztin erläuterte Liebenswert gegenüber: "Prinzipiell ist es so, dass Katzen nicht ausschließlich mit Trockenfutter ernährt werden sollten, weil sie die Wasseraufnahme nicht so gut kompensieren wie Hunde. Katzen sind aufs Wassersparen eingerichtet, wenn die ihre fünf bis acht Mäuse, die zu 80 Prozent aus Wasser bestehen, am Tag fressen, haben Katzen genug Flüssigkeit aufgenommen. Auch eine reine Wohnungskatze die nur Nassfutter frisst bracht nicht unbedingt zusätzlich trinken. Bei einer reinen Trockenfütterung ergibt sich das Problem, dass viele Katzen zu wenig oder gar kein Wasser trinken und dann eine Neigung zu Harnsteinen oder Übergewicht haben."
Wer sich ein wenig mit Inhaltsstoffen in Katzenfutter beschäftigt und sich zudem mit dem behandelnden Tierarzt über das Thema Katzenernährung austauscht, findet sicher einen guten Weg seinen Stubentiger gesund zu ernähren.