Graue Haare pflegen - so bleibt der Glanz!
Die ersten weißen Strähnen kommen, früher oder später. Jetzt heißt es: Graue Haare pflegen - aber bitte richtig!
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Was sind die Gründe für graue Haare?
Graue Haare sind ein natürlicher Nebeneffekt des Alterungsprozesses. Im Laufe der Jahre verlangsamen viele Zellenaktivitäten - so auch die der Haarwurzeln, in denen das Pigment Melanin produziert wird. Statt der Pigmente, die für die ursprüngliche Farbe unserer Haare verantwortlich sind, gelangen dann vermehrt Luftbläschen in die Hornschichten den Haares. Eigentlich sind die Haare dann aber gar nicht grau, sondern durchsichtig. Denn sie verlieren einfach vollkommen ihre Haarfarbe, was dann in der Übergangszeit grau und schließlich weiß erscheinen kann.
Wann wir ergrauen, hängt in erster Linie mit der Genetik zusammen. Aber auch Nährstoffmangel, Hormonerkrankungen oder extremer Stress können zu grauen Haaren führen. Denken Sie nur an Barack Obama, der in seiner Amtszeit als amerikanischer Präsident fast vollkommen ergraute.
Wie pflege ich meine grauen Haare richtig?
Wenn sie dann einmal da sind, wollen graue Haare natürlich ausreichend gepflegt werden. Denn immer mehr Frauen (Männer ja ohnehin!) stehen mittlerweile selbstbewusst zu ihrer grauen Haarpracht und wollen gar nicht mehr färben. Selbst junge Frauen entscheiden sich heute bewusst für das Umfärben auf graue Haare, den 'Granny Style'. Wir haben eine Reihe Empfehlungen für Sie zusammengestellt, mit denen Sie Ihre grauen Haare pflegen können:
Silbershampoo gegen Gelbstich
Bei grauen Haaren gilt es zunächst, den unschönen Gelbstich zu vermeiden. Wie dieser entsteht, darüber sind sich Experten immer noch nicht ganz sicher. Man mutmaßt durch Nikotin, Sonnenlicht, Chlor oder auch bestimmte Medikamente und Kosmetika. Fest steht: Shampoos und Spülungen mit Blaupigmenten wie von L'Oréal können den Gelbstich neutralisieren und unser schönstes Grau zum Vorschein bringen. Vorsicht: Die Produkte sollten maximal zweimal die Woche verwendet werden, um einen bläulichen oder violetten Schimmer zu vermeiden, da sie sonst stark austrocknen können.
Tiefenpflege für ergrautes Haar
Im Internet breitet sich gerade diese Wunderkur für strapaziertes, geschädigtes Haar wie ein Laubfeuer aus: K18 Leave-in Repair. Sie soll Schäden auf tieferer Ebene reparieren. Perfekt für graues Haar, das oft spröde und trocken ist! Unsere Kollegin Carolin Brühl hat den Selbsttest gewagt und ist hin und weg.
Anti-Haarausfall
Nicht nur die natürliche Haarfarbe schwindet mit den Jahren, wir müssen uns sehr häufig auch von unserer gewohnten Haardichte verabschieden. Gerade mit der Menopause und dem sich damit verändernden Hormonhaushalt haben viele Frauen mit Haarausfall zu kämpfen. Eine stimulierende Haarpflege mit Koffein wie die Plantur 39 Color Silber Pflegereihe kann helfen, die Haarwurzeln zu stimulieren und den Haarwuchs zu fördern.
Die wichtigsten Informationen zum Thema graue Haare pflegen
Prinzipiell spricht nichts dagegen, wenn man die ersten grauen Haare in einer Schrecksekunde einfach mit der Pinzette entfernt. Aber auf Dauer ist das natürlich keine Lösung:
Die Haare wachsen trotzdem farblos nach, denn die Haarwurzel wird nie wieder ein pigmentiertes Haar hervorbringen.
Wird immer wieder gezupft, wächst das Haar irgendwann nicht mehr nach. Wir kennen das Problem von den Augenbrauen: Unschöne, kahle Stellen können entstehen.
Sind die Kopfhaut, der Fingernagel oder die Pinzette dreckig, kann sich die Stelle entzünden, an der gezupft wurde.
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Dass graue Haare tendenziell trocken, spröde und widerspenstig sein können, ist kein Gerücht. Das liegt allerdings weniger an den fehlenden Pigmenten als an dem Alter der Frau. Denn je weniger Östrogen der Körper bildet (Stichwort: Wechseljahre), desto weniger Lipide enthält auch das Haar. Die Folge: kaum Glanz und wenig Feuchtigkeit.
Dagegen helfen Haarkuren mit Keratin oder spezielle Haaröle (bitte nur in die Spitzen!). Viele der gängigen Haarmarken haben mittlerweile auch 'Anti-Aging-Produkte' im Sortiment, die speziell auf die Bedürfnisse von reiferem Haar abgestimmt sind und die die Struktur nicht unnötig beschweren. Außerdem: Alle paar Wochen zum Spitzenschneiden den Friseur aufsuchen, damit der Schnitt schön frisch und fluffig bleibt.
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Immer noch entscheidet sich die Mehrheit der Frauen für das Färben ihrer grauen Haare. In diesem Fall möchte man natürlich möglichst das Verblassen der Coloration vermeiden:
Nicht zu häufig und nicht zu heiß waschen. Lieber nur alle zwei oder drei Tage zur Shampooflasche greifen.
Auf spezielle Produkte für coloriertes Haar setzen, diese sind besonders schonend zur Haarstruktur.
Auch häufiges und intensives Sonnenlicht lässt die Haarfarbe schneller verschwinden. Im Urlaub also den Hut nicht vergessen!
Haare wachsen durchschnittlich pro Monat ein bis zwei Zentimeter. Alle sechs Wochen kann man also einen Termin beim Friseur einplanen - oder man färbt selbst zu Hause. Bei hellen Haaren fällt der Ansatz längst nicht so schnell auf, vor allem wenn man die grauen Haare hellblond färbt.
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Extra-Tipp: Einige Haar-Marken bieten Ansatzsprays an (zum Beispiel von L'Oréal Paris oder Redken), die ein paar Zentimeter Grau per Sprühdose überdecken. Sehr einfach, sehr schnell, sehr effektiv!
Bei extrem strohigen Haaren und einer trockenen Kopfhaut kann eine Massage mit Mandel- oder Kokosnussöl wahre Wunder wirken.
Auch eine Spülung für spröde Haare ist schnell selbst gemacht: Zwei Eier, den Saft einer Zitrone und einen Teelöffel Honig verrühren und auf die gewaschenen, noch feuchten Haare auftragen. Nach einigen Minuten wieder ausspülen und am besten lufttrocknen lassen.
Wer unter einer irritierten Kopfhaut leidet, mischt drei Teile Honig mit drei Teilen Quark und nutzt die Kur statt des üblichen Conditioners.
Ab wann graue Haare 'normal' sind, lässt sich nicht klar beantworten. Bei dunkelhaarigen Frauen kommen die ersten grauen Haare in der Regel schon etwas früher oder sie fallen aufgrund des Farbkontrastes schneller auf. Manch blonde Frau ergraut erst mit 50 oder noch später. Dafür verantwortlich, wie so oft, sind die Gene: Sie bestimmen, wann die Produktion der Melanozyten eingestellt wird.