Privates Geständnis

Guido Maria Kretschmer: "Wenn er mal geht, wäre ich wirklich verzweifelt!"

Von wem sich Modedesigner Guido Maria Kretschmer wohl einfach nicht trennen kann?

Moderator und Designer Guido Maria Kretschmer.
Ob selbst designen oder shoppen: Mode ist für Guido Maria Kretschmer ein Seelen-Thema. Foto: IMAGO / Future Image
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Blazer, Blusen, Jacken: Der Kleiderschrank von Modedesigner und Moderator Guido Maria Kretschmer (58) quillt über und platzt quasi aus allen Nähten.

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Video: Glutamat

Herr Kretschmer, in einem Interview sprachen Sie einmal von "Seelen-Klamotten". Was genau meinen Sie damit?

Als Designer bin ich zum einen natürlich eng mit Kleidungsstücken verbunden. Zum anderen ist Mode die Haut der Seele. Man kann mit ihr so viel erzählen und sich wohlfühlen. Und diese Seelen-Klamotten sind für mich Teilchen, die eine besondere Nähe erzeugen – zu etwas Besonderem, an das man sich gern zurückerinnert. In manche setzt man vielleicht auch großes Vertrauen: dass einem zum Beispiel ein bestimmter Pulli Glück bringt.

Was ist Ihr persönliches Seelen-Teilchen?

Eine schöne Strickjacke, die ich vor Ewigkeiten mal geschenkt bekam. Ich liebe sie, weil sie mich einfach ganz privat sein lässt. Dann gibt es da noch diesen einen Armani-Blazer, zu dessen Kauf mich mal eine Freundin überredet hatte. Er war mir eigentlich viel zu teuer, aber er hat sich so gelohnt: Ich kann ihn immer tragen, er knittert nie, ist zuverlässig. Wenn er mal geht, wäre ich wirklich verzweifelt!

Wie viele Kleidungsstücke besitzen Sie?

Sagen wir mal so: Ich würde keine Inventur bei mir machen wollen. Es sind definitiv zu viele! Aber für diesen Sommer habe ich mir fest vorgenommen, mal wieder großzügig auszusortieren …

Was machen Sie mit Ausrangiertem?

Ich verschenke. Es ist toll, zu spüren, wenn ein anderer noch Spaß dran hat. Neulich habe ich unserem Handwerker zwei Säcke in die Hand gedrückt – mit Sweatshirts. Er war völlig fassungslos. Früher bekam auch unser lieber tunesischer Gärtner eine große Ladung von meinem Mann Frank mit. Am Ende trug dessen gesamte Familie Franks Teile. Als sie uns dann mal ein Foto schickten, musste ich sehr lachen: Sie sahen alle aus wie unser Gestern (lacht).

Seit mehr als zehn Jahren küren Sie im TV die "Shopping Queen". Beraten Sie auch Ihren Liebsten modisch?

Ja, eigentlich immer. Frank sagt sogar, er könne nur shoppen, wenn ich dabei bin, weil ihm das am meisten Freude macht. Und ich schlepp dann immer seine Tüten nach Hause (lacht).

Wie halten Sie Kleidung lange schön?

Die richtige Pflege ist das A und O. Dazu gehört auch häufiges Waschen. Die Fasern von Textilien brauchen Feuchtigkeit, Wärme und Bewegung.

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