Hörsturz-Symptome: Woran Sie den Ohrinfarkt erkennen
Wie aus dem Nichts können Sie auf einem Ohr kaum noch hören? Wenn plötzlich ein seltsames Taubheitsgefühl auftritt, ist das nicht nur belastend, sondern es sollte auch behandelt werden.
Dass ein Hörsturz nicht unbedingt eine Frage des Alters ist, bewies vor einigen Jahren der 37-jährige Sänger und Musicaldarsteller Alexander Klaws. Auf seinem Facebook-Profil verkündete der "Tarzan"-Mime damals mit Anfang 30, dass er wegen dieser Funktionsstörung des Innenohrs erstmal auf der Bühne pausieren müsse. Wenige Tage später ließ Klaws seine Fans wissen, dass es ihm zwar schon besser gehe, er sich aber noch schonen müsse.
Kürzerzutreten ist für die Genesung auch sehr wichtig, um das Risiko eines weiteren Hörsturzes zu mindern. Doch was deutet, abgesehen vom plötzlichen Hörverlust, überhaupt auf diese Erkrankung hin?
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Hörsturz: Symptome erkennen
Unter Schmerzen leiden Hörsturz-Patienten eher nicht - dafür kann es sich so anfühlen, als säße man ihm Flugzeug und könne den dort verspürten Druck nicht mehr ausgleichen. "Einige Betroffene spüren Ohrensausen, Druckgefühl oder Schwindel", erklärte die Allgemeinmedizinerin Dr. med. Cordula Sohst-Brennenstuhl gegenüber 'mein tv & ich'. Zusätzlich können lästige Ohrgeräusche auftreten, die als Tinnitus bezeichnet werden.
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Typisch ist beim so genannten Ohrinfarkt außerdem, dass meist nur ein Ohr plötzlich verstummt. So könne man zum Beispiel auf einmal das Telefon schlechter hören und habe das Gefühl, alles nur noch dumpf und wie durch Watte wahrzunehmen.
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Mögliche Ursachen eines Hörsturzes
Aber wie kommt es überhaupt zu dieser Funktionsstörung? Zwar sind die genauen Ursachen des Hörsturzes noch nicht bewiesen, doch Experten gehen davon aus, dass ihm eine Durchblutungsstörung zugrunde liegt. Sie nehmen an, dass das Blut nicht mehr ungehindert durch die feinen Gefäße im Innenohr fließen kann. Dadurch würden die im Ohr sitzenden Haarzellen, die Reize aufnehmen und verarbeiten, zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe bekommen - die Verarbeitung von Tönen wäre dadurch gestört.
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Mediziner halten (seelischen) Stress für einen möglichen Auslöser dieses Problems: Traumatische Erlebnisse, zu große Anstrengungen oder auch Lärm werden als schädlich angesehen. Darüber hinaus können Virusinfekte, Bluthochdruck, starkes Rauchen und hohe Cholesterinwerte einen Hörsturz begünstigen.
Wie kann ein Hörsturz behandelt werden?
Stellen Sie tatsächlich eindeutige Symptome für einen Hörsturz an sich fest, sollten Sie am besten innerhalb von ein bis zwei Tagen zum Arzt gehen. Je früher diese Störung erkannt wird, desto besser schätzen Experten die Heilungschancen ein. "Bei mehr als der Hälfte der Patienten kehrt das Gehör vollständig zurück. Weitere 30 Prozent erfahren eine deutliche Besserung", sagt Dr. Sohst-Brennenstuhl.
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Ein Arzt wird als Erstes einen Hörtest machen um festzustellen, inwiefern das Ohr bereits Schaden genommen hat. Anschließend kann er eine Behandlung mit Kortison einleiten: Entweder in Form von durchblutungsfördernden Tabletten, als Infusionstherapie über einen Tropf oder aber mit Hilfe von Kortison-Spritzen ins Mittelohr. Dadurch könnten auch möglicherweise vorhandene Schwellungen und Entzündungen abklingen.
Außerdem können Betroffene selbst etwas tun, indem Sie den Lärm- und Stresspegel in Ihrem Leben senken und zumindest etwas zur Ruhe kommen. Zu viel Stille ist Experten zufolge allerdings auch nicht gut für das Ohr, weil sich das Gehirn dann zu stark auf die Ohrgeräusche konzentriere und damit einen chronischen Tinnitus fördere.
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