Schlager-Star

Howard Carpendale: "Meine Generation hat es versäumt, eine enkeltaugliche Zukunft zu hinterlassen"

Show-Master, Vater und Opa- bei Howard Carpendale wird es nie langweilig. Was er sich jetzt noch wünscht!

Howard Carpendale
Howard Carpendale denkt noch lange nicht ans Aufhören! Foto: Ben Kriemann/Getty Images
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Howard Carpendale stürmt seit 57 Jahren die Charts und zieht Massen in seinen Bann. Auch privat geht er in seiner Rolle als Vater und Opa auf.

Auch spannend:

Was sie der Schlager-Star jetzt noch wünscht und was die Fans von der Tour erwarten können, verrät er im Interview.

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Video: Glutamat

Mit fast 80 noch auf der Bühne stehen? Kein Problem für Howard Carpendale. Er hat wunderbare Energiequellen. Denn bei all dem Trubel verliert er die Rolle als Vater – und seit fünf Jahren auch die als Opa – nie aus den Augen. Das verrät er jetzt im Interview mit "Alles für die Frau"

"Dass ich heute noch auf der Bühne stehe, hat nichts mehr mit Geld oder meinem Ego zu tun"

Wie haben Sie sich auf die Tour vorbereitet?

Ich musste vor allem körperlich wieder richtig fit werden für die Bühne, schließlich bin ich keine 40 mehr. Neben schweißtreibenden Basketball-Spielen mit meinem Enkel Mads habe ich ein tägliches Cardio- und Muskeltraining absolviert.

Worauf können sich die Fans freuen?

Auf den fittesten 77-jährigen Howard Carpendale, den sie jemals auf der Bühne erlebt haben (lacht). Als Besonderheit konnten die Fans vorab per Internet schon ihre Songwünsche abgeben. Darunter waren Titel, bei denen selbst ich nachschauen musste, ob ich die wirklich gesungen habe … (lacht)

Gibt es einen beruflichen Traum, der bislang unerfüllt blieb?

Ich bin wahnsinnig dankbar dafür, seit 57 Jahren sehr präsent in der Showbranche zu sein. Dass ich heute noch auf der Bühne stehe, hat nichts mehr mit Geld oder meinem Ego zu tun. Es macht mir einfach unglaublich viel Freude, wenn ich mit meinen Fans gemeinsam einen tollen musikalischen Abend verbringen kann.

Wie bewahren Sie selbst die Zuversicht in dieser herausfordernde Zeit?

Meine Generation hat es versäumt, eine enkeltaugliche Zukunft zu hinterlassen. Dennoch bleibe ich Optimist. Wenn ich Zeit mit meinem Enkelsohn verbringe, will ich fest daran glauben, dass da eine Generation heranwächst, die die Welt zu einer besseren machen will – und wird.

Holen Sie jetzt die Zeit als Vater nach, die in der Vergangenheit vielleicht zu kurz gekommen ist?

Nein, mir ist es immer gelungen, genügend Zeit mit meinen Kindern zu verbringen, selbst in Zeiten, in denen ich fast pausenlos unterwegs war. Ich glaube, ich kann mir als Vater wenig Vorwürfe machen. Wenn ich mir Wayne und Cass anschaue, kann ich zurecht behaupten: Da habe ich mit meinen beiden Frauen zwei wirklich tolle Männer herangezogen!

Wann kommen Sie mal zur Ruhe?

Zurzeit treibt mich die Motivation an. Oder anders ausgedrückt: Ich spüre noch so viel Kraft in mir. Irgendwann werde ich eine Million Jahre unter der Erde liegen – dann wird mein Bedarf an Ruhe ohnehin gedeckt sein (lacht).

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