Hund oder Katze: Welches Haustier wirklich zu Ihnen passt
Sind Sie eher ein Hunde- oder Katzenfreund? Wir zeigen, was das über Sie verrät - und was diese Haustiere Wichtiges gemeinsam haben.
Sie werden verwöhnt wie Kinder und Enkel, sind Freunde und Seelentröster: Hunde und Katzen sind die beliebtesten Haustiere der Deutschen – und sie spalten ihre Besitzer seit jeher in zwei Lager.
Während Hundefans die stürmisch-laute Begrüßung ihrer Lieblinge mit Schlabberküsschen genießen, freuen sich Katzen-Anhänger in aller Ruhe nach Hause zu kommen und ihren Stubentiger eingerollt auf dem Sofa zu entdecken. "Menschen wählen ihr Haustier meist nach den eigenen Freizeitvorlieben und ihrer Persönlichkeit aus", so Dennis Turner, Verhaltensbiologe an der Uni Zürich. Oder, wie es der Volksmund sagt: "Wie der Herr, so's Gescherr."
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Worin sich Hunde und Katzen unterscheiden
Fakt ist: Die Fellnasen könnten in ihrer Beziehung zum Menschen kaum unterschiedlicher sein. "Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal", soll der Schriftsteller Kurt Tucholsky, selbst bekennender Stubentiger-Fan, einst gesagt haben. Tatsächlich leben die Samtpfoten in erster Linie als Einzelgänger.
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Sie ordnen sich nicht unter und treffen individuelle Entscheidungen. Kurz gesagt: Die Mini-Tiger machen, was sie wollen. Hunde wiederum sind Rudeltiere. Sie folgen Autoritäten, gelten als besonders sozial, treu und gehorsam. "Menschen, die mit Katzen aufgewachsen sind, verstehen sie besser und bewundern ihre Eigenschaften wie Intelligenz und Eigensinn, akzeptieren aber auch, dass sie kaum gelehrig sind", weiß Tierarzt Fritz Kemetmüller. Hundeliebhaber hingegen schätzen genau das an ihrem Schlappohr, was der Katze fehlt: Gehorsam, Treue und eine starke Personenbezogenheit.
Sehen Sie hier, was Haustiere wie Hunde, Katzen oder Vögel über Sie aussagen (Artikel geht unten weiter):
Wie ticken Hunde- und Katzenbesitzer?
Das Haustier als Spiegel des Menschen? In Teilen schon. Einer wissenschaftlichen Umfrage nach beschreiben sich Hundehalter als temperamentvoll, energiegeladen und kontaktfreudig. Außerdem leben sie weitestgehend regelkonform, während Katzenfans sich mehr Freiheiten herausnehmen und vieles hinterfragen. Dafür sind sie gegenüber Fremden weniger offen.
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Neben den psychologischen Faktoren spielen auch physische eine Rolle: "Hundehalter sind häufig sehr aktiv und unternehmungslustig. Katzenliebhaber machen es sich gern zu Hause in der Wohnung gemütlich und lesen lieber ein Buch", sagt Kemetmüller. So unterschiedlich Hund und Katze auch sein mögen, eines haben sie gemeinsam: Die Vierbeiner können nicht nur spüren in welcher Stimmung wir uns befinden – sie reagieren auch darauf. "Ist man niedergeschlagen, streift die Katze einem mehr um die Beine und maunzt", so Dennis Turner. Hunde drücken Empathie aus, indem sie das Verhalten ihres Besitzers aufgreifen. Ist Frauchen euphorisch, sind sie es auch.
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So oder so: Fellnasen machen das Leben bunter und bringen uns mit ihren liebenswerten Eigenarten immer wieder zum Schmunzeln – vielleicht genau deshalb, weil sie uns so ähnlich sind.
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