Kerzen anzünden: So brennen sie länger und gleichmäßiger
Mit diesen Tipps zünden Sie Kerzen so an, dass sich ihre Brenndauer erhöht und sie gleichmäßiger abbrennen.
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Gerade im Herbst und Winter, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist und die Tage kürzer sind, gibt es nichts Besseres, als sich bei Kerzenschein gemütlich Zuhause einzukuscheln. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn diese wohlige Wärme nur von kurzer Dauer ist oder das Wachs unregelmäßig abbrennt. Doch das muss nicht sein!
Wenn Sie beim Anzünden von Kerzen die folgenden Tricks anwenden, verlängern Sie deren Brenndauer und sorgen für ein gleichmäßiges Abbrennen.
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Kerzen vor dem Anzünden einfrieren für eine längere Brenndauer
Damit die Wachskörper möglichst viele Stunden über brennen, sollten Sie sie zuvor im Gefrierfach (mindestens aber im Kühlschrank) lagern - optimal wären mehrere Wochen. Durch die Kälte braucht Ihre Kerze nämlich länger, um das Wachs aufzuschmelzen.
Holen Sie die Kerzen erst kurz vor dem Anzünden aus dem Gefrierer. Sie werden feststellen, dass beispielsweise Teelichter nach dieser Kältekur fast doppelt so lange brennen wie bei Raumtemperatur gelagerte Kerzen - größere Körper können sogar noch länger halten.
Wichtig: Duftkerzen sollten Sie zuvor in eine Tüte legen. Verzierte Kerzen besser nicht einfrieren, weil sie dadurch zerbrechen können.
Sehen Sie hier, wie Sie eine schlecht erreichbare Kerze mithilfe einer Spaghetti anzünden können (Artikel geht unter dem Video weiter):
Alternativ: Kerzen nach dem Anzünden mit Salz haltbarer machen
Eine weitere Methode, um die Brenndauer zu erhöhen, ist das Bestreuen von bereits angezündeten Kerzen mit handelsüblichem Salz. Lassen Sie die Lichtquelle zunächst brennen, bis sich eine Wachspfütze gebildet hat, und streuen Sie dann Salz um den Docht herum in die heiße Flüssigkeit. Auch so ermöglichen Sie es der Kerze, länger zu brennen, da das Salz das Wachs bindet.
Extra-Tipp: Salz eignet sich auch, um das Tropfen von Kerzen zu verhindern. Legen Sie die Wachskörper einfach vor dem Anzünden in Salzwasser und lassen Sie sie dann an der Luft trocknen. Zur Vermeidung von unschönen Tropfen sollten Sie außerdem Zugluft, eine zu hohe Raumtemperatur (über 25 Grad) und eine Schrägstellung der Kerze verhindern.
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Tipps, damit Ihre Kerzen gleichmäßiger abbrennen
Wie Sie den Docht vor dem Anzünden richtig ausrichten
Generell sollten Sie Zugluft vermeiden und darauf achten, dass sich der Docht nicht zu einer Seite krümmt. Er sollte aufrecht stehen und zwischen 10 bis 15 Millimeter lang sein, also maximal eineinhalb Zentimeter aus dem Wachs herausragen. Ein zu langer Docht würde eine große Flamme verursachen und die Kerze schneller abbrennen. Ein Docht lässt sich besonders gut mit einer speziellen Dochtschere kürzen. Diese erhalten Sie zum Beispiel im stilvollen Set von Queta zusammen mit einem Dochtzieher und einem praktischen Kerzenlöscher.*
Kürzen Sie den Doch regelmäßig, sodass er nie länger als eineinhalb Zentimeter ist.
Damit Ihre Kerzen gleichmäßiger abbrennen, sollten Sie außerdem darauf achten, dass der Bereich um den Docht (Brennschüssel oder Brennteller genannt) sauber und damit frei von Dochtresten oder anderen Verschmutzungen bleibt.
Mindestbrenndauer beachten: Kerzen nicht zu früh löschen
Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie Kerzen nach dem Anzünden nicht direkt wieder ausmachen. Damit sie gleichmäßig abbrennt und länger hält, sollte sie mindestens so lange angezündet sein, bis der Brennteller in vollem Umfang, also bis zum Kerzenrand, flüssig geworden ist - andernfalls kann sich über kurz oder lang ein Trichter in der Kerze bilden. Der Docht muss immer ausreichend Wachs ansaugen können, um nicht zu verglühen.
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Tipp: Achten Sie am besten schon vor dem Anzünden darauf, ob die von Ihnen gewählte Kerze auch dem für sie geeigneten Zweck dient. So reicht zum Beispiel eine schmalere Kerze für Frühstückstisch oder Kaffeetafel, zum Entspannen am Abend können Sie dickere, für längere Brennzeiten ausgelegte Lichtquellen verwenden.
Darum sollten Sie alte Kerzen immer gut aufheben
Wussten Sie eigentlich schon, dass abgelagertes Wachs besser brennt als ganz frisch verarbeitetes? Werfen Sie deshalb alte Kerzen nicht weg. Aus Wachsresten und einem Docht können Sie auch leicht eine neue Kerze schmelzen.
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Achten Sie schon beim Kauf von Kerzen auf gute Qualität
Wie lange Ihre Kerze tatsächlich brennt, hängt auch von deren Qualität ab. Günstigere Kerzen bestehen zu einem hohen Anteil aus dem preiswerteren Rohstoff Paraffin, der schnell verbrennt. Hochwertigeren Exemplaren sind größere Mengen Stearin beigemischt, wodurch der Wachskörper fester wird und sich seine Brenndauer verlängert, wie die Verbraucherzentrale Hamburg erklärt.
Generell brennen dichtere, schwerere Kerzen länger, da bei der Herstellung mehr Material verwendet wurde. Ein Vergleich im Laden lohnt sich deshalb. Außerdem sind Kerzen aus hundert Prozent Bienenwachs zwar teuer, doch sie brennen meist länger als viele andere Lichtquellen.
Wie sich das Herstellungsverfahren auf die Brenndauer auswirkt
Besonders günstige Kerzen werden im Pulverpressverfahren hergestellt und haben eine niedrigere Brenndauer. Häufig wird bei dieser Methode an Wachs gespart, indem kleine Luftblasen mit ins Material gepresst werden. Achten Sie deshalb beim Kerzenkauf am besten darauf, ob am Boden eine körnige Struktur zu erkennen ist - das deutet meist darauf hin, dass eine Kerze mithilfe dieses Verfahrens hergestellt wurde und eher minderwertig ist. Deutlich bessere Brennergebnisse erzielen Sie mit gegossenen oder gezogenen Kerzen.
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Übrigens: Durchgefärbte Kerzen, die beim Abbrennen keinen weißen Brennteller erzeugen, gelten zwar als besonders schön und hochwertig, doch ihre Brenndauer ist nicht besser als bei Kerzen mit einem Farbmantel. Im Gegenteil: Manchmal lassen sie sich nicht so gut abbrennen, da Farbpartikel den Docht verstopfen können.
Abgebrochenen Docht retten, damit die Kerze länger brennt
Ist es Ihnen auch schon passiert, dass Ihnen aus Versehen ein hart gewordener Docht abgebrochen ist? Ihre Kerze ist dann keineswegs verloren, denn Sie können einfach den Bereich um den Docht herum erhitzen und dann das flüssige Wachs abgießen. Alternativ können Sie auch die Kerze neu zuspitzen, am besten im warmen Zustand.
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