Markise reinigen: So strahlt Ihr Sonnenschutz wieder wie neu
Egal, ob Ihre Markise elektrisch ist oder manuell betätigt wird: Sauber sollte sie schon sein. Was hilft, wenn der Stoff mit der Zeit dreckig geworden ist.
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- Wann sollte ich meine Markise reinigen?
- Diese Hausmittel helfen bei einer schmutzigen Markise
- Schritt 1: Groben Schmutz von der Markise entfernen
- Schritt 2: Grünbelag vom Markisenstoff entfernen
- Schritt 3: Flecken aus der Markise mit Seifenlauge entfernen
- Schritt 4: Hartnäckigen Vogelkot herausbekommen
- Schritt 5: Wie bekomme ich Stockflecken aus der Markise raus?
- Schritt 6: Markise imprägnieren
- Kann man Markisenstoff waschen?
- So hält Ihr Sonnenschutz länger
Wenn die Temperaturen endlich richtig steigen und der Sommer wieder Einzug hält, gibt es doch nichts Schöneres, als auf der Terrasse oder auf dem Balkon ein Bad in der Sonne zu nehmen. Um jedoch Pflanzen und sich selbst und die eigene Haut vor allzu starker Sonneneinstrahlung zu schützen, sind praktische Helfer wie Markisen und Sonnenschirme eine echte Wohltat. Doch ab und an sollte man eine Markise reinigen. Worauf man bei der Reinigung achten sollte, klären wir hier im Artikel.
Wann sollte ich meine Markise reinigen?
Pflegen Sie Ihre Markise richtig, werden Sie deutlich weniger Aufwand haben, hartnäckige Flecken zu entfernen, und Ihr Sonnenschutz hält länger.
Der beste Zeitpunkt, um den Markisenstoff zu reinigen, ist an einem sonnigen, warmen Vormittag im Frühjahr, bevor Sie die Markise das erste Mal nach dem Winter benutzen wollen. Alternativ können Sie Ihre Markise auch zum Saisonende reinigen, wenn sie anschließend nicht mehr oft zum Einsatz kommt. Eine Grundreinigung sollte so oder so einmal im Jahr durchgeführt werden.
Spätestens sobald Schimmel- beziehungsweise Stockflecken aufgetreten sind, sollten Sie unbedingt eine Reinigung vornehmen. Beachten Sie dabei die jeweiligen Pflegehinweise der unterschiedlichen Stoffe und achten Sie darauf, Handschuhe zu tragen.
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Welcher Markisenstoff ist besonders leicht zu reinigen?
Neben Markisentüchern aus Baumwolle haben sich vor allem mehr UV-Schutz bietende Materialien wie Polyacryl, Polyester und PVC durchgesetzt. Diese synthetischen Fasern sind deutlich pflegeleichter, da sie meist sogar eine Nano-Beschichtung aufweisen und dadurch Feuchtigkeit und Schmutz besser abweisen. Staubpartikel werden durch Regen außerdem schnell entfernt und die Gewebe trocknen sehr schnell. Achten Sie deshalb am besten schon beim Kauf auf das richtige Material.
Diese Hausmittel helfen bei einer schmutzigen Markise
Im Handel gibt es zahlreiche Markisenreiniger zu kaufen, die für den speziellen Stoff der Markise geeignet sind und Ihren Sonnenschutz auch ganz schnell von Vogelkot und Stockflecken befreien.
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Setzen Sie allerdings lieber auf eine natürliche Reinung, können Sie sich auch mit einfachen Hausmitteln behelfen. So können Sie unter anderem mit Natron oder Backpulver Schmutz von Ihrer Markise entfernen. Aber auch Feinwaschmittel kann Wunder wirken! Allerdings sollte bei der Wahl des Hausmittels darauf geachtet werden, dass es nicht zu aggressiv ist, da ansonsten der Markisenstoff angegriffen wird.
Nachfolgend erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie sowohl groben Schmutz als auch hartnäckige Stockflecken mit einfachen Mitteln loswerden.
Schritt 1: Groben Schmutz von der Markise entfernen
Hat sich auf Ihrer Markise nur grober Schmutz angesammelt, lässt sich dieser in der Regel ziemlich einfach und unkompliziert entfernen.
So geht's:
Stellen Sie eine standfeste Leiter auf und wischen Sie zunächst das Markisengehäuse mit etwas Seifenlauge und einem weichen Schwamm ab.
Fahren Sie den Sonnenschutz aus und entfernen Sie den groben, trockenen Dreck mit einem Handfeger oder einem weichen Besen – Blütenstaub lässt sich auch mit einem Staubsauger entfernen.
Spritzen Sie das Markisentuch anschließend vorsichtig mit einem Gartenschlauch ab. Niemals mit einem Hochdruckreiniger, da dieser das Gewebe beschädigen könnte.
Dann zunächst die Oberseite, anschließend die Unterseite des Markisenstoffs mit Seifenwasser reinigen, mit Wasser nachspülen.
Vorsichtshinweis
Achten Sie beim Putzen auf einen sicheren Halt, sodass Sie nicht Gefahr laufen zu stürzen!
Schritt 2: Grünbelag vom Markisenstoff entfernen
Entdecken Sie auf dem Markisentuch grüne Flecken, handelt es sich dabei um den sogenannten Grünbelag. Dieser setzt sich zusammen aus Algen, Flechten, Moos und anderen chlorophyllhaltigen Mikroorganismen und ist in der Reinigung ein wenig anspruchsvoller. Hier kann ein spezieller Grünbelagreiniger schnell und einfach Abhilfe schaffen, wie etwa dieser:
Für eine optimale Reinigung verdünnen Sie den Reiniger mit Wasser und tragen das Mittel anschließend mit einer Sprühflasche oder einem Pinsel auf. Lassen Sie nun den Spezialreiniger einwirken: Er tötet alle ausschlaggebenden Mikroorganismen ab. Zuletzt können Sie den gelösten Grünbelag mit einen Gartenschlauch abspritzen.
Schritt 3: Flecken aus der Markise mit Seifenlauge entfernen
Wenn die Flecken auf Ihrer Markise noch nicht so ausgeprägt sind, können Sie sich mit einer einfachen Seifenlauge behelfen. Tragen Sie dabei auf jeden Fall Handschuhe!
Und so geht's:
Nehmen Sie das Markisentuch am besten aus der Halterung.
Tragen Sie von außen nach innen arbeitend eine fünf- bis zehnprozentige Lauge aus Feinwaschmittel und warmem Wasser auf den Fleck auf. Alternativ hilft auch Gallseife.
Lassen Sie das Ganze nun 20 Minuten einwirken und spülen dann mit klarem Wasser nach.
Nach dem Reinigen sollten Sie den Stoff erst vollständig trocknen lassen, bevor Sie die Markise wieder einfahren.
Schritt 4: Hartnäckigen Vogelkot herausbekommen
Sind auf dem Markisenstoff Flecken aus eingetrockneten Vogelkot oder andere hartnäckige Flecken, sollten Sie nicht versuchen, diese auszubürsten. Ist der Vogelkot noch relativ frisch, sollten Sie ihn mit einem einfachen, feuchten Tuch abwischen. Auch eine Reinigung mit Seifenlauge (siehe Text oben) können Sie in Betracht ziehen.
Wichtig ist, dass Sie schnell handeln, denn der Kot ist sowohl biologisch – aufgrund von Krankheitserregern – als auch chemisch schädlich: Wenn sich der enthaltene Stoff Pankreatin länger in der Markise einfrisst, kann er bleibende Schäden verursachen wie Verätzungen und dauerhafte Verfärbungen. Gerade im Sommer wird Pankreatin aufgrund der UV-Strahlung noch aggressiver und sollte daher immer möglichst schnell behandelt werden.
Hat sich der Kot jedoch schon stärker festgesetzt, müssen Sie zu härteren Mitteln greifen, die Sie aber garantiert auch zu Hause haben. Hier eignen sich sowohl Essig, Salz, Gallseife als auch Flüssigwaschmittel. Wir empfehlen eine Wasser-Essig-Mischung (im Verhältnis 1:1). Weichen Sie vor der Anwendung einen Lappen in einem der Hausmittel ein und wischen damit über die betroffenen Stellen. Zuletzt spritzen Sie den Fleck von innen nach außen ab. So verhindern Sie, dass sich die aggressiven Stoffe in das Markisengewebe einfressen.
Schritt 5: Wie bekomme ich Stockflecken aus der Markise raus?
Haben Sie sich nicht daran gehalten, eine – durch Regen oder Putzen – feuchte Markise vor dem Einfahren richtig durchtrocknen zu lassen, können sich Schimmel- und Stockflecken bilden.
Wollen Sie unschöne bräunlich-gelbe Stockflecken entfernen, ist das meist leider kein so einfaches Unterfangen, doch bei hellen Markisen können Sie es mit folgenden Hausmitteln versuchen:
Mischen Sie dafür aus Natron oder Backpulver und Wasser einen dickflüssigen Brei an und tragen Sie ihn vorsichtig mit einem weichen Schwamm auf den Fleck auf. 20 Minuten einwirken lassen und mit einem Gartenschlauch abspülen. Ist das Ergebnis noch nicht zufriedenstellend, können Spezialreiniger für Markisen eine Alternative sein.
Schritt 6: Markise imprägnieren
Etwa alle fünf bis zehn Jahre, am besten nach einer gründlichen Reinigung, sollten Sie den Markisenstoff noch imprägnieren, um ihm eine möglichst lange Lebensdauer zu bescheren. Nach dem Säubern tragen Sie das Imprägniermittel Ihrer Wahl (zum Beispiel Wachs oder Sprays mit Extra-Schutz gegen Schimmel) mit einer Sprühflasche oder einem weichen Schwamm auf die durchgetrocknete Markise auf. Dann einwirken lassen - fertig!
Hierfür können Sie spezielle Markisen-Imprägnierungen kaufen:
Kann man Markisenstoff waschen?
Auch wenn es wirklich schön wäre, das große Sonnensegel vom Balkon einfach bei 60 Grad in der Waschmaschine zu waschen: Das bleibt leider nur Vorstellung. Denn leider kann man den Stoff nicht abnehmen – er würde wohl auch nicht in handelsübliche Waschmaschinen passen.
So hält Ihr Sonnenschutz länger
Um lange etwas von Ihrer Markise zu haben, sollten Sie diese außerdem nicht tagelang ausgefahren lassen und spätestens vor jedem Regenguss oder bei starkem Wind einfahren. Darüber hinaus hilft es, den Stoff regelmäßig von Laub und Staub zu befreien.
Extra-Tipp: Eine Markisenvorrichtung, in deren Kassette eine Bürste integriert ist, fegt Schmutzpartikel automatisch beim Einfahren weg.
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