Martin Rütter: "Das Ziel ist nicht, ferngesteuerte Roboter neben sich zu haben"
Seit dem 13. Oktober zeigt VOX die Jubiläumsstaffel 'Der Hundeprofi' mit Martin Rütter. Im VOX-Interview beantwortet der Hundepsychologe unteranderem, was er aus den letzten zehn Jahren mitnehmen konnte und wie sich die Hundehaltung verändert hat.
Seit zehn Jahren begeistert Hundeprofi Martin Rütter die VOX-Zuschauer. Hierbei hat sich der Sender bislang als echter Partner erwiesen, denn wie Martin Rütter vor kurzem wieder bestätigte, sind die gezeigten Fälle absolut echt und nicht inszeniert. Außerdem darf der Hundepsychologe ohne inhaltliche Vorgaben und Beschneidungen seitens des Senders zum Wohle der Mensch-Hund-Beziehung arbeiten. Und genau das Lieben seine Fans. Im Interview erklärt Martin Rütter, dass sich der Erfolg der Sendung seiner Meinung nach, aus einer Mischung aus Authentizität, hoher Fachkompetenz und Freude an der Arbeit zusammensetze. Das Hundetraining soll und darf Spaß machen und das ist auch für die heimischen Zuschauer unverkennbar.
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"Es vergeht eigentlich kein Tag, ohne dass ich wieder etwas dazugelernt habe. "
Martin Rütter ist schon lange im Geschäft. Der studierte Tierpsychologe und Gründer von DOGS, einer Philosophie zur individuellen und partnerschaftlichen Ausbildung von Mensch und Hund, kann auf viel Erfahrung zurückgreifen, wenn er mit neuen Hunden und ihren Menschen arbeitet. Trotzdem verrät er im VOX-Interview, dass er in den letzten zehn Jahren 'Hundeprofi' unbeschreiblich viel gelernt habe. Fortbildung geschehe bei ihm immer auf dem Trainingsplatz bei der Arbeit mit Mensch und Hund. Dabei vergehe kein Tag, an dem er nichts dazu gelernt habe.
"Dem Hund geht es heute im Kreise der Menschen so gut wie nie zuvor. "
Auch in der Hundehaltung hat sich in den letzten zehn Jahren viel verändert. Hier merkt Martin Rütter an, dass sich bei den Leuten immer mehr der Gedanke verfestigen würde, dass der Hund ein Teil unserer Gesellschaft und auch ein wichtiger Bestandteil der Familie sei. Dies bewertet der Hundeprofi positiv, denn so werden die Bedürfnisse des Vierbeiners besser erkannt und gestillt, womit es dem Hund im Kreise der Menschen so gut wie nie zuvor gehe.
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"Auch bei mir kommt es mal vor, dass der Hund mir ein Schnippchen schlägt. "
Aber wie sieht es eigentlich mit dem eigenen Hund aus, passieren selbst einem Hundeprofi manchmal noch kleine Fehler? Auf diese Frage antwortet der Hundeprofi im VOX-Interview auf gewohnt ehrliche Art: "Na klar. Meine Hündin Emma ist natürlich auf hohem Niveau erzogen, aber letztlich ein stinknormaler Hund. Das Ziel ist ja nicht, ferngesteuerte Roboter neben sich zu haben, die bei jedem Signal wie totgeschossen umfallen. (…)" Außerdem merkt Martin Rütter an, dass seine Emma ganz Hund sein dürfe und so ein entspanntes Leben führe, welches sich an klaren Regeln orientiere. Und auch ein Hundeprofi ist nicht fehlerlos, sodass es hin und wieder mal vorkommt, dass der Hund auch ihm ein Schnippchen schlägt, wie Martin Rütter offen zugibt.
Das klingt doch sympathisch, denn das Ziel sollte immer eine harmonische Mensch-Hund-Beziehung bleiben.
Der Hundeprofi' läuft immer samstags um 19:10 Uhr auf VOX.
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