Obst zum Frühstück hilft beim Abnehmen
Beim Abnehmen spielt die Tageszeit eine wichtige Rolle. Wir erklären, wie Sie mit Obst zum Frühstück abnehmen können.
Dass Obst gesund ist und regelmäßig verzehrt werden sollte, ist kein Geheimnis. Doch gerade zum Frühstück sind Früchte richtig effektiv. Der Obstsalat nach dem Mittagessen ist zwar auch nicht völlig verkehrt, doch gerade wer abnehmen möchte, sollte auf die Vitaminbombe zum Frühstück bauen. Wie damit dauerhafte Abnehmerfolge erzielt werden können, verrät Ernährungscoach Christian Köhler.
Unser Experte:
Christian Köhlers Herzensthema ist gesunde Ernährung & gesunder Lifestyle. Er berät sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen mit den unterschiedlichsten Anliegen aus den Bereichen Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.
Mehr informationen erhalten Sie unter: Ernährungscoach.com
Vorteile gegenüber anderen Diäten
Ernährungscoach Christian Köhler erklärt: "Es ist wichtig, dass Diäten ausgewogen sind und alle wichtigen Nährstoffe abgedeckt werden. Ansonsten entsteht ein Mangel." Da kann es eventuell zum JoJo-Effekt kommen. Die Reserven, die der Körper abgebaut hat, versucht er wieder aufzubauen.
Wenn lediglich das Frühstück durch Obst ersetzt wird, kann der Körper über den Resttag alle weiteren Nährstoffe aufnehmen. Laut dem Experten ist das weitaus gesünder als Ansätze wie Low-Carb (wenige Kohlenhydrate) oder Low-Fat (wenig Fett): "Grundsätzlich sind Kohlenhydrate und Fette nicht schlecht!" Es kommt nur auf die Menge und die Art an.
Bis zum Abend sollten die Obstmahlzeiten verzehrt werden
Über den Tag verteilt sollen laut Ernährungsexperten mehrere Portionen Obst verzehrt werden, um dem Körper die optimale Zufuhr an Vitaminen zu gewähren. Bis zum Abend sollte dieses Ziel erreicht sein. Kurz vor dem Schlafengehen noch schnell eine Portion Obst zu sich zu nehmen ist nicht förderlich. Schuld daran ist der Fruchtzuckeranteil, dessen Verarbeitung Energie frei setzt. Diese Energie kann im Schlaf jedoch nicht verwertet werden. Der Schlaf wird gestört, Einschlafprobleme und allgemeine Unruhe stören die Nachtruhe und Sie wachen erschöpft statt erholt auf.
Der Smoothie nach dem Mittagessen liegt schwer im Magen
Nach dem Mittagessen die Vitamindepots schnell mit einem Obstsalat oder einem Smoothie aufzufüllen ist auch nicht optimal. Pure Früchte in Kombination mit einer Hauptmahlzeit zu konsumieren macht träge und schwerfällig, das gefürchtete Mittagstief ist vorprogrammiert. Obst ist mit einer anderen Mahlzeit kombiniert schwer zu verdauen. Besser wäre es, Sie würden zum Mittagessen nur Obst essen. Doch das ist oft in einem normalen Alltag nicht umsetzbar. Ein Versuch auf Zwang, kann schnell ins Gegenteil umschlagen:
"Eine Diät sollte nicht in Stress ausarten, sondern sich gut in den Alltag fügen", betont unser Experte. Denn so ist das Thema "Abnehmen" mit viel weniger Zwängen belastet. Unser Experte erklärt: "Wenn ich es kaum erwarten kann, wieder in meine alten Verhaltensweisen zu kommen, dann wird der Erfolg nicht von großer Dauer sein", erklärt unser Experte.
Obst zum Frühstück hilft der schlanken Linie
Die beste Tageszeit für die tägliche Ration an Vitaminen in Form von Obst ist der Morgen. Die Vitamine zum Frühstück sorgen für die nötige Energie, um in den Tag zu starten. Die Verarbeitung der enthaltenen Ballaststoffe und gesunden Kohlenhydrate sorgt ebenfalls für einen kraftvollen Start am Morgen. Dank der konzentrierten Vitamin- und Nährstoffzufuhr bleiben Sie lange satt und können den neuen Tag ohne Völlegefühl begrüßen. Heißhungerattacken bleiben aus.
Wie finde ich die richtige Abnehm-Methode?
Wenn es Ihnen trotzdem schwerfällt, auf süße Sünden zu verzichten, kann eine psychische Ursache dahinterstecken. Chrisian Köhler erklärt: "Essen dient häufig als Funktion der Belohnung oder des Stressmanagements." Jedoch wollen wir die Gewohnheiten, die uns zumindest kurzzeitig glücklich machen, nicht aufgeben. Aus diesem Grund sollten Abnehm-Methoden individuell an die Persönlichkeit angepasst werden und nicht Hauruck-Artig eingeführt werden.
Der Experte nennt als Beispiele:
Wer Intervallfasten spannend findet, der startet nicht knallhart mit 16:8 sondern zögert seinen Fastenintervall jeden Tag einige Minuten hinaus, bis er/ sie sich an 16:8 halten kann." Genauso
Wer meint, zu viele schlechte Kohlenhydrate zu essen, reduziert die Weißmehlprodukte in seiner Ernährung nach und nach und steigert gleichzeitig die Vollkornprodukte.
Wer viel Fastfood isst, bereitet sich einmal in der Woche eine große Menge eines frischgekochten Gerichtes und friert einzelne Portionen ein. So entsteht mit der Zeit eine beachtliche Auswahl an gesundem Essen, was nur erwärmt werden muss.
Genauso können Sie auch Ihr übliches Frühstück zunächst durch Obst ergänzen und schließlich ersetzen. Wenn die Gewohnheiten langsam in Fleisch und Blut übergehen, können sie einfach weitergelebt werden und der JoJo-Effekt bleibt aus.
Wie gehe ich mit der Ernährungsumstellung um?
"Wichtig ist ein gutes Gefühl für sich und seinen Körper zu entwickeln. Hat man bspw. vorher viel gesnackt und setzt nun auf strukturierte Mahlzeiten, muss der Körper sich daran erst gewöhnen. Ebenso werden Körper und Geist reagieren, wenn die Zuckerzufuhr reduziert wird. Ist Zucker ein Teil des Belohnungs- oder Stressmanagements, dann wird der Geist zunächst mit Gereiztheit oder der Körper mit Kopfschmerzen antworten. Hier gilt es dann zu beobachten, ob der veränderte Zustand vorübergehend oder dauerhaft ist. Im zweiten Fall empfiehlt sich wieder der Gang zu einem Experten", so Experte Christian Köhler.