Risse in der Wand: Wann Sie unbedingt handeln sollten
Wer plötzlich Risse in der Wand entdeckt, sollte diese nicht ignorieren. Was jetzt zu tun ist.
Wenn der Putz bröckelt, ist die Sorge groß, dass eine langwierige Sanierung ansteht. Während einige Risse in der Wand tatsächlich gefährlich werden können, handelt es sich oft nur um Schönheitsfehler. Woran Sie den Unterschied erkennen.
Wie erkenne ich, ob der Riss in der Wand gefährlich ist?
Ist der Spalt nur so breit wie ein Haar, geht keine Gefahr von ihm aus. Solche Risse kommen in fast allen Häusern vor, da sie sich ständig minimal bewegen. Etwa weil ein Neubau sich noch setzt oder Lkw vor dem Haus entlangfahren. Wie jeder neue Riss sollten sie trotzdem im Auge behalten werden. Dafür an den Enden einen kleinen Streifen Klebeband anbringen oder Markierungen mit einem Stift machen. Ist der Riss nach drei bis sechs Monaten über die Markierung hinausgewachsen, sollte ihn sich ein Profi anschauen.
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Hat sich nichts getan, kann der Riss einfach mit etwas Mörtel abgedeckt werden (Fertigspachtelmasse ab etwa 7 Euro im Baumarkt). Auch Putzrisse, die nicht in die Wand eindringen, sind unbedenklich. Vor dem Spachteln den ganzen losen Putz entfernen. Sonst reißt er schon nach kurzer Zeit wieder auf.
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Sogenannte Setzrisse können hingegen eine durchaus ernstere Angelegenheit sein. Diese Risse entstehen, wenn sich der Boden setzt, wenn sich Druck benachbarter Gebäude überlagert, wenn sich die Bodenfestigkeit verändert. Grundsätzlich kann festgelegt werden, dass je breiter und tiefer ein Riss in der Wand ist, desto problematischer ist er. Auch wenn ernsthafte Probleme mit der Statik eher selten sind, können durch die Risse Feuchtigkeit eindringen. Eine fachgerechte Ausbesserung ist unbedingt zu empfehlen.
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