Ross Antony und Paul Reeves: "Wir hoffen auf ein Wunder!"
Im Interview spricht Sänger Ross Antony (46) über seinen sehnlichsten Weihnachtswunsch und die Liebe zu Ehemann Paul Reeves (46).
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Tausendsassa Ross Antony, der als Musical-, Pop- und Schlagerstar bekannt geworden ist und auch als Moderator und Autor arbeitet, wird Musikfans den kommenden Advent besonders versüßen: mit seinem neuen Album 'Lass es glitzern - Weihnachten mit Ross'!*
Der 46-jährige Brite, der mittlerweile auch die deutsche Staatsbürgerschaft hat, sorgt darauf mit seinem Mann - Opernsänger Paul Reeves - und auch Schlagerlegende Ute Freudenberg (64) für einige musikalische Highlights zum Fest.
Für Sie, liebe LeserInnen, hat Ross außerdem eine ganz besondere Videobotschaft aufgenommen. Schauen Sie mal rein (der Artikel geht unten weiter)!
Wir sprachen mit Ross Antony darüber, warum ihm sein aktuelles Weihnachtsalbum so am Herzen liegt, was sich er und Paul dieses Jahr am meisten zum Fest wünschen und wie glücklich ihn sein Mann auch nach zwanzig Jahren Beziehung immer noch macht.
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Ross Antonys außergewöhnliche Begeisterung für Weihnachten
Liebenswert: Dein Weihnachtsalbum ist wirklich zauberhaft, lieber Ross! Ein ganz besonderer Song darauf ist zum Beispiel das hawaiianische Lied ‘Mele Kalikimaka‘, das du gemeinsam mit deinem Mann Paul und Ute Freudenberg singst ...
Ross Antony: Richtig! Wir sind jetzt bei einer TV-Aufzeichnung das erste Mal zu dritt damit aufgetreten und es kam im Studio einfach super an. Alle waren am Tanzen - und fragten danach, was genau wir da eigentlich singen (lacht). "Wie geht das noch mal?! Me-le-ke-li-ki-la-ka-la-ka-ma-ka?" (lacht) Es ist einfach ein Ohrwurm.
Der legendäre Bing Crosby hat es Anfang der 50er bekannt gemacht, in Deutschland ist es aber nicht so verbreitet. Umso schöner, dass ihr es jetzt mit eurer Version wieder in Erinnerung ruft!
Ja, wenn ich Coverversionen aufnehme, versuche ich immer, Hits von früher zu nehmen, die einige Leute vielleicht etwas vergessen haben. Das Schönste ist natürlich, wenn die heutige Generation denkt, dass das alles meine Lieder sind (lacht). Als ich zum Beispiel 'Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben' veröffentlicht habe, sagten viele 20- bis 30-Jährige: "Das ist so ein toller Song! Wer hat den für dich geschrieben?" (lacht)
Du interpretierst aber ja nicht nur Altes neu und bewahrst es damit vor dem Vergessen, sondern hast auch viele eigene Lieder - eine wirklich schöne Mischung. Was war dir bei der Songauswahl deines aktuellen Weihnachtsalbums besonders wichtig?
Ich möchte den Menschen gerade in diesen Zeiten mit meinen Liedern ein Lächeln ins Gesicht zaubern. 'Ein weißes Wunderland' zum Beispiel haben Freunde für mich geschrieben und sie meinten: "Das ist wirklich das perfekte Weihnachtslied für dich, Ross! Es ist spritzig, lustig und süß." Auch unsere Interpretation von 'Do They Know It’s Christmas', die erste eins zu eins ins Deutsche übersetzte Coverversion dieses Hits, ist etwas ganz Besonderes. In unserer Übersetzung des Lieds geht es darum, dass wir uns gegenseitig helfen sollten, keiner ausgeschlossen werden darf und wir füreinander da sein müssen. Das hat unsere Texterin ganz toll gemacht - es passt super zu dem, was jetzt gerade um uns herum passiert.
Sie lieben Ross Antony? Sehen Sie hier, was er uns in einem weiteren Interview Spannendes verraten hat (Artikel geht unten weiter):
Du bist ja auch ein riesiger Weihnachtsfan, aber in diesem Jahr wird deine "Lieblingsjahreszeit" coronabedingt etwas anders ausfallen müssen als sonst. Fällt es dir schwerer, in Weihnachtsstimmung zu kommen, oder sagst du dir: Jetzt erst recht?
Genau das! Es ist jetzt noch wichtiger, dass wir die Weihnachtszeit zu Hause richtig schön feiern und genießen. Normalerweise hole ich zum Schmücken zum Beispiel nur die Hälfte meiner Dekosachen vom Dachboden runter, aber jetzt habe ich einfach alles genommen! Alles, was wir an Weihnachtsdekoration haben. Ich hab mit Paul auch schon alles aufgebaut und aufgestellt - inklusive meiner zehn Weihnachtsbäume in unterschiedlichen Größen, die überall im Haus verteilt sind. Paul ist zum Glück auch sehr technikbegabt und hat es geschafft, dass alle Lichter mit einem Knopfdruck angehen. Das Schöne ist: Du kommst nach Hause und mit einem Mal leuchtet alles. Das ist so ein tolles Gefühl! Wir haben auch Räucherstäbchen und es riecht bei uns wie in der Weihnachtsbäckerei - einfach perfekt! (lacht)
Dein Album heißt ja auch 'Lass es glitzern' - einen passenderen Namen hätte es wohl kaum geben können ...
Absolut! Das Schönste daran ist: Auch meine Fans sagen, dass das der perfekte Titel für mein Album ist. "Wenn wir dein neues Album anhören, glitzern wir innerlich", schreiben sie mir. Das ist für Paul, Ute und mich so wichtig. Gerade in dieser schwierigen Zeit sollen die Leute wenigstens für 55 Minuten die Sorgen vergessen und einfach nur unsere Musik genießen.
Die Liebe zwischen Ross Antony und Paul Reeves wird immer stärker
Auf deiner neuen Platte bist du ja nicht das erste Mal zusammen mit deinem Mann zu hören. Was bedeutet es dir, mit ihm gemeinsam singen zu können?
Auf der einen Seite ist es lustig für mich, wenn ich bei TV-Shows auftrete, mich umdrehe und ihn hinter mir sehend denke "oh mein Gott, du bist auch auf der Bühne?" (lacht) Auf der anderen Seite bin so stolz auf ihn. Wenn ich ihn singen höre, ist das einfach nur wunderschön. Zu Hause passiert das leider nur selten, er singt nicht oft für mich. Das ist also schon etwas ganz Besonderes - auch nach all der Zeit, die wir schon zusammen sind. Nächstes Jahr feiern wir unser 20-Jähriges und ich liebe ihn heute noch mehr als am ersten Tag. Bei uns hat sich nie eine Routine entwickelt, jeder Tag ist anders. Deswegen wird es auch nie langweilig bei uns.
Was liebst du an Paul denn besonders?
Ich liebe ihn, weil er wahnsinnig geduldig ist, er super mit mir umgeht und immer noch ein Romantiker ist. Er gibt sich sehr viel Mühe. Manchmal schreibt er mir zum Beispiel wirklich schöne Karten, die er auf meinen Schreibtisch legt. Man merkt einfach: Diese Liebe wird immer größer. Viele sagen, man gewöhnt sich an einen Menschen und die Liebe würde sich verändern, wenn man lange mit jemandem zusammen ist, aber ich finde nicht, dass das so ist. Das ist für mich eine Ausrede. Wenn ich Paul drei, vier Tage nicht gesehen habe und dann nach Hause komme, habe ich immer noch wahnsinnig viele Schmetterlinge im Bauch.
Fällt es dir eigentlich leicht, immer das passende Geschenk für ihn zu finden?
Ehrlich gesagt ist Paul manchmal schwierig zu beschenken. Wenn er etwas haben will, dann kauft er es sich direkt. Dieses Jahr schenken wir uns gegenseitig aber nur Kleinigkeiten und da habe ich schon einiges gefunden. Ich habe ihm einen Adventskalender gebastelt und darüber wird er sich bestimmt freuen. Aber selbst wenn nicht: Ich kaufe für ihn sowieso nur Sachen, die mir selbst gefallen (lacht). Paul würde das nie machen. Er schenkt mir immer Dinge, die er nie im Leben nutzen, anziehen oder mögen würde - ich bin da ein bisschen "klüger" und kaufe, was ich vielleicht auch gut gebrauchen könnte (lacht).
Was ist das schönste Weihnachtsgeschenk, das er dir je gemacht hat?
Er hat mir einen Ring geschenkt. Keinen Verlobungs- oder Ehering, aber er bedeutet mir sehr viel. Ich kann ihn einfach überallhin mitnehmen und trage ihn zusammen mit meinem Hochzeitsring an einem Finger, sodass die beiden wie ein Ring aussehen. Wirklich schön.
Ross Antony: Wiedersehen mit seiner Mutter an Weihnachten?
In diesem Jahr wird das Weihnachtsfest ja vermutlich ein wenig anders ablaufen müssen, als wir das alle gern hätten. Wie schwierig ist das für dich?
Wir hoffen noch, dass meine Mutter und Pauls Eltern aus England kommen können, aber das ist momentan alles ungewiss. Sie dürfen aktuell nicht zu uns fliegen und wir nicht zu ihnen. Wir hoffen auf ein Wunder! Es wäre das schönste Weihnachtsgeschenk überhaupt. Ich hab auch schon zu ihnen gesagt: Bitte kauft uns keine Geschenke, schickt uns nichts - das schönste Geschenk wäre, wenn ihr zu uns kommt. Im Dezember habe ich meine Mutter ein Jahr lang nicht gesehen, bei Paul sind es glaube ich schon ein Jahr und ein Monat. Man kann zwar videotelefonieren, aber das ist nicht damit zu vergleichen, jemanden in den Arm nehmen zu können.
Update vom 28. Dezember 2020: Tatsächlich ist dieses Wunder zumindest für Ross in Erfüllung gegangen, denn er hatte seine geliebte Mama an Weihnachten bei sich, wie er auf Instagram verriet.
Das sehr besondere Jahr 2020, das jeden von uns vor ungeahnte Herausforderungen gestellt hat, neigt sich dem Ende. Wie blickst du insgesamt darauf zurück und hast du Vorsätze für 2021?
Ich muss sagen, dass dieses Jahr trotz allem ein sehr positives Jahr für mich war. Natürlich sind wir alle durch eine ganz schwierige Zeit gegangen, aber ich hab dieses Jahr auch für mich gebraucht. Ich konnte viele Dinge erledigen. Wir haben zu Hause zum Beispiel komplett ausgemistet und alles, was wir nicht mehr haben wollten, weiterverschenkt oder verkauft. Das hat nicht nur Ordnung in unser Haus gebracht, sondern auch unserer Seele und unserer Beziehung gutgetan. Wir haben viel zusammen gemacht, einiges im Garten erledigt, waren mehr spazieren als sonst - was unsere Hündin Aura wahnsinnig gefreut hat - und haben uns gut ernährt. Wir haben die Zeit also wirklich gut genutzt. Für nächstes Jahr hoffen wir einfach, dass eine gewisse Normalität einkehren wird und - was einem als Künstler wirklich gefehlt hat - wir wieder live auftreten können. Ich wünsche mir auch, bei meinen TV-Shows wieder Publikum haben zu können. Man fühlt sich wie ein Alien, wenn man mit niemandem interagieren kann. Es wäre für mich eine riesige Erleichterung, wenn das wieder möglich wäre.
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