Rote Rosen: Herbert Ulrich über seine neue Rolle Henning Maiwald
Kurz vor dem offiziellen Start der 17. Staffel 'Rote Rosen' ist seit Dienstag, dem 15.10.2019, ein weiterer Neuzugang in Lüneburg eingetroffen. Herbert Ulrich wird in der kommenden Staffel in die Rolle von Henning Maiwald schlüpfen.
Seit Dienstag, 15.10.2019, ist mit Schauspieler Herbert Ulrich ein weiteres neues Gesicht bei 'Rote Rosen'. Der 48-Jährige wird in der 17. Staffel den Bauunternehmer Henning Maiwald mimen, der in Lüneburg nach langer Zeit wieder auf seine alte Freundin Astrid (Claudia Schmutzler) trifft. Henning ahnt anfangs nicht, dass Astrid sich bei einem Fahrradunfall Hals über Kopf in seinen Neffen Alex (Philipp Oliver Baumgarten) verliebt hat und so versucht der unabhängige Frauenschwarm selbst sein Glück bei ihr. Und dann ist da noch ein altes Familiengeheimnis, welches Henning unerwartet mit der Vergangenheit konfrontiert.
Was Herbert Ulrich schon über die neue Staffel verraten darf und wem er in seinem Leben besonders dankbar ist, hat er uns im Interview verraten.
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Herbert Ulrich im Gespräch
Liebenswert: Worauf dürfen wir uns bei der Geschichte um Henning besonders freuen?
Herbert Ulrich: Ich glaube die Frauen freuen sich erst mal nicht so. Henning ist single und hat manchmal ein paar Sätze drauf, die der Frauenwelt nicht ganz so gut gefallen werden. Aber das Blatt wird sich wenden! Menschen ändern sich ja auch und sind dann manchmal selbst von sich überrascht und ich glaube das ist das, worauf die Zuschauer sich freuen können. Einiges wird sich zum Positiven drehen. Henning ist ein lieber, netter Kerl, aber er wirkt manchmal fast ein bisschen frauenfeindlich. Und er hat anfangs nur Affären, so viel kann ich schon verraten.
Gibt es trotzdem etwas, dass Sie mit Ihrer Rolle gemeinsam haben?
Ein Bauunternehmen (lacht). Also so wirklich gemeinsam eigentlich nicht, aber man nimmt natürlich, wenn man so eine Serie dreht, für so einen langen Zeitraum, mit so einem Pensum, immer etwas von sich mit rein. Das geht gar nicht anders. Vielleicht haben wir diese lockere Art gemeinsam, aber ich bin mehr der Familienmensch, mit fester Beziehung und ohne Affären. Da bin ich das absolute Gegenteil von Henning.
Wie würden Sie die Beziehung von Henning und seinem Bruder Bruno beschreiben?
Sehr distanziert. Henning ist ja das absolute Gegenteil von Bruno. Bruno ist eher so ein muffliger Typ, so ein Hanseat, der auf einem Bauernhof lebt und Henning ist ein ganz offener Typ, quatscht jeden an und ist immer nett und freundlich. Nicht so zurückgezogen wie Bruno. Henning lebt sein Leben einfach auf eine ganz andere Art und Weise.
Wie ist das Verhältnis zwischen Henning und Alex?
Das ist ein sehr gutes Verhältnis. Das ist eher ein Vater-Sohn-Verhältnis. Obwohl ja eigentlich Bruno der Vater ist. Da Alex aber kein gutes Verhältnis zu seinem Vater hat, ist Henning derjenige, der ihm Ratschläge gibt und ihm etwas unter die Arme greift.
Dürfen Sie uns schon etwas Klitzekleines zu dem dramatischen Ereignis rund um die Familie Maiwald verraten, in das auch Henning verstrickt ist?
Natürlich nicht (lacht). Ich weiß es auch tatsächlich selbst noch gar nicht so genau. Ich kann nur so viel sagen, es ist etwas in Hennings Leben passiert, wo er wahrscheinlich falsch reagiert hat und er ist selbst davon überrascht, warum er so reagiert hat. Das hängt ihm sehr nach und kein anderer weiß davon, noch nicht.
Wissen Sie, wie lange diese 'Rote Rosen'-Stars schon dabei sind? (Das Interview geht unter dem Video weiter)
München – Lüneburg ist keine kleine Distanz. Wie kommen Sie mit der berufsbedingten Trennung von Ihrer Familie klar?
Fünf Stunden und 45 Minuten mit dem Zug. Bisher ganz gut, es ist nicht ganz einfach, weil ich ja sehr viel Bahn fahre, der Umwelt zuliebe auch. Ich sitze in der Woche 24 Stunden im Zug. Ich fahre jedes Wochenende zurück und auch wenn ich mal einen Tag frei habe, fahre ich zurück nach München. Ich nutze die Zeit im Zug sehr gut, ich arbeite, lerne meine ganzen Texte und dann gehen sechs Stunden schnell vorbei. Während der Drehzeit wohne ich dann in Lüneburg in einer Produktionswohnung, mitten in der Stadt. Lüneburg ist für mich aber sehr gewöhnungsbedürftig.
Können Sie das näher erklären?
Lüneburg ist wirklich eine schöne Stadt, aber in bin kein Stadtmensch, eher der Landbursche.
Wie gehen Sie mit Fehlern um, die Sie in der Vergangenheit gemacht haben?
Das ist eine interessante Frage. Ich würde sagen, daraus lernen und es anders machen. Also nicht irgendwie verdrängen, sondern sagen: Oh, blöd gelaufen. Ich glaube das ist der Moment, wo wir daraus lernen und uns weiterentwickeln. Wenn wir das nicht tun, bleiben wir stehen und wenn wir stehen bleiben, passiert nichts mehr in unserem Leben.
Wem sind Sie besonders dankbar in Ihrem Leben?
Das ist echt eine schwierige Frage. Freunden. Es gibt verschiedene Freunde, an die ich denken muss. Meine Kinder natürlich auch. Meine Familie hält leider nicht mehr so zusammen.
Was macht das Leben für Sie liebenswert?
Die Liebe. Liebenswert ist alles. Was ich hier so vermisst habe ist, dass Leute einfach mal aufeinander zugehen, sich 'Guten Morgen' sagen. Das vermisse ich manchmal. Aber es gibt immer noch welche, die das dann auch machen und das finde ich dann sehr liebenswert. Meine Kinder sowieso. Ansonsten natürlich auch anderen Menschen eine Freude machen oder mir Freude machen.
'Rote Rosen' läuft immer montags bis freitags um 14:10 Uhr auf ARD. Die 17. Staffel startet voraussichtlich Ende Oktober 2019.
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