Schmerzen - die größten Irrtümer über Ursachen und Intensität
Zum Thema Schmerzen kursieren zahlreiche Mythen und Irrtümer. Damit dies nicht so bleibt, haben wir nun die drei häufigsten für Sie aufgedeckt.
Keiner bleibt in seinem Leben ganz davon verschont – und etwa vier Millionen Deutsche leiden sogar chronisch unter Schmerzen. Umso wichtiger ist es, ganz genau über dieses Thema Bescheid zu wissen. Lesen Sie hier, welche Annahmen sich als eindeutig falsch herausgestellt haben.
Mythos 1: Jeder empfindet Schmerzen gleich
Nein. Die Schmerzwahrnehmung ist sehr individuell, wie US-Forscher jetzt belegt haben. Ihrer Studie zufolge reagieren etwa rothaarige Menschen sensibler als blonde oder dunkelhaarige. Diese benötigten im Test rund 20 Prozent mehr Medikamente zur Schmerzstillung. Weitere Studien belegen, dass die Schmerzverarbeitung im Gehirn von Frauen empfindsamer eingestellt ist als bei Männern.
Sehen Sie hier, welche verschiedenen Arten von Kopfschmerzen es gibt (Artikel geht unter dem Video weiter):
Mythos 2: Man kann sich an Schmerzen gewöhnen
Falsch. Im Gegenteil: Wer durchhält und Schmerzen dauerhaft erträgt, entwickelt ein sogenanntes Schmerzgedächtnis. Die beteiligten Nervenzellen leiten dann sogar schwache Reize an das Gehirn weiter. Die Folge: Die Empfindlichkeit steigt und akuter Schmerz wird chronisch. Eine schnelle Behandlung von Schmerzen ist daher besonders wichtig.
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Mythos 3: Die Schmerzursache ist immer körperlich
Nein. Sie kann auch psychischer Natur sein. Dies ist häufig bei Rückenschmerzen der Fall. Studien belegen, dass sich lediglich bei 10 Prozent aller Betroffenen eine körperliche Ursache finden lässt. Stress und Sorgen gelten als Hauptauslöser von Verspannungen im Bereich der Wirbelsäule.
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