Senf: So ist es als Heilmittel einsetzbar
Senf gehört bei manchen Speisen einfach dazu. Doch er ist auch gesund! Wie er gegen Erkältung & Co. wirkt.
Ein bisschen Schärfe bei der Bratwurst? Da greifen wir gerne zum Senf. Schließlich ist er mit seinem besonderen Geschmack nicht nur lecker, sondern tut auch unserer Gesundheit etwas Gutes. Dafür verantwortlich sind Senfölglykoside der Senfkörner.
Wichtig: Aufgrund der starken Öle ist Senf direkt auf der Haut stark reizend und stark durchblutungsfördernd. Längerer direkter Kontakt mit der Haut sollte daher unbedingt vermieden werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie selbst Senf als Heilmittel ausprobieren.
Gelenkschmerzen
Bei Gelenkschmerzen helfen Senf-Wickel Diese fördern die Durchblutung. Die Senföle bekämpfen Viren und Bakterien. Dazu vier Esslöffel Senfmehl aus dem Reformhaus mit Wasser verrühren bis ein Brei entsteht. Den Brei auf ein Baumwolltuch streichen und auf das betroffene Gelenk legen. Danach ein weiteres Tuch darüber legen und die Wickel bis zu fünfzehn Minuten lang wirken lassen. Achtung: Nicht direkt auf die Haut geben, da es sonst zu Reizungen der Haut kommen kann.
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Erkältung & Muskelschmerzen
Ein Senfbad empfiehlt sich bei Erkältungen oder Muskelschmerzen. Rühren Sie dazu 100 Gramm Senfmehl in das 35 Grad warme Badewasser (nicht wärmer!) ein. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie durch die Dämpfe Ihre Augen und Bronchien nicht reizen. Wenn Sie eine Herz-oder Atemerkrankung haben, unter Blutdruckerkrankungen leiden oder sehr sensibel reagieren, sollten Sie kein Senfbad nehmen!
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Kalte Füße
Ein Fußbad gegen kalte Füße können Sie sich ebenfalls aus Senfmehl anrühren. Rühren Sie 20 Gramm Senfmehl in fünf Liter 35 Grad warmes Wasser auf und baden Sie Ihre Füße zehn Minuten lang. Das Bad soll auch gegen Fußpilz helfen.
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Verdauung
Senf regt unsere Verdauung an und kann deshalb bei besonders fettreichen Speisen gegessen werden. So werden beispielsweise Sodbrennen vorgebeugt und Blähungen vermieden.
Schutz vor Krebs
Schützt Senf auch vor Krebs? Zumindest wird dem Senf eine präventive Wirkung nachgesagt. In einer Studie der Universität Freiburg kam heraus, dass scharfer Senf vor krebserregenden Stoffen, beispielsweise das zu Dunkel gebratene an der Bratwurst, schützen können.
Senföle in anderen Pflanzen:
Radieschen sind nicht nur lecker, sondern haben auch viele Senföle und Vitamin C. Das macht das Gemüse ideal als Vorsorge gegen Erkältungen. Außerdem wergen Erregertypen abgetötet, die Magen-Darm-Grippe oder Durchfall auslösen.
Das Kraut Schnittlauch passt zu vielen Rezepten und ist besonders gut für unseren Cholesterinspiegel. Die Senföle senken diesen. Zusätzlich wird die Verdauung angeregt.
Kresse enthält ebenfalls viele antibakterielle Senföle, die beispielsweise bei Harnwegsentzündungen wirken. Zusätzlich ist sie mit Vitamin C, Vitamin B1, Eisen und Kalzium gespickt. Das Vitamin C stärkt unser Immunsystem.