So bleiben Sie gesund durch Licht, Luft und Wasser
Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Die Nase in den Wind halten, die Seeluft einatmen – und ganz nebenbei gesund werden? Doch es funktioniert tatsächlich!
Bei der Klima-Therapie werden die Umweltreize bestimmter Regionen gezielt zur Behandlung genutzt – und das oft mit erstaunlichen Erfolgen: Bei Menschen mit Atemwegserkrankungen oder Allergien wirkt es sogar besser als jedes Medikament. Lesen Sie hier, was welches Klima für Ihre Gesundheit tun kann.
Durchatmen am Meer
Mit der jod- und salzhaltigen Nordseeluft atmen wir das "maritime Aerosol" ein. Seine Salzwassertröpfchen lösen festsitzenden Schleim aus den Atemwegen und befeuchten die Schleimhäute. Das ist ideal bei Bronchialleiden. Doch auch bei chronischen Stoffwechselerkrankungen oder Hautproblemen wie Neurodermitis und Schuppenflechte kann das Zusammenspiel von Wind, Sonne und Seeluft erstaunliche Heil-Effekte erzielen. Wegen des hohen Jodgehalts der Luft ist Meeresklima bei Schilddrüsenüberfunktion allerdings nicht geeignet. Auch bei nervösen Herz-Beschwerden oder Schlafproblemen wird häufig das schonendere Reizklima der Ostsee empfohlen. Für eine Mini-Kur können Sie sich das Meer auch ganz einfach nach Hause holen – mit Meerwasser-Nasenspray zum Befeuchten der Schleimhäute (Apotheke).
Reine Bergluft bei Allergien
Hier können Allergiegeplagte und Asthma-Patienten endlich befreit durchtamen – ab etwa 1000 Meter über dem Meeresspiegel befinden sich weniger Reizstoffe und Feinstaub in der Luft. Bereits nach fünf Tagen Aufenthalt in der Höhenluft verbessern sich Entzündungswerte bei Betroffenen. Außerdem ist die UV-Strahlung in den Bergen besonders stark. Das mildert Hauterkrankungen wie Schuppenflechte und regt die Vitamin-D-Produktion an, was Knochenschwund entgegenwirkt. Der niedrige Sauerstoffgehalt im Hochgebirge zwingt den Körper zudem zu einer Anpassung, die ähnlich wie ein sportliches Ausdauertraining wirkt. Das zeigt bei zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck positive Wirkung und schützt vor Herzinfarkt.
Wer keine Zeit für einen Ausflug in die Berge hat, kann Vitamin D auch aus diesen Lebensmitteln gewinnen (Artikel wird unter dem Video fortgesetzt):
Heilsame Höhle
Sogar das Berginnere wird für Therapien genutzt. Denn Bergstollen sind völlig frei von Verunreinigungen und Feinstaub und haben dazu eine hohe Luftfeuchtigkeit. Daher sind sie ideal zur Behandlung von Lungenleiden. Manche Stollen haben einen bedeutenden Anteil an Radon – was neben chronischer Arthritis auch Arthrose lindern soll. Dafür muss man noch nicht einmal weit fahren: Viele Stollen befinden sich im Mittelgebirge. Informationen dazu bekommen Sie beim Heilstollenverband auf www.deutscher-heilstollenverband.de
Heiße Wüstenluft für Gelenke
Wer etwas weiter reisen mag, kann seine Gelenke mit Wüstenluft verwöhnen: Diese ist nicht nur sehr sauber, sondern auch reich an Brom. Davon profitieren Patienten mit Gelenkentzündungen wie Rheuma und verschiedenen Hauterkrankungen. Einen Doppel-Effekt haben Sie bei einem Aufenthalt am Toten Meer – neben der sauberen Luft heilt auch das Wasser mit seinem hohen Mineralien- und Salzgehalt von 33 Prozent (zum Vergleich: 3,8 Prozent im Mittelmeer).
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Quelle: Mach mal Pause