Das Sonnenvitamin

Vitamin D3: Mangel erkennen und ihn richtig ausgleichen

Vitamin D3 ist ein Powerstoff, der für die Gesundheit von großer Bedeutung ist. Deshalb spürt man einen Mangel oft sehr deutlich. Woran Sie ihn erkennen und wie Sie Ihren Vitamin-D3-Speicher wieder auffüllen.

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Mit unseren rund 175 Sonnenstunden im Winter kommen wir hierzuzlande immerhin noch besser weg als unsere Nachbarn in den skandinavischen Ländern. Dennoch sind rund zwei Stunden Sonne pro Tag - wenn sie denn scheint - zu wenig, um optimal mit Vitamin D3 versorgt zu sein.

Vitamin D oder D3 - wo ist der Unterschied?

Der Körper produziert Vitamin D3 - alle anderen D-Vitamine sind künstliche Formen, die durch Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Wenn von "Vitamin D" die Rede ist, ist meist Vitamin D3 gemeint, da es die natürliche Form des Vitamins ist.

Das hochaktive Vitamin D3

Die wenigen Sonnenstunden können zum Problem werden, denn Vitamin D3 spielt bei rund 6.000 Stoffwechselprozessen im Körper eine große Rolle und aktiviert Tausende Gene. "Eine unzureichende Versorgung ist folglich ein Risikofaktor für fast alle Zivilisationskrankheiten“, mahnt der Münchner Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Nicolai Worm. Denn eigentlich handelt es sich bei dem Powerstoff gar nicht um ein Vitamin, sondern um die Vorstufe eines Hormons, das unser Körper selbst herstellen kann: und zwar durch Sonnenlicht auf der Haut und eine entsprechende Ernährung.

Welche Vitamine fehlen dem Körper? Hier mehr dazu:

Volkskrankheit: Vitamin-D3-Mangel

Experten sagen: Über 70 Prozent von uns leiden an Vitamin-D3-Mangel. Der Grund: Wir tanken selbst im Sommer viel zu wenig Sonne. Und auch über eine ausgewogene Ernährung lässt sich die optimale Menge kaum erreichen. "Dafür müssten wir täglich kiloweise fetten Seefisch essen", so Worm. Aber woher wissen wir, wie hoch unser "D-Faktor" im Körper ist? Das kann unser Hausarzt durch eine einfache Blutabnahme feststellen. Diese kostet uns zwischen 30 und 60 Euro. Unser Wert sollte idealerweise bei etwa 30 Nanogramm pro Milliliter liegen. Liegt er darunter, sollten wir mit unserem Arzt erörtern, wie wir unsere Speicher mit Vitamin-D-Präparaten auffüllen können.

Vitamin-D3-Speicher mit Lebensmittel auffüllen

Auch wenn der Körper für die Produktion von Vitamin D3 Sonnenlicht benötigt, kann ein Teil des Mangels mit der Nahrung ausgeglichen werden. Zu sehr Vitamin-D3-haltigen Lebensmitteln gehören viele Fischsorten, Eier und einige Pilze wie Champignons oder Morcheln.

Starker Stoff für stabile Knochen

Das Multitalent Vitamin D3 ist auch als "Knochenvitamin" bekannt!. Es fördert die Aufnahme von Kalzium im Darm, wodurch das Mineralsalz zu den Knochenzellen gelangt, diese festigt und uns vor Osteoporose schützt. Auch unsere Laune wird von Vitamin D3 beeinflusst. Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Leistungstiefs können Zeichen eines Mangels sein. Und: Es reguliert unseren Blutzuckerspiegel. Deswegen gilt eine ausreichende Versorgung als wichtiger Schutzfaktor vor Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes ebenso wie vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Denn laut Wissenschaftlern hält das Supervitamin die Gefäßwände flexibel. Sogar die Heilungschancen bei Krebs steigen, wenn genügend Vitamin D3 zur Verfügung steht. Das konnten Experten des Deutschen Krebsforschungszentrums belegen.

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