So genau wie möglich

Tipps zum Arzttermin: 7 Fragen, die Sie ehrlich beantworten sollten

Manches machen wir uns gar nicht so bewusst oder aber wir verschweigen Dinge, die uns unangenehm sind. Während eines Arzttermins könnte das aber riskant sein. Wir klären auf, wann Sie besonders ehrlich sein sollten.

Während eines Arzttermins sollten Sie so ehrlich wie möglich sein.
Ein Vertrauensverhältnis zum Mediziner ist wichtig, damit Patienten während des Arzttermins offen und ehrlich sein können. Foto: megaflopp / iStock
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"Rauchen Sie?" Diese Frage hat wohl jeder schon mal von seinem Arzt gehört. Und abgewiegelt. Wer gibt schon gern einen ungesunden Lebenswandel zu? Viele Dinge, die problematisch sein könnten, bemerken wir selbst vielleicht auch gar nicht oder wir nehmen sie nicht besonders wahr. Doch wer zum Arzt geht, sollte ehrlich antworten - sonst wird er vielleicht falsch behandelt. Besonders wichtig sind diese sieben Fragen.

Wie geht es Ihnen?

Viele Menschen erzählen dem Arzt nur die akuten Beschwerden, wie etwa Bauchschmerzen. Deshalb sind sie ja bei ihm. Dass Betroffene zudem noch erschöpft sind oder die Augen brennen, das erwähnen sie nicht. Doch damit der Arzt nachvollziehen kann, dass die Bauchschmerzen vielleicht nicht durch einen Infekt, sondern durch Stress hervorgerufen werden, sollten Sie ihm alle Beschwerden nennen. Sonst schickt er Sie womöglich mit einem Magenmittel nach Hause, ohne den wahren Auslöser zu behandeln.

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Trinken Sie Alkohol?

Alkohol kann die Wirksamkeit von Medikamenten beeinflussen. Damit der Arzt die Dosierung genau berechnen kann, ist es wichtig, ihm zu sagen, wann und wie viel sie trinken. Dazu gehört auch das Feierabendbier am Freitag, die Cocktails auf der Party oder das Glas Wein nach einem stressigen Tag.

Sehen Sie hier, wovor Sie insbesondere beim Frauenarzt keine Angst haben sollten (Artikel geht unten weiter):

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Rauchen Sie?

Zu den Rauchern zählen nicht nur diejenigen, die täglich zum Glimmstängel greifen, sondern auch die, die gelegentlich eine Zigarette in Gesellschaft konsumieren. Rauchen - auch wenn es nur gelegentlich ist - schwächt den Körper und das Immunsystem. Zudem verengt Nikotin die Blutgefäße. Bei Rauchern kann eine Bronchitis schneller zu einer Lungenentzündung führen - sie benötigen deshalb eher ein Antibiotikum.

Nehmen Sie Medikamente ein?

Manchen Patienten ist es unangenehm, dass sie Tabletten von einem anderen Kollegen verschrieben bekommen haben oder bei einem Heilpraktiker waren. Doch auch pflanzliche Arzneien, Nahrungsergänzungsmittel oder auch die Tablette gegen Kopfschmerzen können Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen hervorrufen, die Laborwerte verfälschen oder sogar OP-Risiken erhöhen.

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Treiben Sie Sport?

Wer eher zu den Sportmuffeln gehört, sollte das dem Arzt ehrlich sagen. Denn viele Beschwerden - etwa Rückenschmerzen - werden durch Bewegungsmangel hervorgerufen.

Achten Sie auf Ihre Ernährung?

Sagen Sie dem Arzt, wenn Sie oft Braten essen und jeden Abend eine Tüte Chips knabbern. Denn bei Verdauungsproblemen oder Müdigkeit kann ein Mineralstoffoder Vitaminmangel die Ursache sein - ausgelöst durch ungesundes Essen. Medikamente gegen diese Beschwerden sind dann gar nicht nötig. Es genügt oft schon, die Ernährung anzupassen.

Haben Sie Stress?

Dauerhafter Stress kann zu Müdigkeit, gestörtem Essverhalten, Schlafstörungen, Rücken- und Kopfschmerzen oder Verdauungsproblemen führen. Keine falsche Scham, verraten Sie dem Arzt, wenn sie keine Ruhephasen im Alltag haben.

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