Ulrike Folkerts über ungewollte Schwangerschaft: "Ich dachte, das schaffe ich niemals"
In ihrer im April erschienenen Autobiografie beschäftigt sich Ulrike Folkerts auch mit schmerzhaften Themen aus ihrer Vergangenheit, unter anderem ihrer Abtreibung in jungen Jahren.
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In ihrer Autobiografie räumt Ulrike Folkerts mit der Vergangenheit auf
Jeder von uns steht im Leben hin und wieder an einer Gabelung und muss abwägen, welchen Weg er wählen soll. Manchmal fällt die Wahl ganz leicht, manchmal aber auch nicht. Ulrike Folkerts (59) musste bereits als junge Frau eine sehr wichtige Entscheidung für ihr Leben fällen. Doch erst jetzt, nach 40 Jahren, kann die 'Tatort'-Kommissarin darüber sprechen und offenbaren, welche Gedanken und Gefühle sie bis heute verfolgen.
Sie hatte das Abitur in der Tasche, war einige Monate durch Amerika gereist und wollte ihren Traum, Schauspielerin zu werden, verwirklichen. Was sollte die damals 19-Jährige daran hindern, sich all ihre Wünsche zu erfüllen? Ulrike hatte jeden Grund, die Jugend in vollen Zügen zu genießen.
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Nach ihrer ersten ernsthaften Beziehung mit 16 zu einem Musiker traf sie sich einige Male heimlich mit einem 30-jährigen Arzt. Wie sich herausstellte, war er bereits vergeben. Es folgten einige lockere Liebschaften. "Damals wollte ich herausfinden, wie begehrenswert ich bin. Meine Attraktivität austesten. Ich probierte mich aus, ohne groß darüber nachzudenken", schreibt die 59-Jährige in ihrer Autobiografie.
Buch-Tipp: Am 12.04.2021 erschien Ulrike Folkerts' Autobiografie 'Ich muss raus! Hier thematisiert die Schauspielerin zum Teil schmerzhafte Erfahrungen aus ihrer Vergangenheit, die sie schlussendlich zu der starken Frau gemacht haben, die sie heute ist.
Ulrike Folkerts entschied sich damals für eine Abtreibung
Alles nicht weiter tragisch, doch dann passierte es: Folkerts wurde ungewollt schwanger. Ein Schock! "Ich war verzweifelt, sah mein Schicksal besiegelt, all meine Träume dahinschwinden", erinnert sie sich. Ihr einziger Gedanke: "Das schaffe ich niemals. Wenn ich das Kind kriegen muss, nehme ich mir das Leben …"
In dieser schweren Zeit war ihre Mutter eine große Stütze, begleitete sie zur Beratungsstelle pro familia und sprach ihr Mut zu. Nach reiflicher Überlegung entschied sich der heutige TV-Star gegen die Schwangerschaft, hatte aber weiter damit zu kämpfen: "Es war schwer damals. Ich bin in ein Loch gefallen und habe noch einige Zeit sehr gelitten, auch unter Schuldgefühlen. Trotzdem war der Abbruch meine Rettung. Mein Leben wäre völlig anders gelaufen. Wer weiß, ob ich jemals Schauspielerin geworden wäre. Ob ich mir zugestanden hätte, lesbisch zu sein." Immerhin ist Folkerts seit 17 Jahren mit Partnerin Katharina Schnitzler (58) glücklich liiert und zufrieden mit dem Verlauf ihres Lebens.
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Doch der Gedanke schwebt weiterhin über ihr: Was wäre, wenn? Wie wäre sie als Mutter, welche Beziehung hätte sie zu ihrem Kind? Ulrikes ältere Schwester war damals zeitgleich schwanger und bekam das Baby. "Heute ist meine Nichte 39, und manchmal denke ich: Mein Kind wäre nun auch so alt. Es ist eine schöne Vorstellung."
Bereut hat Ulrike Folkerts ihre Wahl jedoch nie, denn letztlich hat es sie zu der Frau gemacht, die sie heute ist.
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